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Autor Thema: Grundsätze einer Hypnosetherapie  (Gelesen 10816 mal)

Offline Lutz

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Grundsätze einer Hypnosetherapie
« am: 28. Apr 2006, 03:20 Uhr »
Hallo ihr,

aktuell wurden in verschiedenen Beiträgen grundsätzliche Fragen zur Hypnosetherapie gestellt. Ich habe daher diesen Thread aufgemacht, damit wir uns hier zusammengefasst über elementare Aspekte austauschen können.

Um vielleicht vorab schon ein paar Fragen zu beantworten, nachfolgend mal eine grobe Erklärung, wie eine moderne Hypnosetherapie denn eigentlich funktioniert.

Am Anfang stehen einige Grundannahmen, auf denen alles aufbaut:

- Im Menschen gibt es ein Unterbewusstsein (UB), das nicht nur wesentliche Körperfunktionen, sondern auch das gesamte Verhalten und Erleben eines Menschen, also seine Psyche, kontrolliert. Dabei ist die Konstruktion des Unterbewusstseins als eigenständiges "Ding" nur eine Metapher, um mit diesem speziellen Bereich unseres Seins umgehen zu können.

- Das UB ist immer bestrebt, uns optimal an unsere Umwelt anzupassen und uns ein möglichst gutes Leben zu ermöglichen.

- Das UB ist ständig bemüht dazuzulernen, also neue Erfahrungen und Sichtweisen in sein zukünftiges Handeln einfließen zu lassen.

- Hinter jedem Symptom, das vordergründig vielleicht behindert und lästig ist, steht in Wirklichkeit eine gute Absicht (des UBs).

- Das UB hat von Haus aus die Fähigkeit, jede gewünschte (realistische) Veränderung herbeizuführen.


Daraus ergibt sich für eine Hypnotherapie:

- Zielrichtung einer Veränderungsarbeit ist nicht das Bewusstsein eines Klienten, sondern dessen UB.

- Inhalt einer Hypnotherapie ist nicht das Verschreiben oder Vorschreiben von neuem Verhalten, sondern dem UB soll vielmehr ein Lernprozess schmackhaft gemacht werden, an dessen Ende ein neues, noch angemesseneres (symptomfreies) Verhalten für den Klienten steht.

- Die Details, wie genau diese Veränderung erfolgt, darf und soll das UB als Folge seines Lern- und Anpassungsprozesses selbst entscheiden und umsetzen.


Hypnotherapie ist ein sehr klientenzentriertes Therapieverfahren – Chef einer Hypnotherapie bleibt immer der Klient. Die Aufgabe des Therapeuten beschränkt sich darauf, Angebote zu machen z.B. in Form von neuen Sichtweisen. In wie weit diese angenommen werden und mit welchem Ergebnis, bleibt allein Sache des Klienten.

Und Hypnotherapie respektiert die Sichtweise und Weltanschauung eines Klienten. Es wird angenommen, dass ein Klient (sein UB) in vielen Bereichen sehr viel besser weiß, was genau gut und richtig für ihn ist, als es jemals ein Therapeut wissen könnte. Daher lässt sich auch ein Hypnotherapeut gerne und immer wieder überraschen, wie kreativ dann im Ergebnis Änderungen realisiert werden – vom Klienten (bzw. dessen UB), nicht vom Therapeuten.

Ein wichtiger Aspekt einer Hypnotherapie ist natürlich die Trance, die einen Zustand darstellt, der dem Klienten in ganz besonderer und fast spielerischer Weise neue Sichtweisen und Lernprozesse ermöglicht. Warum das so ist, soll an dieser Stelle nicht weiter vertieft werden, hier möchte ich nur feststellen, dass die Trance für die gewünschten Lernprozesse eben äußerst hilfreich sein kann.


Daraus lassen sich einzelne Fragen wie folgt beantworten:

Zitat
woher kommen denn die Ressourcen?

Ressourcen sind die Fähigkeit zur Veränderung. Die haben wir alle eingebaut.

Zitat
warum kommen die nich so zum Tragen?

