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Autor Thema: Trauerbewältigung mit Hypnose  (Gelesen 6192 mal)

Offline sabinebackes

  • HypnoSequenz
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  • Geschlecht: Weiblich
Trauerbewältigung mit Hypnose
« am: 29. Feb 2008, 09:23 Uhr »
Eine Freundin hat vor kurzem ihren Sohn verlohren , sie bat mich ihr zu helfen mit Ihrer Trauer besser umgehen zu können.
Meine Frage hat jemand Erfahrung mit Trauerbewältigung durch Hypnose.

Isr eine reine Private Angelegenheit.

gruß Sabine
Das unbewusste sehen und verstehen ,
das ist die Lösung!

Offline mipooh

  • HypnoSequenz
  • Beiträge: 831
  • Geschlecht: Männlich
Re: Trauerbewältigung mit Hypnose
« Antwort #1 am: 29. Feb 2008, 10:26 Uhr »
Ich frage mich gerade, ob sich Trauerarbeit in Hypnose von Trauerarbeit in sonstigen Trancen unterscheidet... wahrscheinlich nicht wirklich.

Wie bei jedem anderen Leiden besteht die Hilfe darin, verfügbar zu sein. In diesem Fall als Grenzposten der Realität, damit der andere sich nicht in Traurigkeit verliert.
Dabei sich bewusst zu sein, bei allem Mitgefühl, welches in diesem Fall durchaus belastend ist (ich heul ja schon bei rührenden Filmen, unrealistischer geht´s ja kaum), dass man keinen Grund hat, seine eigene Lebensposition zu verlassen.

Ist ein heisses Eisen. Die wenigsten Menschen, die ich kenne, haben jemals ihre eigene Trauer beendet (wir sind ja nun schliesslich alle vergänglich). Und da wirst Du möglicherweise in eine Situation kommen, in der es nicht mehr um Bewältigung geht, sondern um (die eigene) Existenzangst. (Wer diese Frage mit sich geklärt hat, hat kein Problem mit Trauer.)

Trauer bedeutet, an etwas zu hängen, was nicht existiert. Trauerarbeit bedeutet, dieses Anhängen lösen zu helfen. Sich also zu besinnen, was existiert und die Vergangenheit und Andersartigkeit der Gegenwart zu akzeptieren. Das wünschen wir uns nicht in unserem Ewigkeitswahn...

Aushalten ist wohl das was da gefragt ist. Den anderen, der noch nicht bereit gewesen ist, sich endgültig zu verabschieden. Ob er jetzt bereit sein wird bleibt ungewiss, denn es ist letztlich seine eigene "Entscheidung". Aber vielleicht fehlt ja nur der entscheidende Hinweis (sich in aller Seelenruhe zu verabschieden).

Gewohnheiten brauchen Gewöhnung...

Offline Tom

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  • Beiträge: 478
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Re: Trauerbewältigung mit Hypnose
« Antwort #2 am: 29. Feb 2008, 12:23 Uhr »
Hallo,
ich würde dies ähnlich wie Mipooh sehen.

Ich denke, daß die wenigsten Menschen sich angemessen berabschieden. Dabei könnte man jemanden helfen. Aber dies wird seine Zeit brauchen und für manche dauert es etwas, bis sie in der Lage sind sich "rituell" zu verabschieden.

Grüße,
Tom.

Offline Garry Moon

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  • Beiträge: 89
  • Geschlecht: Männlich
Re: Trauerbewältigung mit Hypnose
« Antwort #3 am: 29. Feb 2008, 13:56 Uhr »
hallo sabinebackes,
auch ich schliesse mich meinen vorschreibern an!

jedoch um deine klar gestellte frage klar zu beantworten ;D
ja das kannst du.
lg
garry moon

Offline Lutz

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Re: Trauerbewältigung mit Hypnose
« Antwort #4 am: 29. Feb 2008, 17:21 Uhr »
Hallo ihr,

@ Sabine:

Wie bei jeder anstehenden Intervention würde ich erstmal auch bei dieser Angelegenheit hinterfragen, was genau sie denn möchte. Jeder wird seine eigene Vorstellung haben, was es heißen könnte, "mit Trauer besser umzugehen", was aber ist ihre Vorstellung?

Möchte sie mehr trauern? Weniger? Öfter? Seltener?
Ist es überhaupt die Trauer, die das Thema ist, oder ist es vielleicht ein Schuldgedanke (hätte ich dies und das gemacht, wäre vielleicht nicht...), der sie belastet?

Möchte sie Hilfe beim Trauern oder Hilfe gegen das Trauern?

usw.

Lieben Gruß
Lutz

 

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