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Autor Thema: Ich selbst - ein schwerer Fall...  (Gelesen 10040 mal)

Offline mipooh

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Ich selbst - ein schwerer Fall...
« am: 06. Mai 2008, 09:05 Uhr »
Da ich mich gerade mal wieder - wie so oft in meinem Leben - in einer Phase der beabsichtigten und erwünschten Veränderungen befinde, will ich Euch auch etwas teilhaben lassen.

Konkrete Themen derzeit sind : Gewichtsveränderung, Nichtraucherdasein, Zurückgewinnung eines "in Form"-Zustandes.

Alles nichts wirklich neues für mich und so langsam ahne ich, dass ich mir da ein Perpetuum schaffe... irgendeinen Sinn im Leben muss man sich wohl schaffen, und wenn man sich immer wieder am Zopf aus Sümpfen zieht...

War ich ja vor gut einem Jahr für 6 Wochen Nichtraucher (ebenfalls mit recht konkreter Hypnoseunterstützung), und habe ich zu der Zeit ein Rennen gefahren mit einem Leistungsschnitt von ca 290 Watt für gute 50 Minuten, wog ich zuletzt in Thailand (mit meiner alten Lebensroutine) 87 kg, so bin ich jetzt als Nichtraucher am 5.Tag und mit 147Watt für 29 Minuten (bei fast ähnlich empfundener Leistung) und 115 kg, doch wieder erst kurz hinter einem notwendigen Wendepunkt.

Vor einigen Wochen hab ich ganz unspezifisch mal wieder angefangen Hypnose-Audios anzuhören. Erst die "drei Schritte" von Sunny, dann auch andere. Da mag ich insbesondere Adam Eason, ist zwar englisch, aber das ist mir ja sehr geläufig. Zum Selbermachen bin ich noch immer zu faul, und irgendwie wüsste ich auch nicht, was ich dann wirklich besser machen würde/könnte.

Unspezifisch also, wenig Zusammenhang zur Entwicklung. Nun gut, es gibt da Dinge die was mit dem Körper zu tun haben und mit Nahrung, es gibt auch Dinge die mit dem Nichtrauchen zu tun haben, aber es ist nicht so, dass ich mich konkret mit einem Thema ausschliesslich beschäftigen würde oder das auch nur wollte.
Meine persönliche Erfahrung ist dadurch geprägt, dass ich schon immer unspezifisch mit Trancen meine guten Zeiten aufpoliert habe, bzw kurz vor schlechten Zeiten Kraft getankt habe, die mich dann doch erstaunlich gut auch durch schwierigere Gewässer schippern liess.

So eben auch jetzt. Einmal am Tag (selten nochmal "ausser der Reihe") döse ich mit irgendwelchem freundlichen Geschwätz daher, mal mehr oder weniger aufmerksam. Und es scheint tatsächlich nicht sehr wichtig, die Aufwärtstendenz entsteht und verdichtet sich, wie schon seit je her gewohnt. Alles was ich tun muß ist, mir die kleine Auszeit täglich zu nehmen und mich drauf zu freuen, dass mal wieder was abgeht...

Eigentlich ganz anders, als ich es so immer mal lese oder höre, reicht mir unspezifisch völlig, selbst für konkrete Veränderungen. Es geht mir eben mit jedem Tag in jeder Hinsicht immer besser und besser bis an das kühle Grab... Eigentlich, so denke ich oft, sollte man es wie Zähneputzen schon den kleinen Kindern vertraut machen, sich eine kleine Seelenhygiene täglich zu leisten.
Gewohnheiten brauchen Gewöhnung...

Offline Lutz

  • Admin
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Re: Ich selbst - ein schwerer Fall...
« Antwort #1 am: 06. Mai 2008, 18:19 Uhr »
Zitat
Eigentlich, so denke ich oft, sollte man es wie Zähneputzen schon den kleinen Kindern vertraut machen, sich eine kleine Seelenhygiene täglich zu leisten.

