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Autor Thema: Kann man mit (Selbst)Hypnose Krankheitsbilder negativ verschleiern  (Gelesen 10519 mal)

Offline mind

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Ich nochmal.

Mir ist in den letzten Tagen aufgefallen das ich, wenn ich z.B. Bauchweh habe, mir die durch... keine ahnung wie man das benennen soll was ich da tue... vielleicht eine Art Konzentration, "wegdenke".

Meine Frage ist nun, was wäre wenn man Schmerzen hat die auf eine ernstzunehmende Krankheit hinweisen sollen und man die "wegdenkt"? Geht das überhaupt?

Dann würde man ja nie zum Doc gehen, weil die Schmerzen ja dann nach der (Selbst)Hypnose wieder weg sind, obwohl der Grund für die Schmerzen noch da ist.

Oder kann man generell nur Schmerzen weghypnotisieren die eh nur vom Kopf kommen, und somit nicht körperlich vorhanden sind?

Offline Hypnotikum

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Re: Kann man mit (Selbst)Hypnose Krankheitsbilder negativ verschleiern
« Antwort #1 am: 31. Jul 2012, 14:00 Uhr »
Hi mind,
da, so denke ich, ist einer der wenigen tatsächlich 'gefärlichen' Eigenschaften der Hypnose...
Man kann damit sehr wohl Schmerzen unterdrücken. Wird sogar bewußt so eingesetzt (z.B. Zahnarzt oder OP unter Hypnose)
Man kann damit auch ganze Körperteile so schmerzfrei schalten, dass du dir ne Nadel durchschieben kannst ohne es zu bemerken.

Bitte IMMER dran denken : Schmerz ist eine Warnung des Körpers, das etwas nicht in Ordnung ist.
Das Ausblenden des Symptoms (Schmerz) behebt nicht die Ursache des Selben.

Erst den Doc fragen! (vor allem wenn es mehrere Tage dauert)

LG Ralf
Enttäuscht vom Affen, schuf Gott den Menschen. Danach verzichtete er auf weitere Experimente. (Mark Twain)

Offline mind

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Re: Kann man mit (Selbst)Hypnose Krankheitsbilder negativ verschleiern
« Antwort #2 am: 31. Jul 2012, 14:05 Uhr »
Danke Ralf,

aber genau vor so einer Antwort hatte ich Angst  ;)

Hmm, also wenn Schmerzen nach einer erstmaligen Hypnose wieder auftreten, und der Grund nicht klar ist, dann besser zum Doc.

Offline Katharina

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Re: Kann man mit (Selbst)Hypnose Krankheitsbilder negativ verschleiern
« Antwort #3 am: 31. Jul 2012, 16:46 Uhr »
Hallo Mind,
bin mal wieder am mich festlesen hier.
Ja, man kann mit Hypnose Schmerzen unterdrücken, das macht man auch manchmal wohl bei chronischen Schmerzen. Aber ich würde das mit der Hypnose, bzw. Selbsthypnose erst dann angehen, wenn die Symptomatik vorher beim Arzt abgeklärt wurde oder die Schmerzen psychosomatisch sind. Bei nicht geklärten Schmerzen könnte das gefährlich werden, wobei ich prinzipiell auch eher jemand bin, der denkt, Schmerzen können auch ohne Medikamente weggehen, indem man sie sich eben wegdenkt. Nur, wenn diese immer wiederkommen, dann muss man dann schon mal nachgucken. Mit nem gebrochenen Arm zum Beispiel geht man dann ja auch irgendwann mal doch ins Krankenhaus, hoffe ich.
Liebe Grüße
Katharina

Offline mind

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Re: Kann man mit (Selbst)Hypnose Krankheitsbilder negativ verschleiern
« Antwort #4 am: 31. Jul 2012, 18:48 Uhr »
Aber ich würde das mit der Hypnose, bzw. Selbsthypnose erst dann angehen, wenn die Symptomatik vorher beim Arzt abgeklärt wurde oder die Schmerzen psychosomatisch sind. ....

