Aber dafür muss er erstmal seine Angst abrufen und sich einlassen können.
Aber andererseits hat er sich ja eine Hypnosetherapie schließlich selbst ausgesucht.
..offenbar ist ja nicht so richtig regelmäßig Betrieb hier :-)
Insofern glaube ich momentan nicht, dass an der Stelle schon der Fehler lag, denn er hat eingewilligt.
Ich schrieb, der Klient "muss" seine Angst abrufen. [...] Ich meinte damit, wenn der Klient ursachenorientiert und auflösend arbeiten moechte, muss er das.
Ich muss aber auch sagen, dass ich ein Problem damit habe, einfach nur "suggestiv zu zaubern".
Und eine "verstandesmäßige" Einwilligung ist ja schön und gut, aber wenn unbewusste Prozesse da nicht mitspielen, dann wird es eben (noch) nicht klappen, da kann ja auch der Klient nichts dafür.
Das sehe ich nicht so. Er muss sich bei einer Ursachenorientierung notgedrungen "intellektuell" mit dem Thema beschäftigen
Neben der Frage nach dem ersten erinnerten Ereignis könnte man auch ideomotorisch mit Fingerbewegungen fragen
Manchmal nutze ich eine Technik, die ich mir Erickson abgeguckt habe: Man bietet dem Klienten verbal verschiedene Möglichkeiten an und achtet einfach auf dessen Reaktionen
Manchnmal funktioniert auch: Jetzt kommt was komisches. Sagen Sie mal spontan, womit Ihr Problem ganz bestimmt NICHT zusammenhängt! Auch darauf habe ich schon weiterführende Antworten erhalten, offenbar überwindet das NICHT eine Art Sperre, so dass sich das Unbewusste legitimiert sieht, unter dem Schutz dieses "Nicht" einen tatsächlichen Zusammenhang ansprechen zu dürfen...
Oft habe ich Klienten sagen hören "Ich habe drei Jahre Therapie gemacht und weiß jetzt, wo meine Probleme her kommen, aber das nützt mir überhaupt nichts."
(Ich hoffe, dir selbst geht es zumindest dann und wann auch mal so )
Allerdings ist es halt auch mit den "völlig normalen und gesunden Reaktionen" so, dass ihr Preis irgendwann einmal zu hoch wird, sonst wären die Klienten nicht da.