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Autor Thema: Erstaunliche Wirkung einer "Leerhypnose"  (Gelesen 19032 mal)

Offline Lutz

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Erstaunliche Wirkung einer "Leerhypnose"
« am: 22. Okt 2011, 01:38 Uhr »
Hallo zusammen,

an dieser Stelle möchte ich kurz von einer nicht alltäglichen Wirkung einer Hypnose berichten.

Im Klientenkontakt erkläre ich die Wirkung einer Trance gerne mit einer Metapher:
Man fährt als Mensch auf seiner "Lebensautobahn", frisst Kilometer um Kilometer, fährt mal schneller auf der linken Spur, mal langsamer auf der rechten, kommt auch mal in eine Baustelle usw., aber man fährt und fährt und fährt.
Eine Trance bietet nun die Möglichkeit, die Autobahn mal an einem Parkplatz zu verlassen, den Motor abzustellen, ein paar Schritte zu gehen, dem eiligen Treiben aus der Entfernung zuzusehen und sich dabei auch zu überlegen: "Wo fahre ich denn überhaupt hin? Wollte und will ich da wirklich hin?"

Ich weiß nicht mehr, ob ich dies auch der Klientin erzählte, von der hier die Rede sein soll, denn ihr Besuch ist schon einige Zeit her. Sie suchte mich für eine Wellness-Hypnose auf, also eine "Leerhypnose" ohne konkretes Anliegen, während der es "nur" darum gehen sollte, mal abschalten zu können, sich zu entspannen, Energie zu tanken, sich zu regenerieren und den angenehmen Zustand der Trance zu genießen.

Nach der Hypnose wurde sie jedoch nachdenklich. Ihr war etwas "eingefallen". Zur Zeit arbeitete sie als Verkäuferin in einem Job, der für sie soweit auch o.k. war und an für sich keinen Änderungsbedarf mit sich brachte. Aber eigentlich wollte sie doch mal etwas anderes tun und in einem ganz anderen Bereich arbeiten! Sie hatte damals vor Jahren schon eine Ausbildung in diesem anderen Bereich begonnen, aber dann kamen die Hochzeit, das Kind, das Haus, so dass ihr wirklicher Berufswunsch in Vergessenheit geraten war.

Aber jetzt könnte sie das doch wieder aufgreifen! Mit diesem Gedanken verabschiedete sie sich.

Ich war etwas skeptisch, ob es sich dabei vielleicht nur um ein momentanes "Strohfeuer" handelte - schließlich war sie ja auch nur erschienen, um sich mal zu entspannen, und nicht, um einen neuen Lebensweg einzuschlagen...

Einige Wochen später hatten wir aus einem anderen Grunde wieder Kontakt und sie erwähnte eher beiläufig, dass sie sich bei einer Schule angemeldet habe, um sich nun endlich ihrem Traumberuf zu widmen.

Mein persönliches Fazit: Auch nach inzwischen über 10jähriger Praxis schaffen es Klienten doch immer wieder, mich zum anerkennenden Staunen zu bringen. Danke Hypnose, danke liebe Klienten!  :)

Lieben Gruß
Lutz

Offline mipooh

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Re: Erstaunliche Wirkung einer "Leerhypnose"
« Antwort #1 am: 22. Okt 2011, 10:38 Uhr »
Für "an sich gesunde" Menschen, also die ohne besonderen und konkreten Leidensdruck, finde ich die Leerhypnose sowieso am geeignetsten, zu sich selbst zu finden.
Ich sehe sie als die moderne Form der "Mystik" und verwende sie auch für mich nur so.
Gewohnheiten brauchen Gewöhnung...

Offline Lutz

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Re: Erstaunliche Wirkung einer "Leerhypnose"
« Antwort #2 am: 22. Okt 2011, 13:38 Uhr »
Hallo mipooh,

im Gespräch erfahre ich öfter, dass es nicht wenige Menschen gibt, die tatsächlich eine "Selbsthypnose" praktizieren, es aber nicht so nennen oder es nicht so "wissen". Die schalten dann stattdessen mal ab, oder ziehen sich mal kurz zurück oder legen sich hin, ohne zu schlafen.
Offenbar erkennen (diese) Menschen intuitiv den Wert solcher Phasen.