....Mit nem gebrochenen Arm zum Beispiel geht man dann ja auch irgendwann mal doch ins Krankenhaus, hoffe ich.
Liebe Grüße
Katharina


Hi Katharina,
das ist ja das blöde ich weiß sehr oft nicht ob ich mir gewisse Schmerzen nur "einbilde", sie also psychosomatisch sind oder real? Brauch zum Beispiel nur zu denken das ich was gegessen habe was ich nicht vertrage und schwupps habe ich Bauchweh ;)

Dachte durch Hypnose könnte ich dann erstmal immer eine "Vorprüfung" machen, und wenn es nach einer oder zwei (Selbst)Hypnosen noch da ist erst zum Doc gehen ;)

Wenn ich falle und mein Arm tut danach weh würde ich eh immer zum Doc gehen, logisch ;)


Offline mipooh

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Re: Kann man mit (Selbst)Hypnose Krankheitsbilder negativ verschleiern
« Antwort #5 am: 01. Aug 2012, 03:50 Uhr »
Du scheinst recht erfinderisch zu sein, wenn es darum geht Dein Leben etwas problematischer zu machen...
und dann fällt mir auf, dass Du Dir den ausgezeichnet dazu passenden Nick gewählt hast.

Vielleicht sollte ich das erklären...

Es gab eine recht verwirrende Zeit in meinem Leben, so dass ich mich von einem "Lebenslehrer" angezogen fühlte. Der sprach damals von dem "Ding" im Kopf, was uns verrückt macht und da erinnere ich mich an den Satz "we used to call it mind".

Nun war damit nicht etwa der Verstand gemeint, sondern schlichtweg eine Instanz, die keinen anderen Sinn zu haben scheint als uns zu verwirren. Diese zu besänftigen ist wohl für viele Menschen zumindest zeitweise eine große Aufgabe.
Man kann natürlich alles in Frage stellen, sogar das Infragestellen und das Infragestellen von Infragestellen. Und man wird sich dabei für enorm lernbegierig und vernunftbetont halten, denn schliesslich will man ja nur wissen....

Trotzdem endet man damit in einem Dilemma, wie Dein Beispiel ganz gut zeigt. Habe ich nun Schmerzen? Bilde ich sie mir ein? Oder bilde ich mir nur ein keine zu haben und müsste doch welche haben? Bin ich krank oder bin ich gesund und bilde mir ein krank zu sein? Oder bin ich krank und bilde mir nur ein gesund zu sein?

Mich erinnert es ein wenig an den Zauberlehrling: "Geister die ich rief, werd´ ich nun nicht los."

Meine Empfehlung, hör auf mit Suggestionen (wildem Rumgebastel in der eigenen Psyche) und lerne in aller Ruhe, Dich im Leben zu bewegen. Mit und ohne Trancen. Es gibt genug zu wissen und es gibt genug, von dem man nicht mehr weiss als dass es so ist wie es ist. Es ist völlig ok, etwas nicht zu wissen, ohne dass man sich unbedingt "nen Kopf darum machen" muss. Wenn Du meinst Du hättest Schmerzen, geh zu einem Arzt, der sollte zumindest mehr als Du Fachmann dafür sein. Wenn Du mit Ambivalenzen nicht klarkommst, geh zu einem Psychologen, der hat genügend Distanz zu Dir um Dir behilflich zu sein, wenn Du die nicht hast.

Ich habe schon oft gesagt, auch wenn manche das nicht immer gern hören wollen, mit Suggestionen sollte man nicht herumspielen, sie könnten Wirklichkeit werden. Es gibt sicher auch Menschen, die sparsam und sorgfältig damit umgehen können, aber die menschliche Psyche ist eben nicht der Sandkasten eines Wiki, wo man um zu lernen mal ein bischen sinnfrei herumspielen kann ohne jede Konsequenz.

Ich finde Hypnose keineswegs gefährlich. Ich finde auch Suggestionen nicht gefährlich. Schußwaffen auch nicht. Wer ruhig und bedächtig mit all dem umgeht, für den sind das gute und brauchbare Mittel.

Und da kommt auch eine Bedingung ins Spiel, die ich für den Umgang mit der eigenen Psyche (und fremden Psychen) für erforderlich halte. Ruhe und Bedächtigkeit.

Man mag ja fasziniert sein, was man so alles machen kann... was aber nicht bedeutet, dass man wirklich alles probieren muss. Bei manchem reicht es auch, mal in Ruhe drüber nachzudenken und es dann zu lassen...

Ich weiss nicht, ob Du das nun alles lesen mochtest, ich weiss nur, dass ich es sagen mochte...
Gruß
Gewohnheiten brauchen Gewöhnung...

