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  • Was ist Hypnose? 
  • Kann jeder hypnotisiert werden?
  • Wie läuft eine therapeutische Erstsitzung ggf. ab?
  • Wie empfindet man eine Trance?
  • Unterschiedliche Hypnosearten
  • Unterschiede therapeutischer Hypnosen
  • Selbsthypnose
  • Hypnose beim Zahnarzt
  • Autogenes Training (AT)
  • Verbreitete Vorbehalte zur Hypnose
  • Hypnose nach 'Erickson'
  • Unterbewusstsein
  • Was ist NLP?

 

Was ist Hypnose?

Manche glauben ja, Hypnose gäbe es doch gar nicht wirklich, sowas sei "esoterischer Unfug" und nur was für "abgedrehte Spinner". Tatsächlich ist es aber so, dass Hypnose längst eine wissenschaftlich untersuchte und anerkannte (Heil-) Methode ist, die weltweit mehr und mehr Verbreitung und Anerkennung findet. Was aber nun ist eigentlich Hypnose?

Es gibt grob drei menschliche Bewusstseinszustände:

     - Wachheit
     - Schlaf
     - Trance

Jeder dieser Zustände kann ganz unterschiedlich ausgeprägt sein. So kann man im wachen Zustand unterscheiden zwischen Begeisterung, Langeweile, Müdigkeit, Aufgedrehtheit und vielen weiteren Verfassungen.

Im Schlaf kennen wir u.a. den Tiefschlaf, Traumphasen oder einen oberflächlichen, unruhigen Schlaf.

Und ebenso gibt es unterschiedliche Erscheinungsformen innerhalb einer Trance, die von leichten, kaum feststellbaren Veränderungen bis hin zu völlig "entrückten" Zuständen reichen können.

Dabei ist Trance keineswegs ein mystischer, seltsamer Zustand, sondern vielmehr etwas, das jeder von uns schon gut kennt und tausende Male in seinem Leben erlebt hat. Wann immer wir ganz vertieft sind (beim Lesen eines spannenden Buches, beim Verfolgen eines mitreißenden Films, bei einer engagierten Diskussion etc.) sind wir bereits in einer (leichten) Trance!

Denn ein Merkmal von Trance ist (oft) eine "eingeschränkte Wahrnehmung": wir konzentrieren uns auf eine bestimmte Sache und blenden das Drumherum mehr oder weniger aus.

Dies kann ebenso passieren, wenn wir einem total langweiligen Vortrag lauschen - wir blicken aus dem Fenster, ergehen uns in Tagträumen... genau das ist (schon) Trance!

Ähnliches kennen wir, wenn wir kurz vor dem Einschlafen sind: "fast" sind wir schon eingeduselt, aber wir können noch denken, während alles um uns herum an Wichtigkeit verloren hat. Oder unmittelbar nach dem Aufwachen: Gedanken schwirren um uns herum, während wir noch keinen Körper spüren und uns nicht dafür interessieren, wer wir sind, wie wir heißen oder welcher Tag heute ist.

Hypnose ist nichts anderes als ein Vorgehen, solche besonderen Zustände gezielt und zeitlich ausgedehnt herbeizuführen - das war's schon. 


Der Begriff "Hypnose" leitet sich übrigens aus dem Griechischen ab - "Hypnos" ist der "Gott des Schlafes" und musste im 19. Jhd. zur Beschreibung des Trancezustandes herhalten. Heute weiß man dagegen, dass eine Trance mit Schlaf nichts zu tun hat, sondern ein eigenständiger, vom Schlaf unabhängiger Zustand ist.

Übrigens - den Vorgang, jemanden in eine Trance zu führen, nennt man "Hypnose", der Zustand, in dem sich derjenige dann befindet, ist die "Trance".

Warum aber kann so eine Trance für therapeutische Zwecke so sinnvoll und erstrebenswert sein? Mehr dazu unter "Unterbewusstsein". 



Kann jeder hypnotisiert werden?

Wenn man sich für das Thema "Hypnose" zu interessieren beginnt, wird man sich meist recht schnell die Frage stellen: "Kann auch ICH hypnotisiert werden?"

Die Antwort lautet kurz und schmucklos: "Ja klar!"

Denn wer genug Intelligenz mitbringt, um sich so eine Frage zu stellen, erfüllt bereits alle Voraussetzungen dafür. Zur Erinnerung: Trance ist ein ganz normaler, natürlicher Zustand. Und in so einen Zustand kann eben auch jeder "Normale" gelangen. Wer es also "schafft", dies hier zu lesen und zu verstehen, kann definitiv auch hypnotisiert werden.
Ausgenommen von einer "Hypnotisierbarkeit" sind Kleinstkinder, Menschen mit abnormal unterentwickelter Intelligenz oder mit schweren psychischen Beeinträchtigungen. Etwa 90% aller Menschen können hypnotisiert werden.

