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Autor Thema: Pendel  (Gelesen 25358 mal)

Miraculus

  • Gast
Re: Pendel
« Antwort #15 am: 31. Mai 2007, 11:52 Uhr »
Hallo Katrin,

EDIT: (gekreuzt mit Toms Beitrag)

Zitat
@ Tom und Sunny: Wofür steht die Abkürzung BSFF??

Bin zwar nicht Tom und Sunny, erlaube mir aber dennoch, die Frage zu beantworten:

Es steht für "Be set free fast", was in einer sperrigen wörtlichen Übersetung soviel heißt wie " Sei schnell freigelassen".
Siehe:

http://www.eft-berater.de/BSFF/bsff.html

@ Sunny:

Zitat Miraculus:
Zitat
...aber was ist ein "Triggerwort"?

Hat sich durch Lektüre der verlinkten Seite erledigt...

Zitat Katrin:

Zitat
@ Susanna: Diese Vereinbarung kann man treffen? Wie denn genau, also mit welcher Technik?

Ich versuche eine vorläufige Antwort zu geben, obwohl ich das "eigentlich" nicht kann, aber ich will einen Punkt deutlich machen, den ich für wichtig halte: M.E. kommt es nicht so sehr auf Techniken an.
Du kannst Dein UB bitten, es so zu halten, und Dir vom UB irgendwie bestätigen lassen, daß die Botschaft angekommen und akzeptiert wurde.
Ich glaube nicht, daß man dazu eine besondere Technik braucht, wie es nach meiner Erfahrung eigentlich sowieso oft nicht auf besondere Techniken ankommt...der "Trick", der fast ein Universalschlüssel ist, ist in solchen Fällen einfach der Dialog mit dem UB.

LG Miraculus
« Letzte Änderung: 31. Mai 2007, 12:04 Uhr von Miraculus »

Offline Sunny

  • HypnoSequenz
  • Beiträge: 166
  • Geschlecht: Männlich
Re: Pendel
« Antwort #16 am: 31. Mai 2007, 12:17 Uhr »
@Miraculus

Triggerwort = Codewort das den Behandlungsprozess auslöst.


@Tom
Zitat
"... und immer wenn dein Problem auftaucht, wird dein Unbewußtes dieses automatisch für dich lösen ..." 
Eine solche Vorstellung ist Quatsch. Man kann nur Dinge behandeln, zu denen eine ganz konkrete Emotion vorhanden ist. Arbeitet man in Trance, kann man das von uns verwendete Codewort "Pegasus" als Archetyp nutzen, indem das fliegende Pferd die Widerstände auf einer symbolischen, bildlichen Ebene löst. Das funktioniert erstaunlich gut. Ob die Erfolge dann aber letztlich der Teilearbeit oder BSFF zu verdanken sind, vermag ich nicht zu beurteilen. Macht aber keinen entscheidenden Unterschied, wenn das Problem gelöst / Widerstand überwunden ist

Sunny

Karina292

  • Gast
Re: Pendel
« Antwort #17 am: 31. Mai 2007, 13:02 Uhr »
Sollte man beim "Pendeln" eigentlich ausgeschlafen sein??

Gestern als ich von der Arbeit nach Hause gekommen bin, hab ich es wieder probiert. Aber es wollte überhaupt nichts funktionieren. Es ist immer gleich geschwungen, egal, was ich gefragt hab, egal auf was ich mich konzentriert hab. Hat es denn überhaupt damit zu tun, dass ich doch etwas müde war und das es deshalb nicht recht funktionieren wollte?

Diese ganze Pendelgeschichte interessiert mich jetzt echt stark...

Lg Karina.

Offline Lutz

  • Admin
  • Beiträge: 3.019
  • Geschlecht: Männlich
Re: Pendel
« Antwort #18 am: 31. Mai 2007, 17:41 Uhr »
Hallo ihr,

bei den ideomotorischen Signalen benutzen manche einen Finger für das bedingte Ja (Ja, wenn nämlivch das und das passiert), und ich überlege mir immer mehr, ob ich das künftig mit meinen Klienten, bei denen ich mit dieser Technik arbeite, nicht auch so halten soll. Notwendig ist es natürlich nicht, wenn man geschickt Fragen stellt, aber es könnte vielleicht hilfreich sein.

von einem Finger für ein bedingtes JA habe ich noch nichts gehört und kann da im Moment auch keinen rechten Sinn drin sehen. Dadurch würden die an sich ja gerade durch ihre Deutlichkeit und Ein-Deutigkeit bestechenden Antworten doch eher verwässert.  ??? Kannst du mal ein Beispiel nennen?