Weil das UB bisher (irrtümlich?) meint, dass es im aktuellen Zustand schon optimal sei.

Zitat
Und woher weiß der Therapeut, was er mit mir anstellen soll?


Der Therapeut weiß (nur), wie er ein UB motivieren kann, selbst neue Wege zu finden.

Zitat
Ich fühle mich dabei irgendwie seltsam, weil ich ja selber nicht weiß, was ich möchte, oder was gut für mich ist...

Dein UB weiß es längst.

Zitat
Wenn das UB entscheidet, ob und wenn ja welche Suggestionen angenommen werden oder nicht, wie passiert das dann? Und was und wie sieht das aus, wenn das UB meint, neee, will ich nicht, ist nicht gut - warum auch immer!?

Na – entweder es steigt drauf ein oder es passiert eben nichts.

Zitat
Und wie merke ich das in Trance alles so?

Das kann man nicht pauschal beantworten. Vielleicht merkt man das in Trance überhaupt nicht, weil man währenddessen gedanklich an einem ganz anderen, schönen Ort ist. Vielleicht merkt man auch, wie einem zum Thema plötzliche neue Gedanken und Einsichten kommen – da ist vieles möglich.

Zitat
Was wenn der Therapeut dann sauer wird, weil seine Idee nicht angenommen wird??

Dann wäre er ein beschissener Therapeut, der das kleine 1x1 seines Jobs nicht kapiert hätte. Nein – sowas braucht man wirklich nicht in Erwägung zu ziehen.

Zitat
Und warum weiß das UB so genau, was gut oder nicht gut ist? Woher weiß es, was es machen darf? Woher weiß es, in welche Richtung ich mich entwickeln kann??? Und / oder sollte???

Es gibt Kräfte oder ein Wissen im Menschen, die haben ihn zum Menschen werden lassen und nicht zum Gummibaum. Die haben ihn eine Menge lernen lassen – laufen, sprechen, Fahrrad fahren. Die regeln 1000 Körperfunktionen – genau so, wie es gut und richtig ist. Das alles hat wunderbar geklappt. Woher ein Mensch/UB das alles wusste und weiß? Keine Ahnung! Warum nun aber plötzlich in einem bestimmten Zusammenhang ein UB nun auf einmal nicht mehr wissen sollte, was gut und richtig ist, könnte ich mir auch nicht erklären.

Zitat
Gibt es auch sowas wie ein stures UB, das einfach erstmal alles ablehnt und nix zu sagen hat?? Was dann??

Ja, gibt es. So, wie es sture Katzen gibt, die das vorgesetzte Futter nicht mögen. Was dann? Man setzt ihnen was anderes vor. Und irgendwas werden sie fressen, denn der Hunger ist da.  :)

Lieben Gruß
Lutz

Offline Aristocats

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Re: Grundsätze einer Hypnosetherapie
« Antwort #1 am: 28. Apr 2006, 11:59 Uhr »
Hallo Lutz,

ich weiß nicht genau wieso, aber ich fühlte mich bei diesem Thread angesprochen  ;D!
Danke für die vielen und vor allem guten Antworten!

Ich muss jetzt erstmal überlegen und neue Fragen ausdenken!!!  :00: ::o0

Lieben Gruß
Anja

Miraculus

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Re: Grundsätze einer Hypnosetherapie
« Antwort #2 am: 28. Apr 2006, 16:25 Uhr »
Hallo Lutz,

jetzt muß ich doch nachfragen:

Zitat
Zitat
Zitat
warum kommen die nich so zum Tragen?

Weil das UB bisher (irrtümlich?) meint, dass es im aktuellen Zustand schon optimal sei.

Zitat
Zitat
Zitat
Ich fühle mich dabei irgendwie seltsam, weil ich ja selber nicht weiß, was ich möchte, oder was gut für mich ist...

Dein UB weiß es längst.

Ich krig das jetzt nicht so zusammen, sorry.  ???
Wenn das UB schon weiß, was gut ist, warum setzt es das dann nicht um?