Es gibt allerdings Unterschiede hinsichtlich der möglichen erreichbaren "Trancetiefe". Manche gelangen lediglich in eine leichte Trance und nur ein geringerer Teil in eine sehr tiefe Trance. Manche vermögen, sehr schnell in eine Trance zu gehen, andere wiederum tun sich dabei eher schwer. Für eine hypnotherapeutische Behandlung übrigens ist dies relativ egal, denn dafür genügt meist eine nur leichte Trance, ohne dass dies einer Wirkung irgend einen Abbruch tun würde.

In der experimentellen Psychologie hat man zur Unterscheidung der Trancetiefen teilweise bis über 20 verschiedene "Trancestufen" definiert, die in der therapeutischen Praxis aber gänzlich uninteressant sind.

Ach ja - man könnte denken, dass insbesondere derjenige sich leicht hypnotisieren ließe, der keinen ausgeprägten Willen und ein nur unterentwickeltes Selbstbewusstsein oder gar mindere Intelligenz aufweisen würde, denn solche Leute würden sich ja leicht dem Hypnotiseur unterordnen können. Das ist genau so logisch wie - ähm - falsch.

In Wahrheit ist es so, dass gerade diejenigen Leute überproportional einer hypnotischen Trance zugänglich sind, die eher hohe Intelligenz und Fantasie aufweisen. Dies ist deswegen so, weil immer der Hypnotisierte die "Leistung" erbringt und eine Trance herbeiführt. Wer neugierig, aufgeschlossen, lernbereit, flexibel ist, bringt gute Voraussetzungen mit, um schnell in Trance zu gelangen.

Manchmal ist zu lesen, dass man sich "gut konzentrieren können" müsse, um in Trance gelangen zu können. Dies ist aber Quatsch. Ein versierter Hypnotiseur wird jeden Menschen, der es möchte(!), zu einer Trance verhelfen können.

Es gibt aber auch Umstände, die gegen eine Hypnosetherapie sprechen können. Etwa dann, wenn schwere psychotische Erkrankungen vorliegen. Wer schon im für ihn "normalen Bewusstseinszustand" nicht unterscheiden kann zwischen Truggebilden und Realität, wird durch eine hypnotische Trance vielleicht vollends desorientiert. In solchen Fällen wird man vor einer Hypnose besser einen Arzt konsultieren, um sicher zu gehen.

Doch unterm Strich bleibt: für einen normalen, halbwegs gesunden Menschen wird eine Trance eine tolle Sache sein! 
 


Wie läuft eine therapeutische Erstsitzung ggf. ab?

Zunächst einmal - es gibt unterschiedliche therapeutische Ausrichtungen bei der Arbeit mit Hypnose. Und jeder Hypnosetherapeut wird darüber hinaus noch seinen ganz eigenen Stil entwickelt haben. Deshalb kann das Folgende nur eine grobe Hilfestellung z.B. für diejenigen sein, die demnächst einen Hypnosetherapeuten aufsuchen wollen und wissen möchten, was denn vielleicht auf sie zukommen könnte:

Am Anfang der Sitzung wird sich der Therapeut erkundigen, was der Klient denn überhaupt für sich mit Hilfe der Hypnose verändern möchte - welches Problem hat er, welche Ziele? Und es wird überlegt, ob und in welcher Weise dies mit Hypnose möglich ist. Ferner wird geklärt, ob es vielleicht medizinische Gründe gibt, die gegen eine Hypnose sprechen könnten (z.B. bestimmte ausgeprägte psychische Erkrankungen, s.o.)

Scheint Hypnose hier zu "passen", wird sich der Therapeut über die Vorgeschichte und aktuelle Situation des Klienten erkundigen, von seiner frühesten Kindheit an bis zu den derzeitigen Lebensumständen.

Sind alle wichtigen "Lebens-Fragen" zunächst geklärt, wird das Thema "Hypnose" näher beleuchtet, man nennt dies "Vorgespräch": welche Erwartungen oder gar Befürchtungen verbindet der Klient mit Hypnose, welche Fragen hat er dazu?

Wenn dann der Klient hinreichend und zufriedenstellend über die Technik der Hypnose unterrichtet ist (und noch Zeit bleibt), wird ggf. schon in der ersten Sitzung eine Hypnose stattfinden. Ob dies eine reine "Kennenlernhypnose" (man nennt dies auch "Leerhypnose" und meint damit eine Entspannungs-Hypnose ohne größere therapeutische Absicht) oder schon eine therapeutisch orientierte Hypnose sein wird, wird vom Einzelfall abhängen.

Die Hypnose selbst besteht zunächst aus der "Induktion" - das Wort kommt aus dem Lateinischen und bedeutet "Hineinführung": der Klient wird meist mit Worten in den Zustand einer (leichten) Trance geführt. Irgendwelche Hilfsmittel wie Pendel, Farbtafeln usw. sind dabei heute bei professionell vorgehenden Therapeuten kaum noch üblich (weil völlig unnötig), Ausnahmen mögen hier aber die Regel bestätigen.

Dann kommt (später) die Phase der "Wirksuggestionen". Hier würden bei einer therapeutisch ausgerichteten Hypnose Anmerkungen des Hypnotiseurs erfolgen, die eine erwünschte Änderung beim Klienten begünstigen sollen. Bei einer Leerhypnose würden an dieser Stelle weitere Suggestionen zum "Wohlfühlen" gegeben.