Vor diesem Hintergrund finde ich es schade, dass die (mir bekannte) Selbsthypnose-Literatur ein "absichtsloses Abschalten" nicht in den Mittelpunkt stellt, das bleibt mehr den Meditierenden vorbehalten. Bei der Selbsthypnose tun sich da oft eher "militärische Strukturen" auf, da wird "befohlen", da wird das Unbewusste (angeblich) Reizen und Wünschen ausgesetzt, denen es nicht widerstehen könne, da werden angebliche Regeln formuliert, nach denen das Unbewusste zu funktionieren habe, da wird umprogrammiert usw. und damit am Ende doch oftmals nur Frust produziert, weil das UB eben meist gar nicht daran denkt, sich so einfach manipulieren zu lassen. Wir könnten da eine Art Friedensbewegung bei der Selbsthypnose brauchen, die für etwas mehr Respekt wirbt...  :)

Lieben Gruß
Lutz

Offline Hypnotikum

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Re: Erstaunliche Wirkung einer "Leerhypnose"
« Antwort #3 am: 23. Okt 2011, 11:11 Uhr »
Hi zusammen

Aber Lutz... das kannst du doch nicht machen... Selbsthypnose ohne Ziel das ist ja wie Meditation ohne üben!
Stell dir mal vor wie sich die armen Menschen jetzt fühlen müssen, die jahrelang meditiert haben um in einen Zustand der tiefen Trance zu kommen.  ;D
(Wenn mann das ganze noch über nen Anker lernt, so wie ich, ist das ja nun wirklich geschummelt, oder...)

Gruß Ralf

Enttäuscht vom Affen, schuf Gott den Menschen. Danach verzichtete er auf weitere Experimente. (Mark Twain)

Offline Lutz

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Re: Erstaunliche Wirkung einer "Leerhypnose"
« Antwort #4 am: 23. Okt 2011, 14:43 Uhr »
Hallo Ralf,

Zitat
Wenn mann das ganze noch über nen Anker lernt, so wie ich, ist das ja nun wirklich geschummelt, oder...

nee, das zählt nicht! Am Anfang muss man sich quälen, das ist Gesetz, sonst gilt das nicht! :)
An anderer Stelle habe ich mal von einem jungen Mann gelesen, der schrieb davon, dass er seit einem halben Jahr die Selbsthypnose täglich "trainiere" (wörtlich!) und nun glaube, tatsächlich so etwas wie einen Trancezustand zu erreichen. So ist's brav! ;)

Lieben Gruß
Lutz

Offline mipooh

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Re: Erstaunliche Wirkung einer "Leerhypnose"
« Antwort #5 am: 24. Okt 2011, 05:22 Uhr »
Ihr Spötter!  :D

Tatsächlich ist es doch ziemlich sinnvoll, bewusst und auch übend Trancen dann haben zu können, wenn sie dabei helfen können, die Anpassungsprozesse im Leben zu erleichtern.
Dass es dabei zu ideologischen Verbrämungen eines völlig natürlichen Prozesses kommt, sehe ich den Mitmenschen gern nach. Hauptsache, sie entspannen endlich mal...  8)
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Offline Susanne

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Re: Erstaunliche Wirkung einer "Leerhypnose"
« Antwort #6 am: 24. Okt 2011, 06:41 Uhr »
Nun frage ich mich, ob ich an das Gleiche denke wie ihr, wenn ich Trance und Gewahrsein in der Meditation betrachte.
Für mich sind das sehr unterschiedliche "Zustände"
"Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas Schönes bauen."
(Goethe)

Offline Lutz

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Re: Erstaunliche Wirkung einer "Leerhypnose"
« Antwort #7 am: 24. Okt 2011, 13:17 Uhr »
Hallo ihr,

Dass es dabei zu ideologischen Verbrämungen eines völlig natürlichen Prozesses kommt, sehe ich den Mitmenschen gern nach. Hauptsache, sie entspannen endlich mal...  8)