Offline mind

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Re: Kann man mit (Selbst)Hypnose Krankheitsbilder negativ verschleiern
« Antwort #6 am: 01. Aug 2012, 08:11 Uhr »
Du scheinst recht erfinderisch zu sein, wenn es darum geht Dein Leben etwas problematischer zu machen...
und dann fällt mir auf, dass Du Dir den ausgezeichnet dazu passenden Nick gewählt hast.

*Dumdidum* Ohne Worte ;)



Nun war damit nicht etwa der Verstand gemeint, sondern schlichtweg eine Instanz, die keinen anderen Sinn zu haben scheint als uns zu verwirren. Diese zu besänftigen ist wohl für viele Menschen zumindest zeitweise eine große Aufgabe.
Man kann natürlich alles in Frage stellen, sogar das Infragestellen und das Infragestellen von Infragestellen. Und man wird sich dabei für enorm lernbegierig und vernunftbetont halten, denn schliesslich will man ja nur wissen....

Passt perfekt, ich muss auch so nen Ding im Köpfchen haben ;) Und das hat gar kein Mietvertrag *grummel*



Trotzdem endet man damit in einem Dilemma, wie Dein Beispiel ganz gut zeigt. Habe ich nun Schmerzen? Bilde ich sie mir ein? Oder bilde ich mir nur ein keine zu haben und müsste doch welche haben? Bin ich krank oder bin ich gesund und bilde mir ein krank zu sein? Oder bin ich krank und bilde mir nur ein gesund zu sein?

Ja, ich muss da irgendwie gelassener werden und mir nicht immer so nen Kopf machen, ich arbeite dran, ist aber nicht ganz so einfach.



Ich habe schon oft gesagt, auch wenn manche das nicht immer gern hören wollen, mit Suggestionen sollte man nicht herumspielen, sie könnten Wirklichkeit werden. Es gibt sicher auch Menschen, die sparsam und sorgfältig damit umgehen können, aber die menschliche Psyche ist eben nicht der Sandkasten eines Wiki, wo man um zu lernen mal ein bischen sinnfrei herumspielen kann ohne jede Konsequenz.

Ich tu mich nur sehr schwer damit eine Grenze zu finden zwischen (gefährlichem) Spiel und Entsapnnung. Eigentlich habe ich gelernt das mein UB mein Freund ist und auf mich aufpasst, d.h. doch wenn ich bei Sugesstionen das immer mit erwähne, und so zusagen mein UB mitentscheiden lasse was es zulässt oder was eben nicht, dann kann doch nichts gefährliches passieren, oder?



Ich weiss nicht, ob Du das nun alles lesen mochtest, ich weiss nur, dass ich es sagen mochte...
Gruß


Klar, ich lese sehr gern, genauso wie ich sehr gerne halbe Romane schreibe ;)

Offline Lutz

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Re: Kann man mit (Selbst)Hypnose Krankheitsbilder negativ verschleiern
« Antwort #7 am: 01. Aug 2012, 11:19 Uhr »
@ mind:

Ich kann deine Bedenken völlig verstehen. Wenn man sich ernsthaft mit Hypnose zu beschäftigen beginnt, gerät das (psychische) Weltbild zwangsläufig ins Wanken und weicht bunten Fragezeichen aus Chancen einerseits und Abgründen andererseits.

Und so ist es tatsächlich möglich, Krankheitssymptome mit psychischen Techniken in ungünstiger Weise zu verdecken, wie es auch möglich ist, (auch organische) Krankheiten/Störungen psychisch sogar zu heilen. (Heilschlaf/Tempelschlaf, Placeboforschung, Spontanheilungen, Spontanremissionen...).
Umgekehrt ist es ebenso möglich, Krankheiten/Störungen psychisch enstehen zu lassen, man denke z.B. an Phobien. Wie soll man sich da "richtig" verhalten, ohne Bockmist zu bauen?

Es ist ein bisschen so, als sei man mit seiner Psyche bisher nur Zug gefahren. Man steigt ein, lässt sich kutschieren und andere stellen die Weichen. Und plötzlich lernt man das Auto kennen: Man kann selbst bestimmen, ob/wann man losfährt, wo man hinfährt, ob man links- oder rechtsrum fährt... wo ist da der richtige Weg, den man nun selbst bestimmen kann (aber auch muss)?