Ein Hinweis zum Wort "Suggestion": dies wird im Deutschen oft mit "Anweisung" oder gar "Befehl" gleichgesetzt. Es gibt zwar auch die Möglichkeit, in Trance klare Anweisungen zu geben, oft wird man aber "Suggestion" mehr in der englischsprachigen Bedeutung meinen - nämlich lediglich als Vorschlag oder Anregung. Dem Klienten werden dabei lediglich Ideen präsentiert, z.B. auch in Form von erzählten Geschichten ("Metaphern").

Die dritte Phase ist die der Ausleitung: mit geeigneten Worten wird der Klient wieder auf das "Hier und Jetzt" orientiert, die Trance wird damit vollständig beendet und der Klient ist wieder völlig "klar".

Nun fehlt noch das "Nachgespräch": in diesem fragt der Therapeut, wie der Klient diese Trance empfunden hat, was ihm ggf. besonders gut gefallen hat usw.

Das war's schon - "vorbereiten" braucht man sich auf so einen Termin beim Therapeuten übrigens nicht, man hat alles dabei, was man benötigt - sich selbst.


Wie gesagt - dies soll nur als Anhalt dafür verstanden werden, wie sowas in etwa vor sich gehen könnte. Auf weitere Einzelheiten, die sich aber nicht speziell auf die Hypnose beziehen (z.B. "Therapievertrag" o.ä.) wird hier bewusst nicht eingegangen.



Wie empfindet man eine Trance?

Dies ist eine einfach klingende Frage, die aber dennoch schwierig zu beantworten ist. Denn die Empfindung einer Trance kann sehr unterschiedlich sein, von Person zu Person und auch von einer Trance zur nächsten und nicht zuletzt abhängig von der Trancetiefe und dem Zweck einer Trance.

Eine nur sehr leichte Trance, wie man sie z.B. in einem therapeutischen Zusammenhang nutzt, wird man als "Betroffener" vielleicht gar nicht als etwas Besonderes oder als Trance wahrnehmen. So kommt es öfter vor, dass ein Klient manchmal schon enttäuscht ist, weil er ja nichts "gemerkt" hat und vor allem noch alles "mitgekriegt" hat.

Es ist nämlich ein weit verbreiteter Irrtum zu glauben, eine Trance müsse so sein, dass man "völlig weg" sei und sich an nichts mehr erinnern könne. Dies kommt meist nur bei der Showhypnose vor, die genau solch tiefe Trancezustände anstrebt. Bei einer therapeutischen Hypnose geht es aber "nur" darum, einen Zustand zu erreichen, bei dem unsere Denkprozesse "anders" als im normalen Bewusstseinszustand ablaufen, und sowas ist tatsächlich schon in einer ganz leichten, oberflächlichen Trance möglich.

Bei einer etwas tieferen Trance wird die Wahrnehmung typischer Weise eingeengt, man hört z.B. Umgebungsgeräusche nicht mehr bewusst oder sie hören sich "anders", vielleicht "ganz von fern", an; oft stellen sich "innere Wahrnehmungen" ein wie Bilder, Geräusche, Töne oder Empfindungen. Hiervon kann auch das eigene Körperempfinden betroffen sein: man nimmt den Körper vielleicht nicht mehr oder stark verändert wahr. Beine können plötzlich länger erscheinen, der ganze Körper kann sich leichter oder schwerer anfühlen oder es setzt an manchen Stellen ein Kribbeln ein usw. - das ist bei jedem ganz unterschiedlich.

Bei einer recht tiefen Trance wird man sich scheinbar ganz von der Außenwelt und oft auch von jeglicher Körperempfindung verabschieden, um nur noch mit seinen Gedanken beschäftigt zu sein. Dies erinnert vielleicht am ehesten ans Träumen, auch wenn eine Trance mit dem Schlaf nichts zu tun hat - das sind ganz unterschiedliche Zustände.

Zu den Augen: viele meinen, in einer Trance müsse man die Augen schließen. Das wird auch oft passieren, muss aber nicht so sein. Manche Leute schließen die Augen nicht und das macht gar nichts. Auch ist es möglich, jemandem, der eigentlich in einer recht tiefen Trance ist, dazu zu verhelfen, dass er die Augen öffnet und sich scheinbar ganz normal verhält, vielleicht etwas trinkt und dabei munter plaudert.

Es gibt also völlig unterschiedliche Möglichkeiten, wie eine Trance ausfallen kann und wie man sie empfinden kann. Aber in einem Punkt sind sich die Leute in der Regel einig: eine Trance fühlt sich "gut und angenehm" an und ist eine schöne Erfahrung!

Und wenn man dies nicht ausdrücklich seitens des Hypnotiseurs bewirkt, wird man sich nach einer Trance auch an das Meiste erinnern können (spezielle therapeutische Trancen und Showhypnosen mal ausgenommen).

