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Autor Thema: Wie genau setzt man einen Anker in Hypnose?  (Gelesen 30109 mal)

Offline Susanne

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Re: Wie genau setzt man einen Anker in Hypnose?
« Antwort #15 am: 22. Sep 2009, 07:29 Uhr »
Zitat
Sind vielleicht die "typischen" Reaktionen der Umwelt auf ein spezifisches Verhalten ggf. Anker zur Auslösung desselben


Ja, und zwar immer dann, wenn dieses "spezifische Verhalten" durch die "typischen Reaktionen der Umwelt" zu einem "primären oder sekundären Gewinn" für den betreffenden Menschen führen.

Umgekehrt sind die "spezifischen Verhaltensweisen" ja auch Anker zur Auslösung von "typischen Reaktionen" wie Hilfeverhalten, Mitgefühl und Schonung. Dieses Verhalten ist dann gegebenenfalls  bei Menschen mit Helfersyndrom auch ein Anker zur Stabilisierung des Selbstbewußtsein (der Helferperson).

Und schon sind wir in einem wundervollen circulus vitiosus sich gegenseitig verstärkender Anker.
"Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas Schönes bauen."
(Goethe)

Offline mipooh

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Re: Wie genau setzt man einen Anker in Hypnose?
« Antwort #16 am: 22. Sep 2009, 09:48 Uhr »
Zitat von: Lutz
in wie weit sind dann vielleicht "konventionelle" Reaktionen ungewollt Motor und Motivationsgeber für Symptome? Störungsbilder müssen ja nicht gleich iatrogen, also durch Behandlungen oder Behandler erzeugt sein, aber vielleicht doch in manchen Fällen gefördert...

Und im (natürlich wenig überzeugenden) Versuch, zum Thema dieses Threads zurückzufinden: Sind vielleicht die "typischen" Reaktionen der Umwelt auf ein spezifisches Verhalten ggf. Anker zur Auslösung desselben?  Wink
Die "konventionellen" Reaktionen als Motivationsgeber kennen wir ja zB bei den Co-Alkohlikern, in der Regel Angehörige, die durch ihre Verhaltensmuster eine Verhaltensänderung des Kranken nahezu unmöglich machen.

Und ja auch zu den "typischen" Reaktionen als Anker bzw Verstärkung desselben. Scherzhaft stelle ich mir manchmal bei Nationalisten vor, dass sie schliesslich auch gelernt haben stolz zu sein (auf etwas was gar kein Verdienst ist), als sie umringt von einer jubelnden und johlenden Verwandtschaft auf dem Töpfchen sitzend und "drückend" ihr Geschäft erledigten... nur ein Beispiel von denen ich sicher enorm viele kenne...

Hier könnte man allerdings die Diskussion anschliessen, ob man diese Dinge Anker nennen mag oder ob man den Begriff nicht besser für gewollt erzeugte Verbindungen reserviert, womöglich noch im konkreten therapeutischen Umfeld. Denn Konditionierungen kennen wir ja bereits und die würden als Begriff für zufällig entstehende Verbindungen ja ausreichen.
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Offline Claudia

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Re: Wie genau setzt man einen Anker in Hypnose?
« Antwort #17 am: 22. Sep 2009, 18:40 Uhr »
 ;D Na, ihr habt ja wirklich unkonventionelle Methoden!  ;)

Für mich halte ich diese aber "ein wenig" zu gewagt. Ich bleibe lieber erst einmal beim Blattablesen.  ::) Und freue mich, wenn ich es schaffe, aus einem Raucher ein Nichtraucher "zu machen".  ;)

Aber es ist tatsächlich faszinierend, auf welche Art und Weise es möglich ist, eine Verhaltensänderung herbei zu führen.  :)

Liebe Grüße
Claudia
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Offline mipooh

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Re: Wie genau setzt man einen Anker in Hypnose?
« Antwort #18 am: 22. Sep 2009, 19:38 Uhr »
Du, ich würde ohne eine ständige Kontrolle in Form von Supervision und sowas auch niemals wagen, so extreme Dinge zu tun. Und dann kam das in meiner gesamten Berufszeit auch ganze zwei mal vor wo ich nur einmal sehr dicht beteiligt war.
Der Lutz ist schon recht routiniert und kann sich so Aschenbecherspielchen leisten. Das würde ich so auch nicht tun... allein wegen dem Dreck...
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Offline Susanne

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Re: Wie genau setzt man einen Anker in Hypnose?
« Antwort #19 am: 23. Sep 2009, 15:09 Uhr »
Seit wann gehört denn Blattablesen von Hypnosetexten zum NLP Pracititoner??   :o



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Offline Claudia

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Re: Wie genau setzt man einen Anker in Hypnose?
« Antwort #20 am: 27. Sep 2009, 09:15 Uhr »
Hallo Susanne,

mein Interesse für die Hypnose entstand mehr oder weniger heraus aus meiner Ausbildung zum NLP-Practitioner. Ich habe erst im Anschluß einen Hypnosekurs besucht und möchte mich hier gern ebenfalls weiterbilden. In der NLP-Ausbildung lernst Du natürlich nicht, Hypnosetexte vom Blatt abzulesen.  ;)

Schöne Grüße
Claudia
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