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Autor Thema: Zeitempfinden  (Gelesen 6455 mal)

Mike1976

  • Gast
Zeitempfinden
« am: 09. Mär 2007, 09:38 Uhr »
Hallo Leute.

Habe eben den Thread zur Zeitstauchung/Dehnung gefunden und gelesen. Besser spät, als nie  ;)

Meine Fragen dazu:

Da ja lediglich das Zeitempfinden sich ändert, dürfte es ja keine Beeinträchtigung der Leistung geben, oder ? Beispiel: Wenn ich mir die Arbeitszeit so "kürzen" würde, würde ich eine Stunde als eine halbe empfinden, aber trotzdem alles Leisten was ich in einer Stunde sonst auch leisten würde !?

Und das lässt sich doch sehr gut mit einem Trigger verbinden:

"Wenn Du Dir (Auslöser, z.B. Pieken in den Daumen), dann wird nur jede zweite Sekunde in Dein Zeitempfinden einfließen, bis Du den Artikel fertig geschrieben hast."

oder

"...bis Du Dir ein zweites Mal in den Daumen piekst".

Oder ?

Wie sind Eure Ansichten ?

Offline mipooh

  • HypnoSequenz
  • Beiträge: 831
  • Geschlecht: Männlich
Re: Zeitempfinden
« Antwort #1 am: 09. Mär 2007, 10:41 Uhr »
Kommt drauf an ob es gelingt, ein Zeitempfinden isoliert von anderen Dingen zu haben. Aber Zeit vergeht doch sowieso und im genannten Beispiel (Arbeitszeit, die man wohl nicht so mag wie andere Zeiten) ist ja niemandem damit geholfen, wenn sie scheinbar schneller vergeht.
Wenn dann der Chef noch sagt, "wir sehen uns in einer halben Stunde in meinem Büro", dann bist Du ganz schön in den Allerwertesten gekniffen...
Gewohnheiten brauchen Gewöhnung...

Mike1976

  • Gast
Re: Zeitempfinden
« Antwort #2 am: 09. Mär 2007, 10:53 Uhr »
@mipooh: Auch das war nur ein generelles Beispiel.

Aber man hat ja auch ne Uhr, auf die man schauen kann  ;)

Offline mipooh

  • HypnoSequenz
  • Beiträge: 831
  • Geschlecht: Männlich
Re: Zeitempfinden
« Antwort #3 am: 09. Mär 2007, 13:16 Uhr »
Ich sage Dir noch einen Grund, warum ich es für unpraktisch halte. Ich betrachte das Zeitempfinden als ein Symptom unseres Wohlbefindens. Hast Du mal beobachtet? Wenn Du glücklich bist, bleibt die Zeit stehen und vergeht gleichzeitig unendlich schnell. Umgekehrt ebenso. Wir können also ganz gut dieses Zeitempfinden dafür verwenden auszuwählen, was uns gut tut und was uns weniger gut tut.
Arbeiten gehen in der heutigen gesellschaftlichen Situation wird wohl in den wenigsten Fällen wirklich gut tun.
Und wenn man lediglich das Zeitempfinden beeinflusst, wird man sich nicht mehr darum kümmern etwas daran zu verändern.
Aber wenn Du meinst, Du müsstest das tun, dann tu es.
Gewohnheiten brauchen Gewöhnung...

Mike1976

  • Gast
Re: Zeitempfinden
« Antwort #4 am: 09. Mär 2007, 15:23 Uhr »
Hallo  ???

Ich will das nicht tun, das war ein generelles Beispiel. Mir ist keineswegs langweilig auf der Arbeit, noch will ich mein Zeitempfinden in dieser Situation verändern.

Ich hätte genau so gut schreiben können, "wenn ich auf dem Laufband bin" oder was weiß ich.


Barbara

  • Gast
Re: Zeitempfinden
« Antwort #5 am: 09. Mär 2007, 15:34 Uhr »
Ich hätte genau so gut schreiben können, "wenn ich auf dem Laufband bin" oder was weiß ich.

Stopp, da bin ich schon! :P

Und manchmal (sehr selten), wenn ich nicht richtig in Schwung komme und meine Suggestionen nicht greifen wollen, dann stauche ich die Zeit. Es funktioniert und ich finde das sehr hilfreich.

Lieben Gruß
Barbara

Barbara

  • Gast
Re: Zeitempfinden
« Antwort #6 am: 09. Mär 2007, 17:18 Uhr »
Hallo Mike,

Beispiel: Wenn ich mir die Arbeitszeit so "kürzen" würde, würde ich eine Stunde als eine halbe empfinden, aber trotzdem alles Leisten was ich in einer Stunde sonst auch leisten würde !?

Wenn es anders wäre, würde ich deinem Chef nen Tipp geben und dann würdest du auch nur noch die Hälfte Kohle bekommen. ;)

Aber mal im Ernst.

Logisch würdest du die Leistung erbringen, die du auch ohne Stauchung erbringen würdest.
Wenn ich auf dem Laufband gehe, dann habe ich, egal ob mit oder ohne Stauchung, am Ende der 45 Minuten ca. 500 Kalorien verbraucht. Es macht keinen Unterschied. :)

Lieben Gruß
Barbara

Offline Lutz

  • Admin
  • Beiträge: 3.019
  • Geschlecht: Männlich
Re: Zeitempfinden
« Antwort #7 am: 09. Mär 2007, 19:00 Uhr »
Hallo zusammen,

Zitat
Kommt drauf an ob es gelingt, ein Zeitempfinden isoliert von anderen Dingen zu haben.

genau. Und nicht nur nach meiner Erfahrung ist sowas tatsächlich möglich.
Dabei müsste man eigentlich, um Missverständnisse auszuschließen, das Wort "Zeitempfinden" noch genauer definieren: es geht nicht darum, nicht mehr zu wissen, wann "in einer halben Stunde" sein wird, es geht darum, die "persönliche Bewertung des Zeitflusses" zu ändern, also ob es einem eher lang oder kurz vorkommt.

Ob sowas im Einzelfall wirklich sinnvoll ist, muss natürlich jeder für sich situationsabhängig prüfen. Wenn bei einer an sich angenehmen Tätigkeit die Zeit normaler Weise wie im Flug vergeht, und nach entsprechender Suggestion vergeht sie nun quälend langsam, ist das vielleicht auch nicht im Sinne des Erfinders.  :)

Zitat
"Wenn Du Dir (Auslöser, z.B. Pieken in den Daumen), dann wird nur jede zweite Sekunde in Dein Zeitempfinden einfließen, bis Du den Artikel fertig geschrieben hast."

oder

"...bis Du Dir ein zweites Mal in den Daumen piekst".

Ich würde nach Möglichkeit die erste Variante bevorzugen, weil man das zweite Pieksen einfach vergessen könnte.

Lieben Gruß
Lutz

 

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