 


Unterschiedliche Hypnosearten

Man unterscheidet innerhalb der Hypnose drei große Bereiche:

     - experimentelle Hypnose
     - Showhypnose
     - therapeutische Hypnose


Bei der experimentellen Hypnose geht es darum, mehr über die Eigenarten von Trance und Hypnose zu erfahren: Was für Leute gehen in Trance? Was kann man tun, um jemanden in Trance zu führen? Welche Veränderungen treten in der Trance auf? Wie arbeitet das Gehirn während einer Hypnose? Welches Verhalten ist in Trance möglich? usw.

Man führt dies mit Freiwilligen durch, die ihr Einverständnis für diese Versuche gegeben haben, und nennt diese "Probanden" (aus dem Lateinischen: diejenigen, an denen etwas zu 'versuchen' ist).

Die Showhypnose hat die Unterhaltung eines Publikums zum Ziel. Man zeigt hier bestimmte erstaunliche Phänomene, die in Trance möglich sind, z.B. lässt man Nicht-Tänzer tanzen oder lässt sie ihren Namen vergessen usw. In der Regel sind diese Leute tatsächlich in Trance und spielen das nicht nur. In Anlehnung an die experimentelle Hypnose nennt man auch diese Leute "Probanden".

Eine therapeutische Hypnose dient ursprünglich der Behandlung oder Linderung körperlicher oder seelischer Symptome oder Krankheiten und darf in diesen Fällen in Deutschland nur von "bestallten Heilberechtigten" durchgeführt werden, also z.B. von Ärzten oder Psychotherapeuten. Ergänzend wird hier im Forum auch eine Behandlung von persönlichen "Macken", "Widrigkeiten" oder generell Änderungswünschen, die eindeutig keinen Krankheitswert haben, als "therapeutische Hypnose" bezeichnet, um sie gegen andere Hypnosearten abzugrenzen.

Hinzu kommt der große Bereiche "Lebenshilfe", also z.B. eine Unterstützung bei Entscheidungsfindungen usw. Solche "Behandlungen" dürfen auch von Laien-Hypnotiseuren durchgeführt werden (Beispiel: jemand möchte seine mentale Leistungsfähigkeit beim Ausüben einer Sportart stärken). Hier spricht man von "Klienten" (Kunden).



Unterschiede therapeutischer Hypnosen

Die Hypnose hat in den letzten 150 Jahren eine deutliche Entwicklung mitgemacht. Während man im 19. Jhd. noch vereinzelt annahm, dass eine Trance ein krankhafter Zustand sei, weiß man heute, dass Tance ein ganz normales 'gesundes' Phänomen ist. Entsprechend haben sich auch die hypnotischen Techniken und deren Verständnis geändert.

Dies zeigt sich einerseits in der praktischen Einleitung einer Trance: während man früher die Leute zum Teil anstarrte, um sie dann plötzlich anzuherrschen: "Schlaf!!!", ist man heute insbesondere in der therapeutischen Hypnose zu "sanfteren Methoden" übergegangen, die sich im Wesentlichen durch ein äußerlich ganz normales Gespräch mit dem Klienten auszeichnen. Einzig im Bereich der Showhypnose setzt man auch heute noch auf schnelle, plakative Effekte wie das "schockartige Erschrecken" oder "Umfallen-Lassen" eines Probanden.

Auch gehören technische Hilfsmittel heute überwiegend der Vergangenheit an. "Hypnosemaschinen" mit drehenden Spiralen, Pendel, Farbtafeln und weiteres Zubehör werden von fortschrittlichen Hypnotiseuren nicht mehr benötigt.

Hinsichtlich der Durchführung z.B. einer therapeutischen Trance gibt es aber nach wie vor unterschiedliche Ausrichtungen, von denen hier nur ganz grob vier Möglichkeiten angesprochen werden sollen:

permissiv / autoritär:

Diese Unterscheidung bezieht sich auf den Kommunikationsstil. Bei einer permissiven ("erlaubenden") Durchführung wird man dem Klienten bestimmte Vorschläge und Möglichkeiten unterbreiten, auf die er eingehen kann oder eben nicht - ganz wie er es möchte. Typische Formulierungen wären:

"Du kannst dich nun mehr und mehr entspannen. Wenn du magst, kannst du jetzt die Augen schließen, und vielleicht ist es eine gute Idee, nun einen tiefen, erholsamen Atemzug zu machen."

Dem gegenüber steht eine autoritäre ("befehlende, anweisende") Ausdrucksform:

"Entspanne dich nun mehr und mehr! Schließe jetzt deine Augen! Mache nun einen tiefen, erholsamen Atemzug!"

analytisch / rein zukunftsorientiert:

Diese Unterscheidung spielt ausschließlich im therapeutischen Rahmen eine Rolle. Bei einer analytischen Ausrichtung wird man sich um die in der Vergangenheit liegenden Ursachen für ein unerwünschtes Empfinden oder Verhalten kümmern, um - vereinfacht gesagt - die Bewertung in Bezug auf diese Ursachen zu ändern und damit den Weg für eine unbeschwerte Zukunft frei zu machen.

Bei einer rein zukunftsorientierten Ausrichtung wird man die Ursache einer Störung außen vor lassen und überwiegend darauf hinwirken, zukünftiges Verhalten in gewünschter Weise zu gestalten.