Da wäre sowas wie ein Navi schon hilfreich. Und genau das hast du - in Form deines Unbewussten, das tatsächlich dein Freund ist. Deine Gedanken, Zweifel, Ideen über Handlungsoptionen usw. kommen ja nicht von irgendwo und bestehen unabhgängig von deinen unbewussten Prozessen, sondern sie entstammen der Mitte deines Unbewussten. Du denkst nur das, was dein Unbewusstes dich denken lässt. Und wenn etwas katastrophal für dich wäre, würde dein Unbewusstes dich das gar nicht so denken lassen.

Dabei muss man aber trotzdem ein bisschen aufpassen. Wenn dir jemand am Telefon erzählt, dass er gerade stinksauer war und dabei seinen Fernseher zerlegt hat, und du nun 2 Std. später auch stinksauer wirst, wird dir wahrscheinlich einfallen, dass auch du deinen Fernseher zerlegen könntest. Das ist dann aber nicht ein konstruktiver Handlungsvorschlag deines Unbewussten, sondern wird dir nur wegen der "thematischen Nähe" als Option bewusst. Um da zu unterscheiden, kann man in zur Verfügung gestellte Ideen "hineinfühlen" - fühlt sich eine Handlungsoption "stimmig" oder "doof" an? Die doofe wäre eine doofe.  ;)

In der Praxis kann man da oft Sicherheit gewinnen, indem man mit seinem UB "dealt": "Ich werde nun 10 Min. lang versuchen, meine Bauschmerzen wegzudenken. Wenn Sie dann weg sind, ist es gut. Ansonsten werde ich zum Arzt gehen." Nun ist dein UB dran und wird sehr wahrscheinlich richtig für dich entscheiden.  :)

Es braucht also gewissermaßen etwas "Selbst-Vertrauen", das sich aber mit etwas Übung und auch mit etwas Selbstvertrauen leicht einstellen wird.  ;)

So kann man dann aus der Vielzahl möglicher Irrwege aussieben, um eben nicht alles zu machen, was möglich, aber unproduktiv wäre, so wie mipooh auch geschrieben hat. Natürlich kann man mit seinem Auto gegen die Wand fahren. Muss man aber nicht.

Lieben Gruß
Lutz

Offline mind

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Re: Kann man mit (Selbst)Hypnose Krankheitsbilder negativ verschleiern
« Antwort #8 am: 01. Aug 2012, 12:30 Uhr »
Ich kann deine Bedenken völlig verstehen. Wenn man sich ernsthaft mit Hypnose zu beschäftigen beginnt, gerät das (psychische) Weltbild zwangsläufig ins Wanken und weicht bunten Fragezeichen aus Chancen einerseits und Abgründen andererseits.

Jaaaaaa, genau. Ich denke z.B. neuerdings über so manches nach was ich schon in Kindheit angefangen habe, wie z.B. meine Tagträume und denke mir jetzt das es dann wohl jedesmal Trancezustände gewesen sein müssen, und dann frag ich mich ob ich mit diesen Tagträumen auch was kaputt machen hätte können, oder sogar getan habe. Weil wie soll man mit etwas vorsichtig umgehen wenn man nichtmal weiß was man da grade tut oder das man da aufpassen sollte. Im moment dreht sich sehr viel in meinem Kopf, aber versuche mich auch selbst zu beruhigen indem ich mir sage, das ich jetzt über 30 Jahre lang damit gelebt habe ohne wirklich ersichtlichen größeren Schaden davonzutragen, die mentalen Knackse jetzt mal außenvor gelassen (die bekomme ich auch auf mentale ebene wieder weg *fest dran glaub*), bin kerngesund, habe sogar nur maximal 1-2 mal im Jahr eine kleinere Erkältung, also passt da schon irgendwie alles...



Es ist ein bisschen so, als sei man mit seiner Psyche bisher nur Zug gefahren. Man steigt ein, lässt sich kutschieren und andere stellen die Weichen. Und plötzlich lernt man das Auto kennen: Man kann selbst bestimmen, ob/wann man losfährt, wo man hinfährt, ob man links- oder rechtsrum fährt... wo ist da der richtige Weg, den man nun selbst bestimmen kann (aber auch muss)?

