Was kann man im Fall des Falles tun, wenn jemand während einer Hypnose in Berührung mit einem Trauma kommt und wenn man keine therapeutischen Erfahrungen/Kenntnisse hat?
Entschieden in eine andere Situation führen, betonen, daß es vorbei ist, positive Ressourcen zugänglich machen und eventuell ankern.
Und darüber hinaus, wenn man das Gefühl hat, daß eine gute Stabilität erreicht wurde und nun aber noch akute weitere Hilfe angezeigt wäre?
... aber auch sonst öfter werden Techniken vorgestellt, bei denen der Betroffene sich in einem Fernseher, Theater oder Kino von außen sehen kann, wie er in der tarumatisierenden Situation ist. Dabei werden manchmal mehrere "Fernseher" dazwischengestellt.
Gibt es denn eine absolut "sanfte" Technik?Oder müssen die schlimmen Gefühle immer ein bißchen ins Bewußtsein zurückkommen?Und wenn, wie sehr?
Lutz hatte eine Technik erwähnt, bei der man im Nachhinein die Vergangenheit "Ändert". Wird dabei auch erst die negative Vergangenheit berührt und dann korrigiert?
Ist das irgendwie mit einer Switch-Technik vergleichbar?
"Du weiß, dass du diese Situation jederzeit und sofort beenden kannst! Und nun, da du dich vorübergehend unwohl fühltest, wirst du dich JETZT entscheiden, schnellstmöglich einen neuen, sicheren Ort aufzusuchen!"
... darf ich hier vielleicht eine kleine "kritische" Anmerkung unterbringen...
Ich ganz persönlich würde das eher als besonders autoritär empfinden.
nur mal zu einem Teil Deines Beitrages, der nach meinen Kategorien nicht "lang", sondern "kurz" war
denn ich habe ja nicht Sandys Magen, die ganze Bücher einfach mal so verschlucken kann und dabei auch noch abnimmt.
...ein Trauma wird in Trance berührt und führt plötzlich zu einem Weinkrampf, zu körperlichen Abwehrbewegungen und zu einem Schweißausbruch, so dass es angezeigt ist, diesen Zustand schnell wieder zu ändern. Um Handlungsmöglichkeiten für solche seltenen Fälle wird es hier gehen.
Diese "dissoziative Konfrontation" scheint aber nie ganz sanft zu sein.
Ziel ist ja, allmählich das unangenehme Erleben näherzubringen. ...Insofern handelt es sich eigentlich um eine assoziative Technik.
Auf die mit der "Vergangenheitskorrektur" scheint das nicht ganz so zuzutreffen, da scheint das eigentlich Schmerzliche wirklich ganz ausgeblendet zu werden?Ist das so richtig?
Oder muß immer irgendeine Konfrontation mit dem unangenehmen Erleben stattfinden?
Zitat Lutz:Zitat...ein Trauma wird in Trance berührt und führt plötzlich zu einem Weinkrampf, zu körperlichen Abwehrbewegungen und zu einem Schweißausbruch, so dass es angezeigt ist, diesen Zustand schnell wieder zu ändern. Um Handlungsmöglichkeiten für solche seltenen Fälle wird es hier gehen.Wann spricht man dann eigentlich von einer "Abreaktion"?
der Begriff "dissoziative Konfrontation" stammt ja von dir
Der Begriff stammt aus einem Buch zur Trauma-Akuttheraoie.
Dort wird von "Dissoziativer Konfrontation" bzw. "geführter Dissoziation" gesprochen, wenn es um genannte Technik geht.
Ein paar Gedanken meinerseits dazu.