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Autor Thema: Gefahr bei Apps oder anderen Audiodateien im I-Net  (Gelesen 8801 mal)

Offline mind

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Gefahr bei Apps oder anderen Audiodateien im I-Net
« am: 29. Jun 2012, 08:08 Uhr »
Das Thema habt ihr bestimmt schonmal behandelt, vielleicht kann mir jemand den Link dazu geben.
Über die Suche habe ich jetzt nicht so richtig was gefunden.

Man kann ja diverse Audiodateien mit einer gesprochenen Hypnose kostenlos im I-Net runterladen. Und Apps fürs Handy habe ich auch schon gesehen.

Kann das nicht irgendwie gefährlich sein, weil man doch vorher nicht genau weiß was da dann genau dem UB eingeredet wird, oder?

Lass ihr von sowas generell die Finger, oder benutzt ihr sie regelmäßig und habt da gar keine Bedenken?

Lieben Gruß
mind

Offline mipooh

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Re: Gefahr bei Apps oder anderen Audiodateien im I-Net
« Antwort #1 am: 29. Jun 2012, 08:57 Uhr »
Es gab dazu bereits Diskussionen, unter welchem Titel, kann ich Dir aber auch nicht sagen.
Zur "Gefährlichkeit" selbst habe ich eine kritische Haltung. Wer jeden Mist glaubt, nur weil er es vorgebetet kriegt, der sollte sich zB nicht dem Fernsehen aussetzen. Nicht nur Werbefernsehen, sogar Tagesschau...
Andererseits ist schon die Frage der Gefährlichkeit gefährlich... denn dazu muss man ja daran glauben, dass sowas gefährlich sein kann. Und schwupps, schon ist Angst im Spiel... wer braucht sowas schon...

Von jemandem, der sowas für gefährlich hält, würde ich also schonmal nichts benutzen...  8)



Gewohnheiten brauchen Gewöhnung...

Offline Hypnotikum

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Re: Gefahr bei Apps oder anderen Audiodateien im I-Net
« Antwort #2 am: 29. Jun 2012, 10:41 Uhr »
Hallo Mind,
du hast in sofern recht, das mann als 'unbedarfter' sich durchaus in die Gefahr begibt, irgend was aus dem Netz zu nehmen und anschließend wundert man sich, warum man plötzlich so auf Produkt XY abfährt, obwohl man es vorher eigentlich nicht mochte... (halt wie bei Werbung um mipooh die Ehre zu geben)
Es gibt da jede Menge Müll, den ich mir auch nicht freiwillig reinziehen würde.
Ich habe dir ne PN geschrieben, in der ein Link mit einer 'sauberen' Audiodatei enthalten ist.

LG Ralf

Enttäuscht vom Affen, schuf Gott den Menschen. Danach verzichtete er auf weitere Experimente. (Mark Twain)

Offline Lutz

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Re: Gefahr bei Apps oder anderen Audiodateien im I-Net
« Antwort #3 am: 29. Jun 2012, 12:49 Uhr »
Hallo ihr,

@ mipooh:

Zitat
Andererseits ist schon die Frage der Gefährlichkeit gefährlich... denn dazu muss man ja daran glauben, dass sowas gefährlich sein kann.

Da stimme ich dir zwar zu, habe jedoch gleichzeitig volles Verständnis für diejenigen, die eine mögliche Gefährlichkeit in Betracht ziehen. Schuld daran sind meiner Meinung nach - vor allem Hypnotiseure.

Da gibt es solche, die vielleicht aus Unkenntnis oder im Bemühen einer plakativen Werbeaussage behaupten, mit Hypnose könne man mal eben das Unbewusste "umprogrammieren". Da drängt sich zwangsläufig die Frage auf, was denn wäre, wenn es "falsch" oder ungünstig umprogrammiert würde.

Und wenn Ärzte oder Therapeuten sich mit Interviews, Pressemitteilungen pp. an die Öffentlichkeit wenden, werden auch die nicht müde zu betonen, dass Hypnose völlig ungefährlich sei, wenn sie denn von einem ausgebildeten Therapeuten durchgeführt werde. Selbst im Bereich der Seminaranbieter wird gerne darauf hingewiesen, dass die angebotene Ausbildung dazu befähige, gefahrlos und kompetent zu hypnotisieren.

So gibt es von unterschiedlichsten "Fachleuten" aus unterschiedlicher Motivation oft die unterschwellige Suggestion, wie gefährlich Hypnose sei, wenn nicht...