Zitat
Ich vermute aber anders als Lutz, daß das UB doch eigentlich die Frage mit der Krankheit verstehen müsste, weil es weiß, was das Bew. damit meint.

Ich hatte nicht geschrieben und gemeint, dass es die Frage "nicht verstehen" könne, sondern dass es damit nichts "anfangen" könne.
Dazu mal ein doofes Beispiel:

Vor einigen Tagen sah ich im Fernsehen Wettkämpfe im Segeln vor Spaniens Küste. Da traten Mannschaften auf sündhaft teuren hochtechnisierten "Riesen-Sportsegelbooten" gegeneinander an - und oben im Mast hing jeweils ein Beobachter, der u.a. nach Wind Ausschau hielt. Spontan hatte ich gedacht: der Typ ist wie das "Bewusstsein": das Boot könnte mit seiner Ausrüstung auch wunderbar ohne ihn navigieren und vorwärts kommen, aber mit ihm gehts doch noch ein bisschen besser - und (nur) deswegen gibts den trotz aller Technik - nämlich zur besseren Orientierung im näheren Umfeld. Und das Boot braucht ihn nicht unbedingt, er aber ist seinerseits natürlich auf das Boot angewiesen.  :)

Und wenn er nun sagt: "10 Strich backbords, da ist mehr Wind", wird die Mannschaft/der Steuermann gerne mit ihm kommunizieren. Wenn er aber auf sein Funkgerät drückt und sagt: "Huuu - das schaukelt hier aber! Und wieso schwimmen Boote eigentlich? Da sind so dunkle Flecken unter der Wasseroberfläche - gibt es eigentlich Lebewsen im Meer?", dann wird man ihn zwar verstehen, aber wohl eher nicht weiter darüber mit ihm kommunizieren, denn sowas passt überhaupt nicht ins eigene Konzept, obwohl die Anmerkungen/Fragen ja an sich nicht "falsch" oder unberechtigt sind.

Das UB "versteht" solche Fragen schon, wird darauf aber nicht in gewünschter Weise reagieren.

Und hinzu kommt m.E. tatsächlich, dass das UB tatsächlich etwas "eigen" ist und zur Wortwörtlichkeit tendiert. Die Frage lautete ja: "Werde ich wieder ganz gesund?" Wie soll man darauf als UB antworten? Man kann ja nur mit JA oder NEIN antworten - was würde denn ein JA bedeuten?

- dass es überhaupt einen gesunden und einen nicht gesunden Zustand gibt - darüber kann man sich ja schon streiten (nicht gesund ist ja nur willkürlich definiert);

- "wieder": war sie schon mal ganz gesund? Oder hatte sie eigentlich immer etwas "Ungesundes" - einen Schnupfen, einen verstauchten Zeh, einen ungesunden Umgang mit zu viel Fernsehen pp., so dass man meinen könnte, sie wäre noch nie ganz gesund gewesen.

- vielleicht ist sie nach unbewussten Kriterien bereits ganz gesund.

Mit einigem Verantwortungsgefühl kann man als UB so eine Frage nur mit NEIN beantworten. Und Gleiches gilt für die von Barbara erwähnte Geschichte mit dem "gleichmäßigen Abnehmen" und auch für Susannas "Erkältung". Und auch ich habe da schon diverse ähnliche Erfahrungen gemacht.

Das hier angesprochene "Verständigungsproblem" zwischen UB und Bewusstsein gibt es m.E. genau so wenig, wie es 'eigentlich' eine Trennung zwischen Bewusstsein und UB überhaupt gibt. Dass es dennoch so aussieht, als gäbe es da Missverständnisse zwischen Instanzen, liegt wohl meist darin, dass wir uns bei einer Fragestellung die tatsächliche umfassende Bedeutung einer möglichen Antwort auf bewusster Ebene nicht recht deutlich machen. Und nur daraus entsteht ein scheinbares Problem, nicht, weil das UB etwas nicht "versteht".

