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Autor Thema: Hypnose und (christl.) Glaube  (Gelesen 17627 mal)

Miraculus

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Re: Hypnose und (christl.) Glaube
« Antwort #15 am: 04. Okt 2006, 16:31 Uhr »
Gott hat uns perfekt gemacht ....

drum stecken wir voll von Ängsten, Sorgen u. negativen Emotionen .... u. dürfen nichteinmal tief durchatmen, damit wir uns besser fühlen. Oh man, wo hast Du diesen scheußlichen text her, Miraculix!  :o ???

Und weil Gott uns so perfekt gemacht hat, auch unsere Kinder - erleben sie ganz ohne unser Zutun die schönsten Phantasiereisen u. sind vollkommen "weggetreten" dabei. Sie bekommen um sich herum nichts mehr mit.

Hallo Sandy,

Zitat Lutz:
Zitat
Wer sich sowas mal geben möchte, kann ja mal mit "lexikon new age pädagogik" googeln und sich dann beispielhaft die erste Fundstelle reinziehen, es gibt aber noch zahlreiche weitere Seiten zum Thema.


Dann unter "Entspannungstechniken".

Ja scheuselig, gelle?

Zitat Barbara:

Zitat
Ein Kollege von mir gehört einer freien Kirche an. Was ich da im Laufe der Zeit mitbekommen habe, hat schon zu einigen Diskussionen geführt. Jeden Morgen, wenn er die Zeitung liest, werden sämtliche Wörter wie "Teufel, teuflisch, höllisch" usw. usf mit einem schwarzen Edding durchgestrichen, damit seine Frau, die sich am Nachmittag die Zeitung zur Brust nehmen muss, diese nicht lesen kann/muss oder weil sie die nicht lesen darf.

Mk7, 14 ff.:
"Dann rief er die Leute wieder zu sich und sagte: "Hört mir alle zu und begreift, was ich sage: Nichts, was von außen in den Menschen hineinkommt, kann ihn unrein machen, sondern was aus dem Menschen herauskommt, das macht ihn unrein."



LG Miraculus

Offline mipooh

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Re: Hypnose und (christl.) Glaube
« Antwort #16 am: 11. Dez 2006, 15:42 Uhr »
Man hat es früher anders genannt... Wunder zum Beispiel. Nun ich wundere mich auch gern in Trance. Wenn ich so daran denke, ob links nun links war oder rechts...

Der liebe Gott, wie und von wem auch immer er genannt wird, hat uns alle lieb. Darum ist er ja der liebe Gott. Die nächste Sache wäre, was ist denn mit uns? Haben wir ihn auch lieb? Oder die sich Christen, Muslim, Hindus nennen, wieviel liebhaben praktizieren sie so täglich, wöchentlich, monatlich, jährlich, oder überhaupt?

Und ist es liebhaben, wenn man fürchterliche Dinge verbreitet? Ich fühle das nicht. Ich fühle da Ärger, Bosheit, Engstirnigkeit, was weiss ich noch alles... ich beschäftige mich mit sowas ja kaum.

Religion ist eine feine Sache, besonders wenn man einen lieben Gott hat. Oder einen Jesus, der wirklich sehr lieb war, zu allen, selbst zu denen, die zB gesteinigt werden sollten, oder zu Zöllnern, die keiner so recht mochte...
Kann man doch nur sagen, prima, nachmachen...

Ach Lutz... keine Sorge, der Maßstab für Dich kann nur sein, inwieweit Du ihm ähnlich bist...
Hauptsache, Du isst nicht dauernd von dem Baum der Erkenntnis von Gut und Böse, sonst musst Du Dich ja immer damit beschäftigen... ist das nun gut?... oder böse?... links... oder rechts....
Aber Du gehst ja gern in Trance... da isst man währenddessen wenig von Bäumen, die einen da wieder rausbringen... oder reinbringen?...

Es gibt einen Fernsehsender (hier zumindest, obwohl ich steh nicht drauf), wo reihenweise Leute in tiefe Trance versetzt werden, kurz und schmerzlos... in einer Kirche.
Dann gibt es Priester, die gleichzeitig Zen-Meister sind. Ok, die Worte Trance oder Hypnose verwenden die nicht oft, die sprechen von Versenkung, Kontemplation, Meditation, transpersonales Irgendwas... sie machen einen netten und glücklichen Eindruck...

Du bist also nicht allein, wenn Dich jemand suggerierend ins Jammertal oder gar in die Hölle schicken will. Da ist es auch gar nicht so schrecklich, wie immer erzählt wird, ist alles ganz normal, so wie fast überall. Die Frage für uns ist die, ob wir deswegen jammern oder zähneknirschen sollten... ich glaub eher nicht... Entspannungstechniken und ein bischen lieb sein soll da Wunder wirken...
Gewohnheiten brauchen Gewöhnung...

Offline Lutz

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Re: Hypnose und (christl.) Glaube
« Antwort #17 am: 11. Dez 2006, 19:12 Uhr »
Hallo mipooh,

Zitat
Die Frage für uns ist die, ob wir deswegen jammern oder zähneknirschen sollten... ich glaub eher nicht... Entspannungstechniken und ein bischen lieb sein soll da Wunder wirken...

meine Sorge gilt ja weniger mir oder anderen, die (Selbst-) Hypnose oder andere Entspannungstechniken anwenden. Für mich ziehe ich bei Bedarf auch den Satz von einem mir unbekannten Verfasser zu Rate: "Ein Mensch zeichnet sich nicht durch seine Freunde, sondern durch seine Feinde aus."

Und wenn jemand nach intensiver Auseinandersetzung mit der Sache aus einem von mir aus christlichem Standpunkt für sich zu so einer abweisenden Auffassung kommt, kann ich diesen und dessen Meinung dennoch respektieren, warum denn auch nicht?

Meine Sorge aber wurde von Rüdiger formuliert, der für mich "den" Punkt angesprochen hat: So etwas zu denken, ist eine Sache. So etwas Dritten als Dogma und Wahrheit zu verkaufen und im gleichem Moment mit den im christlichen Lager wohlbekannten Peitschen und Repressalien zu drohen (Verlust des ewigen Lebens pp.), das ist für die ahnungslosen ("gutgläubigen" passt hier irgendwie nicht) Dritten schade.  >:(

Lieben Gruß
Lutz

Offline mipooh

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Re: Hypnose und (christl.) Glaube
« Antwort #18 am: 11. Dez 2006, 23:23 Uhr »
Zitat
Und wenn jemand nach intensiver Auseinandersetzung mit der Sache aus einem von mir aus christlichem Standpunkt für sich zu so einer abweisenden Auffassung kommt, kann ich diesen und dessen Meinung dennoch respektieren, warum denn auch nicht?
Das könnte ich nicht. Für mich ist sowas krank. Sagen muss ich es auch wieder nicht, hab mich daran gewöhnt, dass Diagnosen nur durch legitimierte gestellt werden. Ausserdem fragen sie ja mit Sicherheit nicht nach einer Diagnose. Aber respektieren? Allenfalls tolerieren, wenn sie es nicht zu doll treiben...
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