LG Miraculus



Offline Aristocats

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Re: Grundsätze einer Hypnosetherapie
« Antwort #3 am: 28. Apr 2006, 20:24 Uhr »
Hallo Lutz, hallo Miraculus,

ich schließe mich der Frage von Miraculus an!

Ich traue meinem UB nicht, wenn es das, was es mir so schlecht gehen lässt, als gut erachtet, wenn auch irrtümlich? Wieso setzt es sich dann nicht durch?

LG Anja

Offline Lutz

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Re: Grundsätze einer Hypnosetherapie
« Antwort #4 am: 28. Apr 2006, 20:58 Uhr »
Zitat
Wenn das UB schon weiß, was gut ist, warum setzt es das dann nicht um?

Weil das UB nicht "homogen" ist. Hier müsste man den Gedanken einzelner Teile des UB einführen, der sich z.B. in der danach benannten Teile-Arbeit niederschlägt. Dazu ein Beispiel:

Ein Mädchen wird im Alter von 12 Jahren Zeugin eines schweren Verkehrsunfalls. Als Folge davon entwickelt sie (ihr UB) die Überzeugung: Ich werde mich nie ans Steuer eines Autos setzen!

Mit 12 Jahren schlägt sich das in ihrem Leben noch nicht spürbar nieder, weil in dem Alter sowieso niemand Auto fährt. Als sie so 17/18 Jahre alt wird, machen einige Gleichaltrige um sie herum den Führerschein, während sie ihr Geld für andere, ihrer Meinung nach wichtigere Dinge ausgibt.

Nach dem Auszug aus dem Elternhaus zieht sie in eine größere Stadt. Dank der dortigen Infrastruktur kann man sich wunderbar mit Bahn, Bus und Fahrrad fortbewegen. Außerdem sieht sie sich wegen ihres Autoverzichts als Vorbild für den Umweltschutz.

Mit 25 Jahren heiratet sie und zieht etwas später mit ihrem Mann in ein Haus - natürlich auf dem Land, der geringeren Umweltverschmutzung und Kosten wegen. Und auch auf dem Land ist man mit dem Bus einigermaßen mobil.

Bis hierhin ist alles im grünen Bereich. Aber als sie Anfang 30 wird, spürt sie immer deutlicher einen Wunsch in sich: sie möchte ein Kind. Und sie möchte dort wohnen bleiben. Und sie weiß, dass sie dafür einen Führerschein und ein Auto braucht, um das Kind zum Kindergarten zu bringen, zum Babyschwimmen, zum Kinderarzt usw. Und nun bekommt sie ein Problem mit dem Problem.

Das Symptom hat sich seit 20 Jahren bei ihr eingenistet und verfestigt und hat auch prima seinen Zweck erfüllt, schließlich hat sie noch nie einen Autounfall verursacht. Aber dieses Symptom ist nun plötzlich nicht mehr "nur gut", sondern wird "auch" lästig, zumal ihr Kinderwunsch immer größer wird.

In diesem Stadium "weiß" ihr UB, was gut für sie wäre (nämlich das Symptom unterm Strich fallen zu lassen) und es weiß vielleicht auch, dass der Kinderwunsch noch stärker werden wird und sich die Lage damit zuspitzen wird, aber es ist eben noch nicht schlimm genug, als dass eine Veränderung einsetzt.

Vielleicht entstehen in dieser Phase auch "Nebenschauplätze": sie beginnt plötzlich stark zu rauchen und kann deswegen natürlich im Moment kein Kind bekommen, weil das zu ungesund wäre und sie es bestimmt nicht schaffen würde, in der Schwangerschaft mit dem Rauchen aufzuhören.

Oder die Beziehung leidet darunter, weil sie ihren Mann in letzter Zeit nur noch angiftet und sich dadurch die Frage stellen kann: Ist das überhaupt der richtige Vater für mein Kind? Vieles ist möglich...

Man könnte auch sagen: ein Teil ihres UB möchte das bewährte Symptom behalten, ein anderer möchte es zum Mond schießen. Nur eine Veränderung (mit oder ohne therapeutische Hilfe) stellt sich eben in dieser Phase noch nicht ein, es steht noch "unentschieden". Jeder therapeutisch Tätige kennt das - diese vereinbarten Termine, bei denen dann aber irgendwas Komisches dazwischenkommt, oft mehrfach, was eine Intervention verhindert.