Stellt sich natürlich die Frage: Warum macht das UB denn so einen Zauber? Produziert erst in Richtung des Bewusstseins den Wunsch, eine ideomotorische Befragung des UBs vorzunehmen, lässt das Bewusstsein dann "falsche Fragen" stellen und steckt dann dem Bewusstsein die Zunge raus?  :baeh:

Die Antwort gibt wohl der übergeordnete Zusammenhang: hätte Karina z.B. ein zufriedenstellendes JA als Antwort erhalten, hätte sie sich vielleicht gefreut und dann Fernsehen geguckt und aus die Maus. So aber hat sie sich intensiv weiter mit dem Thema beschäftigt, hat sogar hier im Forum geschrieben usw. usf. Offenbar war genau das die Absicht ihres UBs, das Thema weiter zu intensivieren und ein paar hunderttausend weitere Gehirnzellen da mit ins Boot zu holen.

Zitat
ich will nicht generell ausschließen, daß das UB manchmal genau weiß, was das Bew. meint; aber meist nicht, da ja sonst nie eine Therapie notwendig wäre.

Klingt logisch, aber ich glaube, das hat einen anderen Grund, zu dem auch Sunnys Erfahrung mit dem "nicht gesund werden wollen" passt. Aber dafür mach ich später mal einen anderen Thread auf.
 

@ Karina:

Zitat
Hat es denn überhaupt damit zu tun, dass ich doch etwas müde war und das es deshalb nicht recht funktionieren wollte?

Kann durchaus sein.

Lieben Gruß
Lutz

Karina292

  • Gast
Re: Pendel
« Antwort #19 am: 31. Mai 2007, 17:57 Uhr »
Was soll ich sagen: Lutz lässt keine Fragen offen  :)

Danke, Lutz!!! :merci:

Miraculus

  • Gast
Re: Pendel
« Antwort #20 am: 31. Mai 2007, 19:32 Uhr »
Hallo Lutz,

Zitat
Das UB "versteht" solche Fragen schon, wird darauf aber nicht in gewünschter Weise reagieren.

was Du schreibst macht für mich mehr Sinn, auch wenn es (noch) nicht meiner Erfahrung entspricht.

Zitat
von einem Finger für ein bedingtes JA habe ich noch nichts gehört und kann da im Moment auch keinen rechten Sinn drin sehen. Dadurch würden die an sich ja gerade durch ihre Deutlichkeit und Ein-Deutigkeit bestechenden Antworten doch eher verwässert.   ??? Kannst du mal ein Beispiel nennen?

Ich weiß nicht mehr, wer das vorgeschlagen hat, und ich selbst habe diese Technik noch nicht benutzt, versuche aber mal, ein Bsp. zu konstruieren.
Das "bedingte Ja" soll das unbedingte Ja nicht ersetzen, sondern ergänzen, wird also durch einen neuen Finger repräsentiert.

Nehmen wir an, man kommt bei der Befragung des UBs zu einem Problem, welches einen bestimmten Weg versperrt, den man gehen will. Dann könnte man das UB fragen, ob es dieses Hindernis rasch beseitigen kann. Wenn es dann das unbedingte Ja anzeigt, könnte man diesen Teil abhaken, wenn es das bedingte Ja anzeigt fragen, was Voraussetzung dafür ist.

Deckt sich übrigens mein Eindruck mit Eurer Erfahrung, nämlich daß das UB meistens nicht bereit ist, ohne Weiteres ein Problem zu lösen, wenn der Klient schon länger dessen Lösung versucht, aber daran bisher gescheitert ist?
Würde ja auch Sinn machen, denn wenn es keinen Grund dagegen gäbe, hätte das UB es doch wahrscheinlich auch schon von sich aus gemacht.