Oder derer gleich mehrere. Man will ja inzwischen herausgefunden haben, dass wir uns ca. alle 90 Min. eine psychische/physische Regenerationsphase gönnen sollten. Wie sehr das in unserem Leben praktiziert wird oder überhaupt möglich ist, steht dann auf einem anderen Blatt.

Zitat
...147Watt für 29 Minuten ...

Habe gerade im Fernsehen gesehen, dass unser Gehirn etwa 20 - 30 Watt Leistung verbrauchen soll.  :)

Zitat
Eigentlich ganz anders, als ich es so immer mal lese oder höre, reicht mir unspezifisch völlig,

Das glaub ich gerne, denn ein "unspezifischer Input" kann für ein Individuum (unbewusst) schon sehr spezifisch werden - Erickson lässt grüßen.

Lieben Gruß und viel Spaß als Nichtraucher!  :)
Lutz

Offline RalfGabler

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Re: Ich selbst - ein schwerer Fall...
« Antwort #2 am: 06. Mai 2008, 19:46 Uhr »
Hallo mipooh,

ganz praktisch und ohne Hypnose bekomme ich mein Gewicht mit Eiweißshakes nach unten. Vielleicht war es doch Hypnose? Angefangen hat es mit diesem Herrn: http://www.patricheizmann.de/indexstart.html

Ansonsten halte ich das für einen guten Anlass für ein Treffen der Forianer zu plädieren!
Würzburg wäre natürlich in Ordnung, etwas weiter im Süden hätte ich etwas sehr Gutes, sehr Günstiges mit Wellness: Baar-Zentrum (Seite gerade down?) Verkehrstechnisch top erreichbar (AB, Bahn, Flughafen)

Bis bald
Ciao Ralf

Offline mipooh

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Re: Ich selbst - ein schwerer Fall...
« Antwort #3 am: 07. Mai 2008, 07:11 Uhr »
Zitat von: Lutz
Habe gerade im Fernsehen gesehen, dass unser Gehirn etwa 20 - 30 Watt Leistung verbrauchen soll.
Da ist das alles also hingegangen...

@ RalfGabler,

die Hypnosen benutze ich nur zum Vergnügen...
den Sport mache ich auch "ohne Hypnosen (oder etwa doch mit)"...
Proteinshakes haben bei mir auch mal den Eindruck einer angenehmeren Regenerationsphase hinterlassen. Darüberhinaus finde ich den Herrn etwas albern, aber sein Publikum mag das ganz sicher. Endlich mal wieder wie ein Kind behandelt werden und nicht so tun müssen als könne man abstrakt denken... oder "wenn jemand anderes sich zum Affen macht, erleichtert das ungemein".

Erfahrungen zum erfolgreichen Abnehmen habe ich reichlich. Alle von mir jemals angewandten Methoden funktionieren. Deshalb wechsle ich sie auch ganz gern mal.
Wobei sie sich letztlich herunterrechnen lassen auf Bewegung und Energiezufuhr. Ich mag auch Kalorienrechnen und Personenwaagen, man muss sie nur geschickt genug einsetzen.
Gewohnheiten brauchen Gewöhnung...

Offline Tom

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Re: Ich selbst - ein schwerer Fall...
« Antwort #4 am: 11. Mai 2008, 10:06 Uhr »
Hallo Mipooh,

ich weiß nicht, ob dir mein Beitrag hier irgendwie hilft, aber ich hoffe, daß dieser irgendwie im Zusammenhang mit deinem Thema steht.