Alle diese Ausrichtungen haben ihre Berechtigung. In der Praxis wird ein Hypnotiseur im Einzelfall anhand des Klienten und des zu bearbeitenden Problems individuell entscheiden, welche Verfahren angezeigt sind. Und "Mischformen" sind natürlich auch möglich.



Selbsthypnose

Nun wird's ganz verrückt - sich selbst hypnotisieren? Wie soll das denn funktionieren?

Wer es zum ersten Mal hört oder liest, wird es kaum glauben, aber es ist tatsächlich möglich, sich selbst zu hypnotisieren! Indem man sich so, als wäre man sein eigener Hypnotiseur, gedanklich entsprechende "Anweisungen" gibt, also z.B.: "Bei jedem Atemzug kannst du dich (oder: "kann ich mich" - je nach Vorliebe) mehr und mehr entspannen usw.!"

So etwas funktioniert wirklich. Ein Teil unseres Geistes (der, der die Anweisungen gibt) bleibt 'wach', während der Rest in Trance gehen kann. Und auf diesem Wege kann man sich damit seine eigene Trance bescheren. Was zunächst unglaublich erscheinen mag, wird für den, der sich näher mit Hypnose beschäftigt, nicht mehr ungewöhnlich sein. Denn in Trance funktioniert unser Denken anders, es sind durchaus problemlos mehrere 'Teile' unseres Selbst nebeneinander existent.

Dies mag schon etwas bedenklich oder gar 'verrückt' klingen, aber das ist es ja gerade, was (Selbst-) Hypnose so interessant und hilfreich macht: dass wir dabei ganz natürliche(!) Fähigkeiten unseres Geistes anzapfen, die uns in einem normalen Wachzustand eben nicht zur Verfügung stehen, obwohl sie doch latent in uns vorhanden sind.

Und in so einer selbst herbeigeführten Trance ist es durchaus möglich, mit den richtigen Suggestionen Einfluss auf unser Verhalten und Empfinden nehmen zu können. So kann man beispielsweise positive Gedanken für Verhaltensänderungen etwa mit "Glaubenssätzen" (sogenannten "Affirmationen") verankern. Oder man kann in einen "Dialog" mit seinem Unbewussten eintreten und auf diesem Wege Klarheit über persönliche Dinge und sein Verhalten gewinnen.

Klingt "mysteriös"? Ist es auch - scheinbar. Das Wesen der Selbsthypnose und persönlicher Veränderungsmöglichkeiten in so einem kleinen Beitrag deutlich zu machen, ist ein hoffnungsloses Unterfangen. Deshalb an dieser Stelle nur die Anmerkung: es ist tatsächlich möglich und hat nichts mit esoterischem Schnickschnack zu tun! Und als Hinweis auf eine bodenständige, gänzlich unesoterische und übliche Anwendung der Selbsthypnose: Kaum ein Olympiasieger erntet heutzutage noch eine Medaille, ohne mit (Selbst-) Hypnose zu arbeiten!

"In Grenzen" ist auch eine Arbeit mit Selbsthypnose möglich, bei der man in Bezug auf die eigene Person "therapeutisch" vorgeht: warum bin ich so, wie ich bin? Was sind meine Motive? Was hindert mich ggf. daran, so zu sein, wie ich sein möchte? Da man aber bei der Selbsthypnose immer nur die Fragen und Gedanken behandeln können wird, die einem selbst einfallen, ist in diesem Punkt eine Selbsthypnose einer Fremdhypnose immer unterlegen. Denn nur eine andere Person kann neue Gesichtspunkte einbringen und uns helfen, aus unserer eigenen beschränkten Sichtweise zu entfliehen.

Eine Sonderform der Selbsthypnose stellt das Autogene Training (AT) dar, das separat behandelt wird.



Hypnose beim Zahnarzt

Die Hypnose hält auch mehr und mehr Einzug in Zahnarztpraxen, denn mit ihr ist es möglich, nicht nur Angstpatienten eine auch größere Behandlung wesentlich zu erleichtern. Verantwortlich dafür sind insbesondere folgende Phänomene, die mit Hypnose bewirkt werden können:

- Analgesie (Schmerzfreiheit):
Es ist möglich, in Trance eine Schmerzfreiheit zu erzielen. Man spürt zwar noch Berührungen und ggf. auch noch die Schmerzen, nimmt sie aber nicht mehr als unangenehm wahr - sie sind einem schlicht egal.


- Anästhesie (Empfindungslosigkeit):
Es werden gar keine Empfindungen mehr wahrgenommen - wie nach einer Betäubungsspritze, die eben alles taub werden lässt.

- Dissoziation (Abgetrenntheit):
Man sitzt zwar auf dem Zahnarztstuhl, ist gedanklich aber ganz woanders, z.B. im Urlaub. Und die warme Sonne dort interessiert einen wesentlichen mehr als das, was tatsächlich um einen herum geschieht.