Da wäre sowas wie ein Navi schon hilfreich. Und genau das hast du - in Form deines Unbewussten, das tatsächlich dein Freund ist. Deine Gedanken, Zweifel, Ideen über Handlungsoptionen usw. kommen ja nicht von irgendwo und bestehen unabhgängig von deinen unbewussten Prozessen, sondern sie entstammen der Mitte deines Unbewussten. Du denkst nur das, was dein Unbewusstes dich denken lässt. Und wenn etwas katastrophal für dich wäre, würde dein Unbewusstes dich das gar nicht so denken lassen.

Ja mit Autofahren habe ich sowieso meine Probleme, worauf man da alles achten muss, grrrrr. Ich nehm lieber die Bahn ;) Und wenn man das was ich grade über Hypnose lerne mit dem Autofahren vergleicht, ok, dann ist mir so einiges klar. Aber diesmal lasse ich den "Führerschein" nicht 15 Jahre in Schublade vergammeln, diesmal stell ich mich meiner "Panik", werde die schon irgendwie in Griff bekommen, und die Neugierde lässt die "Autoschlüssel" eh voll provokannt vor meinen Augen herschweben, wie kann man da noch nein sagen ;)



In der Praxis kann man da oft Sicherheit gewinnen, indem man mit seinem UB "dealt": "Ich werde nun 10 Min. lang versuchen, meine Bauschmerzen wegzudenken. Wenn Sie dann weg sind, ist es gut. Ansonsten werde ich zum Arzt gehen." Nun ist dein UB dran und wird sehr wahrscheinlich richtig für dich entscheiden.  :)

Das hört sich gut an, sowas in der Art hatte ich mir gedacht :)




Es braucht also gewissermaßen etwas "Selbst-Vertrauen", das sich aber mit etwas Übung und auch mit etwas Selbstvertrauen leicht einstellen wird.  ;)

Super, man braucht Selbstvertrauen um sich Selbst zu vertrauen, lol, naja ich werde mal auf Tauchstation gehen und meine Portion Selbstvertrauen suchen ;) *blubb**blubb* Ohhh Schnorchel vergessen habe, ohne Sauerstoff doofe idee *schnorchel anlege* *blubb* *blubb*


Danke das es das Forum gibt, danke an Alle hier, schön das es Euch gibt. Das musste jetzt mal gesagt werden ;)

LG
mind



Offline Katharina

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Re: Kann man mit (Selbst)Hypnose Krankheitsbilder negativ verschleiern
« Antwort #9 am: 01. Aug 2012, 15:01 Uhr »
Hallo Mind,
die Idee, mit deinem UB zu dealen, also, die Schmerzen für zehn Minuten oder so wegdenken oder wegatmen und dann, sollten sie nicht weggeatmet sein zum Arzt gehen, finde ich auch gut. Ich vergleiche das Unterbewusste auch manchmal mit einem Navi, das einem auf befahrenen Straßen, in Wald und Feld und überall einem den Weg weist.
Und wenn du von Bauchschmerzen sprichst und selbst diese hinterfragst, ob sie nun Einbildung waren oder nicht, versuche weniger immer zu hinterfragen, höre mehr auf dein Bauch.
Ja, Selbstvertrauen, um sich selbst zu vertrauen, das stimmt.
Heute hatte ich so ein Erlebnis, da musste ich mich beim Edika sehr behaupten, wegen einer Einkaufshilfe, die mir beim Einkaufen hilft. Ich muss dazu sagen, ich bin geburtsblind. Na, jedenfalls verkauften die Leute mir beim Edika schon mehrmals das falsche Produkt, ob bewusst oder unbewusst, sei mal dahingestellt. Jedenfalls erzählte ich das meinem Mann. Der wollte gleich sofort für mich sich beschweren gehen, wollte mir erzählen, wie ichmichzu behaupten hätte, was ich tun und was ich lassen sollte. Das ging so lange bis ich irgendwann gesagt habe, ich müsse da mich schon alleine durchsetzen und ich werde wohl schon wissen wie. Und ich werde das tun, was ich jetzt gerade in dem Moment für richtig halte und das wird dann schon gut sein. Da hatte ich auch so ein Navi, das mir dann plötzlich nicht die Straße des Antidiskriminierungsgesetzes zeigte, die ich mir im Kopf so völlig bewusst zurechtzimmerte, sondern viel mehr die Straße der Wertschätzung, dass ich ja so gerne beim Edika einkaufe, weil di da sich ja immer so viel Zeit für den Kunden nehmen, um zu helfen. Mein so genanntes Navi sagte plötzlich, das wirke viel mehr.
Aber Achtung: das jetzt bitte nicht verwechseln mit Kuschelkurs, so habe ich das nicht gemeint.
Und wenn etwas nicht geht, was du probiert hast, dann mach was anderes.
Liebe Grüße
Katharina