Ich selbst habe noch nie eine dieser "klassischen" Trance erlebt. Damit meine ich dieses typische komplett weg sein mit all den (oder einigen) typischen Reaktionen wie Levitationen, hypnotisches Träumen, klaren Bildern, halluzinativen Erleben und und und.
Ich war da aber immer hinterher und der Meinung, bei mir stimme etwas nicht, wenn mir dies nicht gelänge. Ich lerne langsam umzudenken, daß bei mir solche Sachen eben anders ablaufen. Dahinter war bei mir tatsächlich immer die Vorstellung, wenn ich nur eine dieser tiefen Trance erleben könne (und das am besten noch bewußt - was ja schon ein widerspruch ist) könne ich alle möglichen Veränderungen bei mir einleiten (oder besser installieren wie die Bandler NLPler so gerne sagen) die ich mir wünsche. Ähnlich ging es mir bei dem Thema der Submodalitäten. Da ich nun gar kein bewußt visueller Typ bin, viel es mir natürlich schwer, oder sogar unmöglich, mit irgendwelchen Submodalitätenänderungen und Swishtechniken wieder alles zu verändern/erreichen was ich so will.
Damit kann man dann super auch einen großen Druck auf sich selbst ausüben und ein hervorragendes Mindfuckingspiel beginnen.

Ich arbeite zur Zeit recht intensiv an ein paar eigenen Themen mit einem Freund. Sehr gute Erfahrungen habe ich für mich mit Aufstellungsarbeiten machen können. Wir haben mit Püppchen gearbeitet, was mit am Anfang befremdlich und komisch vorkam. Aber die Muster dieser Aufstellungen waren stets interessant und erhellend. Und sie waren der Ausgagspunkt für viel und interessante Arbeit an Einzelthemen, die dann über ein anschließendes Aufstellungsresumee wieder toll in die Gesamtheit einfleissen konnten. Ich hoffe, das geht da weiter so.

Am schwierigsten ist für dabei die Geduld zu halten, da mir alles nicht schnell genug geht.

Außerdem helfen mir diese Selbsterfahrungen sehr bei meiner "Theoriebildung" was systemisches arbeiten angeht. Und so langsam wird mir die Radikalität und Umfassendheit dieses Themas bewußt, was ich für mich als sehr gut empfinde.

Beim Thema abnehmen bin ich gerade, bzw. immer mal wieder mit meiner Frau dabei. Die möchte noch etwas abnehmen (jetzt nach der Schwangerschaft). Eigentlich war sie bisher immer sehr zugänglich für sehr direktive Interventionen ala NLP. Ich war recht frustriert darüber, daß dies nun alles nicht so gelang. Und auch wenn da noch so einiges zu tun sein wird (zumindest möchte meine Frau weiter daran arbeiten), konnten wir einen wichtigen Schritt machen, der uns beide doch recht beeindruckt hat:
Ich hatte meine Frau (Danny) gebeten, sich zwei Bilder vorzustellen. Eines indem sie schon ihr Zielgewicht erreicht hat und eines, bei dem sie noch weitaus mehr Gewicht hat, als zur Zeit. Ich ließ sie bei beiden Bildern beschreiben, wie sie über diese Personen denkt. Dabei kam viel Abneigung und Wut der "dicken" Person gegenüber zum Ausdruck. Dann bat ich sie darum, sich zwei Situationen vorzustellen. Erst sollte die "Dicke" der "Dünnen" in den Hintern treten und dann umgekehrt. Darüber passierten einige emotionale Dinge, die ich hier so nicht beschreiben möchte. U.a. war viel Traurigkeit dabei. Wir beendeten dieses "Spiel" damit, daß sich Dicke und Dünne gegenseitig umarmen sollten, sich versöhnen, und sich gegenseitig darüber unterhalten, wie sie sich bei dem Ziel des Abnehmens unterstützen können.

Das will ich jetzt mal so im Raum stehen lassen. Sie hat danach weiter abgenommen, auch wenn sie ihr gestecktes Ziel noch nicht erreicht hat. Aber ich glaube, daß dies eine gute Basis für die zukünftigen "Arbeiten" ist.

LG,
Tom.