LG Miraculus

Offline Susanna

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  • Beiträge: 135
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Re: Pendel
« Antwort #21 am: 31. Mai 2007, 21:36 Uhr »
Hallo Karina,

Zitat
Susanna: Diese Vereinbarung kann man treffen? Wie denn genau, also mit welcher Technik?

so wie du mit deinem UB  ein "Ja" und "Nein" beim Pendeln auf deine Fragen vereinbaren kannst, kannst du ebenfalls mit ihm vereinbaren, dass es deine Fragen über das Pendel nur beantwortet, wenn du sie ganz konkret formuliert hast oder wenn dein UB auch bereit ist, sie zu beantworten. Das kann z. B. so aussehen, dass das Pendel nach einem anfänglichen Hin- und Herschwingen ganz zum Stillstand kommt.

Zitat
Sollte man beim "Pendeln" eigentlich ausgeschlafen sein??

Es ist wichtig, dass man dabei konzentriert ist und sich Zeit lässt. Am Anfang waren meine Ergebnisse auch nicht immer so konkret. Das kommt erst mit der Zeit.

Viele Grüße  :)

Susanna

Offline Lutz

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Re: Pendel
« Antwort #22 am: 01. Jun 2007, 01:23 Uhr »
@ Miraculus:

Ich hätte schon auf rein bewusster Ebene Schwierigkeiten, eine Antwort "bedingt JA" irgendwie einordnen zu können. Sowas wirft doch mehr Fragen auf, als dass es etwas beantworten kann. Was soll ich von der Antwort auf meine Frage halten, ob man ins Kino gehen wolle, "bedingt JA"?

Zitat
Nehmen wir an, man kommt bei der Befragung des UBs zu einem Problem, welches einen bestimmten Weg versperrt, den man gehen will. Dann könnte man das UB fragen, ob es dieses Hindernis rasch beseitigen kann. Wenn es dann das unbedingte Ja anzeigt, könnte man diesen Teil abhaken, wenn es das bedingte Ja anzeigt fragen, was Voraussetzung dafür ist.

Ich denke, dieses Beispiel ist nicht sehr glücklich gewählt - ist aber vielleicht wieder ein gutes Beispiel dafür, wie man nicht fragen sollte.  :)

Das Hauptproblem bei der Frage ist wohl das "rasch". Hier wären ja schon wieder alle Interpretationsmöglichkeiten mit allein sich daraus erklärenden unterschiedlichen Antworten gegeben. Ist ein Zeitraum von 1 Jahr "rasch", wenn jemand ein Problem schon seit Jahren hat? Ist 2 Tage schon nicht mehr rasch, weil die Sitzung ja nur 50 Min. dauert?
Dann ist die Frage danach, ob ein UB etwas "kann", wohl auch oft nicht wirklich hilfreich, entscheidender ist ja eine Antwort auf die Frage, ob es das auch wirklich "tut".

Und wenn man schon die Möglichkeit eines "bedingten JA" mit in eine Antwort übernehmen will, ist das ja auch durch entsprechende Formulierung möglich: "Bist du - ggf. auch erst nach einer für dich günstigen Entwicklung anderer Umstände - grundsätzlich bereit, das Hindernis dann auch zu beseitigen?" o.ä.

Ich würde für eine "bedingte Ja-Antwort" keine Antwortmöglichkeit installieren - auch schon deswegen, weil aus rein logischen Gründen ein "bedingtes JA" mit der 'eigentlich' richtigen Antwort NEIN kollidiert. Bleiben wir bei deinem Beispiel: wenn ein UB ein Hindernis nicht ohne weiteres beseitigen kann, ist die richtige Antwort NEIN - egal, ob es das Hindernis gerne beseitigen würde, wenn sich vorher noch andere Umstände änderten...

Lieben Gruß
Lutz

Miraculus

  • Gast
Re: Pendel
« Antwort #23 am: 01. Jun 2007, 16:42 Uhr »
Hallo Lutz,

mein Beispiel ist eher eine abstrakte Beschreibung...beim konkreten Vorgehen stelle ich auch konkretere Fragen.
Das "bedingte Ja" heißt eigentlich nichts anderes als "Möglichkeit".
Will das UB etwas tun?
Vielleicht "eigentlich" ja, aber uneigentlich nur, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind.
Aber ob man so ein Signal einführt ist sicher Geschmacksfrage.

LG Miraculus

 

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