kann es nicht sogar weitaus sinnvoller sein, einen Klientin bei jeder neuen Sitzung als "neuen" Fall zu sehen und zuvor erarbeitete "Erkenntnisse" eher in Frage zu stellen, als aus Bequemlichkeit auf Notiertes zurückzugreifen?
jeder Mensch ist durch und durch ein lebender Organismus, der sich ständig neu reproduziert. Körperzellen sterben ab und werden durch neue ersetzt.
Das Ziel therapeutischer Arbeit ist ja Veränderung, ist ja der Wunsch, eine Dynamik anzuschieben, die sich aus alten Sitzungsprotokollen natürlich gerade nicht herleiten lässt. Für diesen Aspekt haben Sitzungsprotokolle den Wert einer 4 Wochen alten Tageszeitung - sie haben mit der aktuellen Realität nichts zu tun und verzerren diese sogar!
ich mache mir während des Gespräches immer von Hand ein paar Notizen [...] Ich frage aber nur, was sich in der Zwischenzeit getan hat.
Lieben Gruß (auch an neuronale Neuronasen)
Wenn man wirklich nur ganz pauschal fragt, "was sich in der Zwischenzeit getan hat", braucht man ja das Protokoll/die Notizen dafür nicht.
Und manchmal erinnere ich einen Klienten auch an Dinge im Gespräch davor. Kommt auf die Situation an. Intuitiv.
Hi Sandra,ZitatUnd manchmal erinnere ich einen Klienten auch an Dinge im Gespräch davor. Kommt auf die Situation an. Intuitiv. "Intuition" halte (auch) ich für ganz wichtig bei der Sache. Und so gehe ich also davon aus, dass du es intuitiv dann auch bestimmt richtig machst! Lieben GrußLutz
Auf mein Bauchgefühl, meine Intuition.
Aber das wäre ein Thema für ein extra Thread.