Offline Luna

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Re: Kann man mit (Selbst)Hypnose Krankheitsbilder negativ verschleiern
« Antwort #10 am: 01. Aug 2012, 20:18 Uhr »
Ja mit Autofahren habe ich sowieso meine Probleme, worauf man da alles achten muss, grrrrr. Ich nehm lieber die Bahn ;) Und wenn man das was ich grade über Hypnose lerne mit dem Autofahren vergleicht, ok, dann ist mir so einiges klar. Aber diesmal lasse ich den "Führerschein" nicht 15 Jahre in Schublade vergammeln, diesmal stell ich mich meiner "Panik", werde die schon irgendwie in Griff bekommen, und die Neugierde lässt die "Autoschlüssel" eh voll provokannt vor meinen Augen herschweben, wie kann man da noch nein sagen ;)

Na das ist ja mal ein Ding! Mit dem Autofahren hatte ich bis vor kurzem auch so meine Probleme...... Und: ja, ich hatte mir auch immer gedacht, das ist viiiiiel zu viel auf was ich da achten muss -das krieg ich mit meiner ulkigen Wahrnehmung nie auf die Reihe!
Vor gut vier Wochen hat es mir dann aber so dermaßen gereicht, das ich mit meinen drei Kindern, alleinerziehend immer auf Bus/Bahn oder Verwandschaft angewiesen bin, das ich das Thema kurzer Hand zu meiner nächsten Hypnosesitzung mitgenommen habe. ;)
Ja und wie so oft in der Hypnose stellte sich alles ganz anders raus als ich dachte. Die ganze Schose mit der Wahrnehmung etc. hat sich als fette Rationalisierung rausgestellt! In Wirklichkeit steckte eine Angst vor Unabhängigkeit dahinter! Ja, da hab ich auch erstmal geschluckt: die Unabhängigkeit wollte ich doch dringendst und zwar sofort und auf der Stelle :) ! Davor sollte ich Angst haben? Nie und nimmer..... War aber so! Nachdem das Thema in der Trance durchgekaut war, hat sich meine Angst vor dem Autofahren verflüchtigt...... So kann´s gehen :D  Nur mal so als Anregung: es lohnt sich mit einem versierten Therapeuten in Hypnose daran zu arbeiten! Dein Unterbewusstsein hilft dir dabei ;)

Liebe Grüße,
Luna
-Phantasie ist wichtiger, als Wissen, denn Wissen ist begrenzt!- Albert Einstein

Offline mipooh

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Re: Kann man mit (Selbst)Hypnose Krankheitsbilder negativ verschleiern
« Antwort #11 am: 01. Aug 2012, 21:52 Uhr »
Zitat
Super, man braucht Selbstvertrauen um sich Selbst zu vertrauen, lol, naja ich werde mal auf Tauchstation gehen und meine Portion Selbstvertrauen suchen Wink *blubb**blubb* Ohhh Schnorchel vergessen habe, ohne Sauerstoff doofe idee *schnorchel anlege* *blubb* *blubb*
Einer meiner Lieblingspunkte... denn ich weiss, wie für mich dieses Selbstvertrauen entsteht. Ich bin einfach mit mir, zB in Selbsthypnose, die ich zeitweise auch Meditation nenne, ganz leer und ohne weitere Absichten als bei mir zu sein. Dabei nehme ich mich wahr, lerne mich besser und besser kennen. Auch Gründe für eine Wertschätzung, die sich dann in ein Vertrauen ausbreitet. Und schwuppsss... da war es dann wieder, diese tiefe, oft kaum beachtete Selbstvertrauen, nur mal wieder ganz klar erlebt, so wie ich manchmal einen alten Freund nach Jahren wieder treffe und wir sind immer noch dieselben...
Ja, sich dies portionsweise immer mal zu gönnen hilft dabei ein tiefes Selbstvertrauen zu entwickeln.
Gewohnheiten brauchen Gewöhnung...

 

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