Die Möglichkeit des Individuums unabhängig von jedweder Form derEinflussnahme aller Art -- auch naturwissenschaftlicher -- zu demEntschluss und/zu der Durchführung einer Handlung zu kommen.
Hintergrund der von einigen Hirnforschern in Gang gesetzten Debatte über die Willensfreiheit ist die Beobachtung, daß etwa 300 ms bevor ein Mensch eine Entscheidung trifft, in seinem Gehirn eine Aktivierung der für die Umsetzung dieser Entscheidung erforderlichen neuronalen Verschaltungsmuster in Form eines entsprechenden Bereitschaftspotentials meßbar ist.Das ist eigentlich banal, denn das Gehirn muß ja in Bereitschaft versetzt werden, um die Handlung, die man ausführen will, auch koordiniert zu steuern. Ohne daß ein solches "inneres Bild" eines Handlungsablaufes z. B. für das Schlagen eines Rades zuverlässig aufgerufen worden ist, würden Sie sich beim Radschlagen den Hals brechen. Was die Hirnforscher in ihrem Experiment zur "Willensfreiheit" also nachgewiesen haben, ist also nichts anderes, als das man nichts wollen kann, was man nicht kann. Mit Willensfreiheit und Verantwortlichkeit für sein eigenes Handeln hat das freilich überhaupt nichts zu tun. Da ist eine Debatte losgetreten worden, ohne daß man sich vorher darüber Gedanken gemacht hat, was Willensfreiheit überhaupt ist.
2. Wie wird "freier Wille" definiert?
Aber noch einmal: Alle diese Fragen werden auf meiner Homepage http://heinzschuster.com in den Kommentaren beantwortet (siehe Antworten auf die Fragen von Ulrike , Determinist etc.)Grüsse,Heinz