@ mind:

Sicherlich ist die menschliche Psyche "verwundbar" und es kann nicht ausgeschlossen werden, dass durch Einflüsse von außen wie auch durch Hypnose eine negative Wirkung entsteht, man darf dabei aber wohl nicht vergessen, wie widerstandsfähig die Psyche auch gleichzeitig ist. Um mal bei der Werbung zu bleiben: Werbung wirkt nachweislich und jeder von uns ist mehr oder weniger ein "Opfer" der Werbung, aber dabei darf man nicht außer Acht lassen, dass wir auf vielleicht 99,9 % der uns täglich angepriesenen Waren und Dienstleistungen eben nicht anspringen.

Und so macht Hypnose eben nicht doof oder entscheidungsunfähig. Das zeigt der umgekehrte Fall eines "guten" Hypnosefiles. Wenn dies fachlich einwandfrei gemacht ist, z.B. zum Zwecke des Nichtrauchens, Abnehmens usw., wird auch das nicht bei jedem Hörer funktionieren - die Entscheidung, wie weit und wirksam Suggestionen an sich rangelassen werden, trifft man (unbewusst) immernoch selbst. Und das scheint mir gut so.  :)

Fremde Files hör' ich mir zu Trancezwecken nicht an, aber nicht aus Angst, sondern weil ich bisher keinen Bedarf hatte.

Lieben Gruß
Lutz

Offline mind

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Re: Gefahr bei Apps oder anderen Audiodateien im I-Net
« Antwort #4 am: 29. Jun 2012, 14:15 Uhr »
@ mind:

Sicherlich ist die menschliche Psyche "verwundbar" und es kann nicht ausgeschlossen werden, dass durch Einflüsse von außen wie auch durch Hypnose eine negative Wirkung entsteht, man darf dabei aber wohl nicht vergessen, wie widerstandsfähig die Psyche auch gleichzeitig ist. Um mal bei der Werbung zu bleiben: Werbung wirkt nachweislich und jeder von uns ist mehr oder weniger ein "Opfer" der Werbung, aber dabei darf man nicht außer Acht lassen, dass wir auf vielleicht 99,9 % der uns täglich angepriesenen Waren und Dienstleistungen eben nicht anspringen.


Ja, ich weiß ist wieder doof...

Kann es nicht sein das die Psychen unterschiedlich stark "verwundbar" sind? Weil, wieso heule ich mit, wenn ein Baby heult und selbst die Mutter des Babys hat nichtmal ansatzweise Tränen in den Augen? Das heißt doch für mich (in meiner Logik) das meine Psyche irgendwie voll weich und matschig und somit wohl "verwundbarer" ist...
Ok, ich gebe zu das ich nicht nach jedem Werbeblock ins Geschäft fahre und nen Einkaufswagen voll Zeug kaufe was ich grade noch in der Werbung gesehen habe  :rofl: Aber reicht das aus um zu wissen das die eigene Psyche "normal" ist?



@ Ralf  vielen lieben Dank :)

Lieben Gruß
mind

Offline mipooh

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Re: Gefahr bei Apps oder anderen Audiodateien im I-Net
« Antwort #5 am: 29. Jun 2012, 17:32 Uhr »
Ich setze mal lieber Sensibilität an die Stelle von verwundbar... und da gibt es erhebliche Unterschiede, dazu noch auf verschiedenen Ebenen.
Der eine kriegt nichts mit und würde sowieso nichts schnallen, der andere kriegts mit, schnallt aber trotzdem nix und wieder ein anderer kriegt alles mit und kapiert das auch noch. All diese Mischungen in zig Nuancen gibt es und man selber ist da irgendwo mittendrin oder auch schonmal mehr am Rand...
Was wäre nun normal... selbst mit ""...
Ohne Diagnose? Oder reicht ohne Diskriminierung?

Und was ist das, zu "wissen", dass man "normal" ist? Ist das nicht eher das was irgendwo vorher schon mit Selbstvertrauen angesprochen war?
Als Ideologe des Selbstbewusstseins sag ich mal wie ich sowas produziere...
Indem ich mir Zeit nehme, mich selbst wahrzunehmen, lerne ich mich kennen. Indem ich mich besser kenne lerne ich mir mehr zu vertrauen. Das "wie" des "mir Zeit nehmens" spielt eine untergeodnete Rolle, muss aber geeignet sein, wirklich sich selbst kennenzulernen und nicht irgendwelche Ideen davon wie man sein könnte oder sollte. Also weniger denkend als fühlend Zeiten der Selbstwahrnehmung mit einer gewissen Neutralität zu erleben.
Ob man das nun mit Entspannungstechniken, Meditationstechniken, Hypnosetechniken oder Spazierengehen tut, das finde ich relativ egal, solange es dazu führt, dass man mit sich selbst in aller Ruhe kommuniziert.