Den Übenden und Praktizierenden sehe ich das auch gerne nach, meine zynismusgespickte Ironie richtete sich an diejenigen, die z.B. als Autoren eine derartige Verbrämung betreiben und Einsteigern schon fast Übermenschliches abverlangen. Ich war davon ja selbst betroffen und hatte es mir unnötig schwer gemacht. "Schalten Sie die Türklingel und das Telefon ab, sorgen Sie für absolute Ruhe!"
Das Telefon konnte ich noch in einer Schublade vergraben (kein Witz), aber die Türklingel war nicht abzuschalten und mit der absoluten Ruhe ist das mitten in Hamburg auch so eine Sache...
"Vermeiden Sie störende Gedanken!" Super Idee! Was sind "störende Gedanken?" Und wie vermeidet man Gedanken? Und wenn ich mir darüber Gedanken mache, sind das dann Gedanken, die ich doch eigentlich vermeiden sollte?
Und dann mein persönlicher "Killer": "Konzentrieren Sie sich darauf, wie nun ihre Arme immer schwerer werden!" Bei mir wurde und wird nichts schwer. Ich möchte nicht wissen, wieviele Monate ich mit solchem (hier sinngemäß erinnerten)  Quatsch vergeudet hatte, um dann endlich zu merken, dass es auch ganz anders und viel einfacher und vor allen Dingen überhaupt gehen kann.

Eine Anleitung wie: "Machen Sie es sich bequem, schließen Sie die Augen, schlafen Sie bitte nicht ein und genießen Sie nun die Trance, die ganz von allein kommen wird!", hätte mir persönlich vermutlich deutlich mehr geholfen.

Manchmal fragen mich Klienten zu Beginn einer Hypnose: "Was muss ich jetzt machen?"
Und ich antworte dann regelmäßig: "Sitzen bleiben und nicht weglaufen! Alles andere ist egal."
Trance muss man nicht "machen", die kommt ganz von alleine. Und das gilt auch für die Selbsthypnose.

Bei der Meditation mag das anders sein, weil je nach inhaltlicher Ausrichtung da ja noch eine bestimmte Absicht hinzukommen kann; will man da z.B. ein "Mitgefühl" für andere und die Welt entwickeln, wird man sich um dieses Thema auch irgendwie "kümmern" müssen, wobei der dem zugrunde liegende Versenkungszustand wieder eine ("normale") Trance sein dürfte - ich schreibe das im Konjunktiv, weil ich selbst Meditation nicht praktiziere und von daher nur auf Forschungsergebnisse zurückgreifen kann.

Auch beim Thema Trance ist es sicherlich so, dass "Übung den Meister macht". Wer sowas häufiger praktiziert, wird damit souveräner und selbstverständlicher umgehen und eine Trance auch schneller erreichen können, das will ich keineswegs bestreiten. Dass man aber umgekehrt die größten Verrenkungen anstellen müsse, um überhaupt erstmal eine Trance zu erreichen, bestreite ich. Es sei denn, man liest (manche) Selbsthypnoseanleitungen.  :)

Lieben Gruß
Lutz

Offline mipooh

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Re: Erstaunliche Wirkung einer "Leerhypnose"
« Antwort #8 am: 24. Okt 2011, 18:40 Uhr »
Ist ja nicht so ganz selten, dass jemand noch gar nicht kapiert hat wie ihm geschieht, aber trotzdem ganz gern mal zum Besten gibt, was er so alles tolles gelernt hat... :D
Das passiert natürlich auch im Hypnosegeschäft und vergleichbar im Meditationsgeschäft.
Sich ganz von all diesen Anweisungen (und Ideologien) zu lösen und festzustellen, dass man immer noch lebt und erlebt, gelingt halt vielen auch nicht so sonderlich gut...
Selbst an Begriffen, die eigentlich völlig identisch sind vom Inhalt, klammern viele derart penetrant, dass man unbedingt haargenau "ihre Sprache" sprechen muss, will man verstanden werden.

Wegen der Meditation... ich erteile Dir von meiner Seite die Vollmacht, sie mit Trance gleichzusetzen. Wer da etwas anderes vermutet, ist weder in Trance noch in Meditation.  :D

(Was Du, liebe Susanne, als mein Statement zu Deiner Frage ansehen kannst. Für mich gibt es keinen Unterschied zwischen Trance und Gewahrsein, und vor allem denke ich "beides" nicht. Wenn ich aber daran denke, ist für mich der größte Unterschied in den Buchstaben. )

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Offline Hypnotikum

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Re: Erstaunliche Wirkung einer "Leerhypnose"
« Antwort #9 am: 24. Okt 2011, 20:29 Uhr »
Hallo zusammen,

ist es nicht so, dass beim Gewahrsein die Aufmerksamkeit auf einen (odere mehrere) bestimmte Sinne gerichtet wird ? (Hoffe ich erinnere mich noch richtig, ist schon einen Augenblick her, dass ich darüber was gelesen habe..)
Bei einer Wohlfühl / Leerhypnose richte ich hingegen meine Aufmerksamkeit genau auf garnichts und lasse mich einfach treiben. Nichts festhalten, kein besimmtes Ziel verfolgen außer evtl. der Entspannung selbst.

