ich überlege, ob du wirklich (hypnotische) Suggestionen oder was ganz anderes meinst...
auch
Gerade diese partielle Autonomie der Bewegung, die unbewußt hervorgebracht wird, macht das eigentliche Wesen der "hypnotischen" Reaktion aus.
Wenn jemand, um Dein letztes Beispiel aufzugreifen, dem Experiment des Cheielehrers mehr glaubt als dem seines Fruendes Paul, dann kann er letztendlich rationale Gründe für seine Meinung angeben, nämlich die, die Du auch dargelegt hast. Er muß sich nicht unbedingt all dieser Gesichtspunkte aktuell bewußt sein, aber er kann sie wenigstens im Prinzip reflektieren.
Bei einer Leviatation wird aber niemand einen "Grund" angeben, der als Handlunsgmotivation verständlich wäre und andere überzeugen könnte, "sich" ebenfalls so zu "verhalten".
ich würde sagen, daß eine Suggestion dann hypnotisch ist, wenn sie geeignet ist, zumindest auch auf unser UB einzuwirken, also eine automatische Antwort hervorzurufen.
alles in unserer Umwelt (nicht nur Mitteilungen oder Suggestionen oder andere spezielle Dinge) kann zu unbewussten, automatischen Reaktionen führen. Das liegt daran, dass allein ein Individuum (und dessen UB) den Reizen eine Bedeutung gibt.
Vielleicht hat seine Meinung ja für dich mehr Gewicht als unsere.
Warum du aber offenbar zusätzlich noch eine kurze und für einen Laien nachvollziehbare Abhandlung über das Phänomen 'Hypnose' und die Alltäglichkeit gegenseitiger menschlicher Beeinflussung folgen lassen willst, bleibt mir bisher verborgen.
Ich fürchte für dich, dass dieser Versuch "ins Gegenteil" umschlagen könnte - wenn ein Klient nämlich zu denken beginnt: "Ich weiß doch, was Hypnose ist!!! Der hat ja gar keine Ahnung!"
denn als Hypnose würde ich nur ein Tun beschreiben, bei dem der Handelnde die Folgen seines tranceinduzierenden Tuns auch als solche kennt und diese auch will oder zumindest akzeptiert