Man selber kriegt auch gar nicht so richtig mit, wie dabei Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl wachsen, denn das passiert völlig unauffällig. Bis mal wieder jemand sagt "boah, Du bist aber selbstbewusst" (manchmal sagen die auch arrogant, was nicht unbedingt zutreffend sein muss).

Ob es nun unbedingt zielführend ist mit kleinen Rotznasen mitzuplärren, das kann ich Dir nicht sagen. Müsste ich konkret miterleben um überhaupt eine Idee davon zu kriegen was da abgeht. Aber ich krieg auch schon recht viel mit, wo ich den Eindruck habe, merkt hier sonst noch einer was? Ich hab aber fast nie das Gefühl, dem ausgeliefert zu sein. Möchte ich auch gar nicht, schliesslich habe ich ja nicht denselben Grund wie der mit dem ich mitfühle. Und ich plärre auch nicht so gern. Ich denke, manchmal ist es auch nötig zu wissen, dies bin ich und das ist der andere.

Gerade erinnere ich mich an jemanden, die Offenheit als Ideal hatte und damit schwere Probleme hatte. Ich fragte sie damals, ob sie denn auch zumachen könne. Und genau das meinte sie nicht zu können (oder zu dürfen, denn es entsprach nicht dem Ideal). Das halte ich für keine gute Idee, denn dann wäre man ja allem und jedem ausgeliefert. Kurzum, wer sich öffnen möchte, der muss sich auch verschliessen können. Beides erfordert eine gewisse Aktion. Zuwendung oder eben Nicht-Zuwendung, wobei man die Zeit der Nicht-Zuwendung ja prima dafür nutzen kann, sich sich selbst zuzuwenden...
Fiel mir jetzt spontan dazu ein, ohne dass ich genau weiss, wie das denn nun etwas mit Dir zu tun haben könnte. Falls Du diese Überlegungen nicht gebrauchen kannst, vergiß sie einfach wieder.
Gewohnheiten brauchen Gewöhnung...

Offline mind

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Re: Gefahr bei Apps oder anderen Audiodateien im I-Net
« Antwort #6 am: 29. Jun 2012, 17:51 Uhr »
Ob es nun unbedingt zielführend ist mit kleinen Rotznasen mitzuplärren, das kann ich Dir nicht sagen. Müsste ich konkret miterleben um überhaupt eine Idee davon zu kriegen was da abgeht. Aber ich krieg auch schon recht viel mit, wo ich den Eindruck habe, merkt hier sonst noch einer was? Ich hab aber fast nie das Gefühl, dem ausgeliefert zu sein. Möchte ich auch gar nicht, schliesslich habe ich ja nicht denselben Grund wie der mit dem ich mitfühle. Und ich plärre auch nicht so gern. Ich denke, manchmal ist es auch nötig zu wissen, dies bin ich und das ist der andere.

Doch, manchmal fühle ich mich dem ausgeliefert, wenn ein Baby plötzlich, nach dem Aufwachen, weint und ich in dem moment genau fühle warum es weint...z.B. weil es sich orientierungslos fühlt weil es wo anders aufwacht als wo es eingeschlafen ist. Dann spüre ich also den Grund und werde, hört sich blöd an, aber ich werde dann mit orientierungslos und fühle weinend mit. Natürlich ohne zu plärren, sondern Tränen laufen einfach aus meine Augen raus, still und heimlich und ich verfluche sie dann oft, grrr, ich mag das gar nicht, das nervt manchmal wahnsinnig udn ist zudem noch irre peinlich.

Offline mipooh

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Re: Gefahr bei Apps oder anderen Audiodateien im I-Net
« Antwort #7 am: 29. Jun 2012, 19:29 Uhr »
...und wer beruhigt dann das Baby?
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Offline Hypnotikum

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Re: Gefahr bei Apps oder anderen Audiodateien im I-Net
« Antwort #8 am: 29. Jun 2012, 20:33 Uhr »
und wer sagt den ahnungslosen Eltern, warum das Baby plärrt...
Enttäuscht vom Affen, schuf Gott den Menschen. Danach verzichtete er auf weitere Experimente. (Mark Twain)

Offline mind

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Re: Gefahr bei Apps oder anderen Audiodateien im I-Net
« Antwort #9 am: 29. Jun 2012, 21:32 Uhr »
beruhigen eigentlich schon die Eltern ;)

Hmm, meistesns finde ich es gar nicht nötig es den Eltern zu sagen, denke mal das wissen die schon selber das ein Baby irritiert ist wenn es auf Mamas Arm einschläft und im Kinderwagen dann aufwacht *grübel* Ist ja wohl logisch. Und ich käme mir auch blöd vor wenn ich meine Theorien immer aussprechen würde, weil sind nunmal Theorien, ich weiß ja auch nicht ob es stimmt, ist nur so ein Gefühl ;)

 

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