Als Beispiel für diese Phase erzähle ich gerne eine reale Begebenheit (die manche von euch schon von mir gelsesen haben): Ich hatte mich mit einer Klientin per Email verabredet. Zum Termin kam sie deutlich zu spät und machte mir den Vorwurf, dass ich ihr eine falsche Hausnummer gegeben hätte und meine Telefonnummer nicht dazugeschrieben hätte, so dass sie in der Gegend herumirren musste, um mich zu finden. Ich überprüfte sicherheitshalber nochmal meine Mail: natürlich waren Haus- und Telefonnummer dabei und auch richtig. Was war geschehen? Ein Teil in ihr wollte eine Veränderung, der andere aber wollte lieber am Symptom festhalten und hatte um den Bestand des Symptoms gekämpft, indem er sie einfach falsche Daten aufschreiben ließ.

Eine Veränderung ist umso wahrscheinlicher, je größer der "Leidensdruck" ist, ohne den in einer Therapie nahezu garnichts geht.

Wie stark derjenige Teil, der nach Veränderung strebt, ausgeprägt ist, kann man z.B. manchmal mit der Frage abklären: "Was wäre denn, wenn dein Symptom nicht mehr da wäre?" Wer hier mit leuchteten Augen zu erzählen beginnt: "Dann würde ich endlich ... und auch ..." bringt gute Voraussetzungen mit. Wer einen aber mit großen Augen anguckt und fragt: "Wie jetzt? Wie meinst du das?", der zeigt, dass seine innere Orientierung in Richtung Symptomfreiheit noch nicht sehr ausgeprägt sein kann. Nicht, dass sich das nicht auch oft recht schnell ändern ließe, nur muss man dann mit der Arbeit etwas weiter ausholen.  :)

Also: dass das UB "unterm Strich" weiß, was gut wäre, aber dennoch bisher keine Änderung herbeiführt, ist eine ganz normale Phase, während der sich diese Dinge nicht ausschließen. Ein Betroffener spiegelt das manchmal auch trefflich wieder, indem sich so ein "Natürlich geht es mir nicht so gut, aber ich weiß auch wieder nicht, ob ich da wirklich was ändern will/soll/kann-Gefühl" einstellt.

Lieben Gruß
Lutz

Offline Aristocats

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Re: Grundsätze einer Hypnosetherapie
« Antwort #5 am: 28. Apr 2006, 21:10 Uhr »
Hi Lutz,

danke für den Beitrag - so weit hab ichs kapiert!

Zitat
Eine Veränderung ist umso wahrscheinlicher, je größer der "Leidensdruck" ist, ohne den in einer Therapie nahezu garnichts geht.

Das würde ja bedeuten, wenn es einem in der althergekommen Methode besser geht, dass dann der Wunsch nach Veränderung nachlässt - oder?!?! Ich finde es sehr schwierig, dann den richtigen Punkt zu finden, an dem man dort nichts mehr erreichen kann, bzw. finde ich es sehr schwierig für den Therapeuten, denn er möchte ja einerseit, dass es seinen Patienten möglichst schnell gut geht, aber das sollte ja auch dauerhaft sein und das geht ja wohl nur, wenn eine grundsätzliche Änderung herbeigeführt werden kann, was ja wiederum nur geht, wenn das UB und der Patient es für notwendig und erstrebenswert erachtet! Hab ich das richtig verstanden?
Was ich dann jedoch nicht verstehe, warum macht man dann überhaupt noch "normale" Psychotherapie?
Zitat
Betroffener spiegelt das manchmal auch trefflich wieder, indem sich so ein "Natürlich geht es mir nicht so gut, aber ich weiß auch wieder nicht, ob ich da wirklich was ändern will/soll/kann-Gefühl" einstellt.
Das spricht mich ja wieder an, obwohl ich ja eher sagen würde "Mir geht es voll scheiße, aber ich weiß auch nicht, ob ich da wirklich raus möchte" - Thema Unsicherheit!!!
Da wartet wohl noch viel Arbeit und viel Chaos, das vielleicht beseitigt werden möchte!!!