- Zeitverzerrung:
Man kann in Trance die Zeit anders wahrnehmen. Was tatsächlich 1 Stunde dauert, kommt einem dann vielleicht nur wie wenige Minuten vor.

Das für mich Entscheidenste ist aber aus eigener leidvoller Erfahrung noch ein anderer Punkt: während "konventionelle" Zahnärzte mich oft völlig unpersönlich behandelten und auf meine Empfindungen kaum Rücksicht nahmen ("Das kann nicht weh tun!"), muss ein Hypnosezahnarzt sich zwangsläufig auf seinen Patienten einstellen und dessen Befinden berücksichtigen, sonst klappt es nämlich auch mit der Hypnose nicht.

Als ich das erste Mal auf einen Hypnosezahnarzt traf, ging für mich gerade in diesem Punkt "die Sonne auf". Meine Empfehlung: unbedingt ausprobieren!

Einziger Wermutstropfen: die zusätzlichen Kosten für die Hypnose muss man selbst tragen.

Mehr Infos einschließlich Ärztelisten gibt's bei der "Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Hypnose."


 

Autogenes Training (AT)

Oft hört man die Frage: "Welche Unterschiede oder Gemeinsamkeiten gibt es zwischen Selbsthypnose und Autogenem Training?"

Die Antwort ergibt sich aus der Geschichte des Autogenen Trainings: J.H. Schultz, der "Erfinder des AT", war ein Arzt, der erfolgreich mit Hypnose arbeitete. Er war von der positiven und heilenden Wirkung, die unter anderem von der während einer Trance auftretenden Entspannung ausging, überzeugt. Und er strebte an, dass seine Patienten sich selbst diese Entspannung in Trance verschaffen können sollten.

Wenngleich es auch nicht sonderlich schwer ist, hypnotisieren zu lernen, ist vor allem für eine "nebenwirkungsfreie" Hypnose auch einiges psychologisches Wissen erforderlich. Um dieses Problem zu umgehen, entwickelte er in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts das Autogene Training. Dies besteht aus klaren Anweisungen und Regeln, die er den Leuten mitgab, und die dazu führten, dass sich die Leute selbst in Trance versetzen konnten, ohne sich weitergehende Gedanken machen zu müssen oder die psychologischen Hintergründe kennen zu müssen.

Damit ist Autogenes Training "nur" eine besondere Form der Selbsthypnose, geschaffen auch für absolute Laien, die ohne weitergehendes Wissen nur die Anweisungen befolgen brauchen. Es hat heute seinen festen und berechtigten Platz unter anderen Entspannungsmethoden und hat seine gute Wirksamkeit vielfach unter Beweis gestellt.

Später ergänzte Schultz das Autogene Training (wobei heute im Sprachgebrauch meist die sogenannte "Grundstufe" desselben verstanden wird) um die Mittelstufe und Oberstufe, die dann schon wieder an die Möglichkeiten der Selbsthypnose heranreichen und neben einer allgemeinen Entspannung verstärkt auch der Persönlichkeitsentwicklung und der Lösung psychischer Probleme dienen sollen.



Verbreitete Vorbehalte zur Hypnose

Um die Hypnose herum ranken sich manchmal bestimmte Befürchtungen, die in den Köpfen einiger Menschen fest verankert zu sein scheinen. Hier sollen die vielleicht am häufigsten vorkommenden kurz erwähnt und ausgeräumt werden:

Plappere ich in einer Trance unkontrolliert los und verrate Geheimnisse?

Dies ist schlicht ein Märchen und ich bezweifle, dass das Geschilderte auch nur in einem noch so schlecht gemachten Film jemals zu sehen war. Während einer Trance verspürt niemand das Bedürfniss loszuplappern - im Gegenteil, man wird meist sprechfaul, viele schließen die Augen und scheinen(!) eher zu schlafen.

Es ist zwar möglich, sich mit jemandem auch in Trance "normal" zu unterhalten, aber ein gesteigertes Bedürfnis, sich mitzuteilen oder gar Geheimnisse zu verraten, besteht definitiv nicht.

Muss ich für immer in Trance bleiben, wenn der Hypnotiseur weggeht oder gar stirbt?

Auch diese Befürchtung ist unbegründet. Wird eine Trancesitzung nicht fortgeführt, gibt es zwei Möglichkeiten: entweder wird der Hypnotisierte nach einer gewissen Zeit von selbst aus der Trance herauskommen oder er wird einschlafen und dann 'schlimmstenfalls' so lange schlafen, wie seine Müdigkeit es hergibt. Dass jemand zeitlebens in Trance bliebe, gibt es nicht. Zur Erinnerung: Trance ist ein normaler, natürlicher Zustand; deswegen ist auch das "Herauskommen" aus einer Trance ganz "normal" - wie ja auch bei einer Selbsthypnose.

Bin ich dem Hypnotiseur während einer Trance ausgeliefert?

Hierauf gibt es seriöser Weise nur eine Antwort: weitgehend ja! Insbesondere ein versierter Hypnotiseur wird während einer Trance alles Mögliche im Kopf des Hypnotisierten installieren und einiges mit ihm anstellen können.