Offline mipooh

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Re: Ich selbst - ein schwerer Fall...
« Antwort #5 am: 11. Mai 2008, 12:55 Uhr »
Zitat
wenn ich nur eine dieser tiefen Trance erleben könne (und das am besten noch bewußt - was ja schon ein widerspruch ist) könne ich alle möglichen Veränderungen bei mir einleiten (oder besser installieren wie die Bandler NLPler so gerne sagen) die ich mir wünsche.
Ja, davon bin ich überzeugt. Dass man tiefe Trancen bewusst erleben muss um zu wissen, was sie bewirken, weil man schliesslich dabei war. (Einen Widerspruch empfinde ich da nicht.)  Und auch, dass alle möglichen Veränderungen dadurch ermöglicht werden, eben weil man da auch wirklich weiss, was man wünscht... (und nicht wild herumdenkt im Glauben zu wünschen, was man irgendwie mal ins Bewusstsein bekommen hat)

Deshalb ist mein einziges Bestreben mit Hilfe von Hypnose, geistig wach Trance zu erleben. Der Rest regelt sich nämlich von selbst, weil das was ich in der Trance erlebe, ich ist in seiner Dynamik/Lebendigkeit und somit sowohl die Wünsche als auch deren Erfüllung in sich trägt. Und klar ist bewusst da absolut notwendig, sozusagen die vertrauensbildende "Vereinigung" von Bewusstsein und Unterbewusstsein. Ob man sich den ganzen Quatsch dann merkt oder irgendwo aufschreibt, ist wieder eine andere Geschichte. Selbst nonverbal,  aber bewusst, finde ich ok. Dass dies schwierig ist/scheint will ich nicht bestreiten...

Zum Abnehmen bevorzuge ich inzwischen doch wieder einfach die Energiekontrolle (Zufuhr und Verbrauch). Ist mir als sehr sicher und zuverlässig bekannt und hinterlässt keine Fragen. Zur Motivation, es auch durchzuführen, da kann mir wiederum Hypnose behilflich sein. Ich käme jedoch nicht auf die Idee, mir etwas zu suggerieren, was ich nicht ohnehin in mir vorfinde. (Nicht nur als Idee, weil dann wäre ja jeder Schrott als "in mir" zu betrachten, sondern als etwas was sich "mir zugehörig" anfühlt.)

So "Aufstellungen" liegen mir eher fern. Ich versuche ja genau das Gegenteil. Während bei einer Aufstellung zunächst analytisch getrennt werden muss um zusammenzuführen, reicht mir das Ergebnis auch ohne die Gegensätze jemals persönlich kennenzulernen. Anders gesagt, ich bin kein Freund von Problemstellungen, solange ich Lösungen haben kann.
Insofern traue ich meinem UB durchaus alles zu.
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Offline Lutz

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Re: Ich selbst - ein schwerer Fall...
« Antwort #6 am: 11. Mai 2008, 19:14 Uhr »
@ Tom:

Zitat
Ich selbst habe noch nie eine dieser "klassischen" Trance erlebt. Damit meine ich dieses typische komplett weg sein mit all den (oder einigen) typischen Reaktionen wie Levitationen, hypnotisches Träumen, klaren Bildern, halluzinativen Erleben und und und.

Oh... du und ich hatten uns ja mal "isoliert" zum Punkt Visualisierung ausgetauscht, nun scheint mir das Thema aber tatsächlich ein umfassenderes zu sein.

Ich stimme mipooh zu: die Erfahrung einer sogar tieferen Trance muss nicht ausschließen, dass man sich dieses 'Zustandes' nicht dennoch gleichzeitig bewusst sein könnte und sich danach auch an vieles/alles erinnern könnte.

Manchmal kann es vielleicht auch hilfreich für das Erleben einer Trance sein, sich zu vergegenwärtigen, dass sich durch sie nichts zwingend verändern müsse, weil eine Trance eben auch einfach nur eine Trance sein kann.

Lieben Gruß
Lutz

 

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