Lieben Gruß
Anja


PS. Ich kapiere das mit den kurzen Zitaten einfach nicht! Wie macht Ihr das?!?! Ich hau dann immer den ganzen Text rein...
« Letzte Änderung: 28. Apr 2006, 21:25 Uhr von Aristocats »

Offline MindCore

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Re: Grundsätze einer Hypnosetherapie
« Antwort #6 am: 28. Apr 2006, 21:21 Uhr »
Moinsen,
Wenn Du einen Text zitieren möchtest, einfach vor dem bestimmten Text ein [quote] einfügen und am Ende des Textes ein [/quote] einsetzen. Somit wird der Text als Zitan angezeigt....

Gruß Eddie

Offline Aristocats

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Re: Grundsätze einer Hypnosetherapie
« Antwort #7 am: 28. Apr 2006, 21:26 Uhr »
Daaaaaaaaaaaanke!!! Ich habs kapiert!!! :SS>

Offline Lutz

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Re: Grundsätze einer Hypnosetherapie
« Antwort #8 am: 29. Apr 2006, 20:29 Uhr »
Hallo Anja,

Zitat
Hab ich das richtig verstanden?

Ja! Und wie du schon andeutest - eine schnelle Genesung ist nicht so wichtig wie eine nachhaltige!

Zitat
Was ich dann jedoch nicht verstehe, warum macht man dann überhaupt noch "normale" Psychotherapie?

Es gibt hunderte verschiedener Therapieformen und unter jeder einzelnen wieder ganz unterschiedliche Ausrichtungen (auch innerhalb der Hypnosetherapie). Ich will hier bestimmt nicht behaupten, dass eine Technik besser oder schlechter wäre, in vielen Fällen werden sicher auch andere Therapien zum Erfolg führen.

Nach meiner ganz persönlichen Auffassung haben aber alle Therapieformen eines geimeinsam: sie arbeiten - wenn auch nur indirekt - mit dem UB zusammen. Und wenn das so sein sollte, ist wieder nur für mich eine Trancearbeit der unmittelbarste Weg, mit dem UB zu arbeiten, deshalb ist mir Hypnosetherapie äußerst sympathisch. Aber es wäre sicher falsch zu behaupten, dass Hypnosetherapie "die beste Therapie" sei.

Du beispielsweise zeigst Neugierde und Interesse an der Hypnose und dem, was dahinter steht, und vielleicht geht es dir ja wie vielen anderen und wie es mir mir auch ging und geht: je mehr man sich damit beschäftigt, desto mehr lernt man auch über sich selbst und das eigene Funktionieren. Wenn aber jemand Hypnose von vornherein für esoterischen Humbug hält, wird sie für ihn nicht taugen. Da könnte man dann besser sagen: beobachte meine Finger, während ich sie vor deinen Augen hin- und herbewege - das wäre dann eben "EMDR". So hat vieles nebeneinader seine Berechtigung.  :)

Lieben Gruß
Lutz

Offline Aristocats

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Re: Grundsätze einer Hypnosetherapie
« Antwort #9 am: 30. Apr 2006, 08:58 Uhr »
Hallo Lutz,

ich mache mir ja sehr viele Sorgen, dass ich meine jetzigen Therapeuten nicht wiedersehen werde, weil ich es nicht mehr bezahlen kann...das ist für mich die Hölle - warum weißt Du ja schon!

Wie groß (?) sind die Chancen, dass ich ihn nach dem Klinikaufenthalt in Dahn (was ja immerhin so ca. 3 Monate sein sollen), noch so vermissen und brauchen werde???
Kann man das überhaupt wissen?
Ich frage mich ohnehin, warum er mir so fehlt!

Lieben Gruß
Anja

Offline Lutz

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Re: Grundsätze einer Hypnosetherapie
« Antwort #10 am: 30. Apr 2006, 21:33 Uhr »
Ich hab mich dazu inzwischen mal außerhalb des Forums mit Anja ausgetauscht.  :)

 

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