Doch diejenigen, die nun vielleicht vorschnell sagen: "Siehste - wusst ich doch, wie gefährlich sowas sein kann!", seien daran erinnert, wem man denn im Leben auch sonst noch ausgeliefert ist: dem Taxifahrer (er könnte uns gegen einen Baum fahren), dem Piloten (er könnte betrunken sein), dem Koch (er könnte uns Gift ins Essen tun), dem Arzt (er könnte dem Koch das Gift wegnehmen und es uns spritzen) und vielen, vielen anderen bis hin zum Frisör, der uns das Ohr abschneiden könnte.

Es ist völlig normal, anderen "ausgeliefert" zu sein, und kein besonderer "Makel" speziell der Hypnotiseure. Aber komischer Weise trauen manche einem Hypnotiseur vielleicht eher Schlechtes zu, als einem Frisör.

Eines sollte uns dieser Umstand aber dennoch lehren: es ist sicher gut, sich einen Hypnotiseur vor der Genehmigung zur Hypnose gut anzusehen und für sich zu prüfen, ob man zu speziell dieser Person einen Draht hat.



Hypnose nach Erickson

Wer beginnt, sich mit dem Thema 'Hypnose' zu beschäftigen, wird früher oder später auf den Namen "Erickson" oder auf den Begriff "Hypnose nach Erickson" stoßen. Was hat es damit auf sich?

Milton Erickson war ein amerikanischer Arzt, der von 1901 - 1980 lebte. Als er begann, sich für Hypnose zu interessieren, und diese bald in seine klinische Tätigkeit einbaute, entwickelte er schnell neue Ansätze und Methoden, die sich von den damals üblichen (30er Jahre) mehr und mehr unterschieden.

So ging er beispielsweise davon aus, dass ein Patient alle nötigen Fähigkeiten, um ein Problem zu lösen, bereits in sich trage. Man müsse diese lediglich unterstützend aktivieren - ein Ansatz, der sich inzwischen in der therapeutischen Hypnose fest etabliert hat.

Ferner wich er von den bis dato üblichen starren Suggestionsmethoden ab, die oft nur ein Symptom ansprachen oder den zukünftigen Umgang damit 'befahlen'. Er hingegen war bestrebt, im Patienten einen eigenverantwortlichen Lern- und Veränderungsvorgang mit dem Ziel einer Neustrukturierung zu bewirken, der eine wesentlich tiefgreifendere, dauerhaftere Neuorientierung nach sich ziehen sollte.

Dabei bediente er sich auch unkonventioneller Mittel, erzählte lehrreiche Geschichten (sogenannte "Metaphern") oder 'verschrieb' seinen Patienten auch scheinbar Unsinniges. Sein Arbeitsstil war durch Fantasie und Einfallsreichtum gekennzeichnet. Da all dies von großem Erfolg beschieden war, erlangte er bald eine gewisse Berühmtheit im Kreise Hypnoseinteressierter. Aus der ganzen Welt besuchten ihn Menschen, um von ihm zu lernen.

Seine Arbeit ist in zahlreichen Büchern und Aufsätzen gut kommentiert. Inzwischen wurden weltweit "Milton-Erickson-Gesellschaften" gegründet, die seinen Ansatz verfolgen und seine Arbeit weiter entwickeln. Viele Hypnosetherapeuten haben sich inzwischen diesem Ansatz verschrieben.

Eine "Hypnosetherapie nach Erickson" meint damit eine solche, die den Klienten, dessen Wünsche, Vorstellungen und dessen 'Wesen' in den Mittelpunkt stellt. Der Therapeut passt sich an den Klienten an und verlangt nicht das Umgekehrte. Man könnte auch von einer "sanften" (und dennoch sehr wirkungsvollen) Hypnose sprechen.


 

Unterbewusstsein

Im Zusammenhang insbesondere mit der therapeutischen Hypnose spielt das Unterbewusstsein (oder 'Unbewusstes', UB) eine zentrale Rolle. Unter dem UB versteht man im Zusammenhang mit Hypnose folgendes:

In uns gibt es eine "Instanz", die zahlreiche Dinge für uns regelt. Dies sind zunächst viele Körperfunktionen - Verdauung, Zellneubildung, Regelung der Körpertemperatur, Schweißabsonderung, Blutdruck, Herzfrequenz, Hormonausschüttung und viele zig andere mehr.

Darüber hinaus wird dort aber auch all jenes geregelt, was für unser seelisches Empfinden verantwortlich ist. Ob wir z.B. eigentlich unbegründete Ängste entwickeln, Traumata ausleben oder sonstige Beschränkungen aufweisen, wird ursächlich dem Unterbewusstsein zugeschrieben. Hier sitzt auch unser Gedächtnis und im weitesten Sinne unsere "Persönlichkeit", denn ob wir eher ein ruhiger oder etwa aufbrausender Typ sind, wird ebenfalls dort 'entschieden'.

Ferner bereitet es sämtliche Informationen auf, die uns jemals bewusst werden. Alle Gedanken oder auch Wahrnehmungen wandern vorher durchs Unterbewusste, werden von diesem ausgesiebt und 'zensiert', bevor sie an unser Bewusstsein gelangen. Das Unterbewusstsein ist damit die zentrale Instanz, die praktisch unser gesamtes Leben bestimmt.