Gruß Ralf

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Offline mipooh

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Re: Erstaunliche Wirkung einer "Leerhypnose"
« Antwort #10 am: 24. Okt 2011, 21:59 Uhr »
Es gibt Menschen, die schliessen beim Meditieren die Augen, so wie es Menschen gibt, die zur/in Trance spazierengehen...
Würde ich dieses "Gewahrsein" näher beschreiben, dann würde ich davon sprechen, dass die Sinne zwar weit offen sind, aber keiner von ihnen den Fokus für sich beansprucht. Der liegt nach meinem Erleben einzig in mir selbst.
In Trance geht es mir nicht anders (wobei ich grundsätzlich nie von zielgerichteter, instrumentalisierter Trance rede).

Ob Du nun "auf gar nichts gerichtet" sagst oder "auf mich selbst", das ist in der Praxis nicht wirklich etwas anderes (in meiner zumindest). Denn dieses "Ich", was hinter dem "auf mich selbst" steckt ist ja völlig undefiniert (und genaugenommen auch undefinierbar).

Ohne ein "nichts festhalten" wirst Du in Gewahrsein nicht lange verweilen... und in Trance eben auch nicht.
Es kommt zu assoziativem Denken und vorbei ist der Zauber. Vielleicht bleibt ein wenig "Bematschtheit", sozusagen als Resttrance, hat man ja in Hypnosesitzungen auch öfter mal. Und an solchen Stellen würde eine Abgrenzung schwieriger als wenn man fein säuberlich abstrahierend darüber spricht.

In der täglichen Praxis erlebe ich solche Unterscheidungen als unerheblich.
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Offline Susanne

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Re: Erstaunliche Wirkung einer "Leerhypnose"
« Antwort #11 am: 28. Okt 2011, 07:23 Uhr »
ist als Antwort angekommen lieber Christian  ;)

in dem Moment, wo wie hier Begriffe verwenden, denken wir sie auch.
ich will einfach wissen worüber wir reden, damit wir miteinander und nicht aneinander vorbei reden.

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(Goethe)

Offline mipooh

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Re: Erstaunliche Wirkung einer "Leerhypnose"
« Antwort #12 am: 28. Okt 2011, 09:28 Uhr »
Das geht mir genauso.
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Offline Hypnokraft

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Re: Erstaunliche Wirkung einer "Leerhypnose"
« Antwort #13 am: 24. Okt 2012, 15:08 Uhr »
Ihr beschreibt ein Phänomen, dass mir schon lange immer wieder begegnet.
Je weniger ich ein Ziel bei der Selbsthypnose anstrebe umso tiefer gelange in ich einen Trancezustand und um so häufiger erlebe ich für mich positive Veränderungen. Als Bespiel mein zu hoher Blutdruck. Mit Zielsstellung keine stabile Veränderung - erst nach mehrmaligr entspannerden Leerhypnose (Selbsthypnos) änderte sich mein Zusatnd fast dramatisch. Ich kam von 190:130 in wenigen Tagen auf 135:90 und alle Symtome waren verflogen und das seit nun schon 7 Monaten.
Das bestätigt vieles von dem, was ihr beschreibt.
Gruß Karl Heinz

Offline Lutz

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Re: Erstaunliche Wirkung einer "Leerhypnose"
« Antwort #14 am: 24. Okt 2012, 23:46 Uhr »
Hallo Karl Heinz,

grüß dich hier!  :)
Auch dein Beispiel ist eines dafür, dass "weniger" mitunter "mehr" sein kann.  ;)

Die Frau aus dem Eingangsbeitrag besucht übrigens inzwischen längst die Schule und erzielt dort nach eigenen Angaben sehr gute Lernergebnisse...

Lieben Gruß
Lutz

 

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