Es heißt aber nicht umsonst 'Unter'-Bewusstsein, denn es ist einem direkten, willentlichen Zugriff eben nicht zugänglich. Bittet mich jemand freundlich, doch mal eben die Körpertemperatur um 0,2° zu senken, werde ich ihm den Gefallen nicht tun können, denn ich weiß nicht, wie ich das anstellen soll. Ebenso werde ich die Frage nach dem Kleid, das meine Mutter an meinem 6. Geburtstag trug, sehr wahrscheinlich unbeantwortet lassen müssen.

Der 'Trick' mit der Hypnose ist nun folgender: in Trance ist es möglich, auf das UB Einfluss zu nehmen und dort tatsächlich auch Änderungen vorzunehmen. So würde das UB beim obigen ersten Beispiel vielleicht die Schweißproduktion verstärken, der Schweiß würde auf der Haut verdunsten und bei diesem Übergang vom flüssigen in den gasförmigen Zustand der umgebenden Luft und auch dem Körper Energie in Form von 'Verdunstungswärme' entziehen mit der Folge, dass der Körper stärker gekühlt würde (das ist der Sinn des Schwitzens) und die Körpertemperatur tatsächlich um 0,2° sinkt.

Oder man könnte in Trance eine "Altersregression" (Zurückgehen in der Zeit) vornehmen und den 6. Geburtstag noch einmal erleben lassen. Dann würde dort auch wieder die Mutter in ihrem Kleid auftauchen, das dann beschrieben werden kann (falls die Mutter denn bei besagtem Geburtstag auch tatsächlich anwesend war und ein Kleid trug).

Sinn einer Hypnosetherapie ist also, "dort im Unbewussten" positive Veränderungen vorzunehmen.


 

Was ist NLP?

In Verbindung mit Hypnose stößt man mitunter auch auf die Abkürzung "NLP". Diese steht für einen von den Amerikanern Richard Bandler und John Grinder in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts geschaffenen "Kunstbegriff", der in der Langversion übersetzt "Neurolinguistisches Programmieren" heißt. Das klingt mindestens "seltsam", erklärt aber immer noch nichts. Da ein wesentlicher Teilbereich dessen, womit sich das NLP beschäftigt, mit "guter" und auch "eindeutiger" Kommunikation zu tun hat, mögen Bandler und Grinder allein wissen, warum sie mit so einer fragwürdigen Begriffswahl gegen eigenes besseres Wissen verstoßen haben...


NLP könnte man nämlich eher (umgangssprachlich) als "Gebrauchsanweisung für gelungene Kommunikation, persönliche Veränderung und effektives Lernen" bezeichnen. Es ist eine (zum Teil zusammenhanglose) Sammlung von Erkenntnissen über menschliches Erleben und Verhalten, ergänzt um einzelne Techniken zur Veränderung desselben.


Die Erkenntnisse des NLP können in unterschiedlichstem Zusammenhang eingesetzt werden, sowohl im Verständnis und Umgang mit sich selbst als auch in nahezu jedem denkbaren zwischenmenschlichen Bereich - z.B. im Coaching, in der Partnerschaft, im Verkauf, bei der Kindererziehung usw. bis hin zur Therapie. Wenn das NLP therapeutisch eingesetzt wird, spricht man hier auch meist von einer "Kurzzeittherapie", denn NLP-Techniken können mitunter sehr schnell Veränderungen bewirken (obwohl NLP keine ausgesprochene "Therapiemethode" ist).


Bandler und Grinder kamen zu dieser "Sammlung", indem sie anerkannte Fachleute bei deren Arbeit beobachteten und dabei "Regeln" ausfindig machten, die diese (zum Teil unbewusst) in ihrer Arbeit berücksichtigten. Sie haben diese Dinge also nicht "erfunden", sondern lediglich zusammengetragen, was auch erklärt, dass manche Aspekte des NLP schon in anderen wissenschaftlichen oder therapeutischen Disziplinen beschrieben worden waren.


Einer der beobachteten Fachleute war Milton Erickson, ein anerkannter Hypnosetherapeut mit Weltruf. Nicht nur daraus erklärt sich, dass bestimmte NLP-Techniken (auch "Formate" genannt) eine große Nähe zu hypnotherapeutischen Vorgehensweisen aufweisen. Daher gibt es inzwischen in der Hypnoseliteratur auch die eingangs erwähnten Querverweise zum NLP.


Wer mehr über die konkreten Inhalte und Techniken des NLP und dessen Grundannahmen zum Menschen erfahren möchte, sei auf die inzwischen ausgiebige NLP-Literatur und auch auf zahlreiche Seiten im Web hingewiesen.

 

Impressum

Diese Seiten werden zur Verfügung gestellt von
Lutz Wolters | HYPNOSE-BERGHEIM * Carl-Bosch-Str. 21 * 50126 Bergheim
Email: Lutz [at] hypnose-service.de * Tel.: 02271/992403
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