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Autor Thema: Nochmal HP Psychotherapie  (Gelesen 62817 mal)

Offline RalfGabler

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Re: Nochmal HP Psychotherapie
« Antwort #45 am: 31. Okt 2007, 07:53 Uhr »
Hallo,

Zitat
JEDER DEPP darf heilend tätig werden, wenn er diese Prüfung besteht.

Genau und dann ist er kein DEPP (im klassischen Sinn) mehr. Außerdem muss er ein einwandfreies Führungszeugnis haben. Braucht das eigentlich ein Arzt?

Denn auch jeder DEPP darf Arzt werden! Was soll einen Dachdecker davon abhalten auf dem zweiten Bildungsweg sein Abi zu bauen und auf Medizin zu studieren?

Was mich noch interessieren würde: "Was sind das für "Eignungstests" für einen Ergo?
Noch 'ne Frage: Kennst du die Geschichte von Herrn Dorn?

Ciao Ralf

Offline SvenW1

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Re: Nochmal HP Psychotherapie
« Antwort #46 am: 31. Okt 2007, 19:40 Uhr »
@Barbara und alle....

das ich mich im Ton vergriffen habe ist alleine der Tatsache zuzuschreiben das ihr mit jedem Argument welches ich bringe mit Gegenargumenten antwortet, die im Kontext völlig Wertfrei sind. Ich komme mir vor wie so ein Vollolli...

Es geht hier um den HP..  Und es geht um die Tatsache das ein HP eine Heilerlaubnis hat (unverständlicherweise), und es geht darum das andere , vielleicht besser Qualifizierte keine Heilerlaubnis haben/bekommen..

Und wenn ich dann schreibe, das jeder Mensch ( noch lange bevor ich DEPP als Titel nahm, bitte nachlesen.. ) wenn er will über die HP Prüfung, heilend Tätig werden darf, und dann solche Antworten bekomme wie von Lutz, das ja auch jeder Mensch Berater werden kann wenn er will, dann platze ich!
Ist ein Berater heilend Tätig???? nein, also was für ein Vergleich...

Ich weiß manchmal nicht wie deutlich ich werden muß damit ihr erkennt was gemeint ist? Ich denke nicht das es so schwer zu durchschauen war oder?

Man kann auch vieles Kaputtdiskutieren...

Und von den Fragen eines HP Psych... Barbara, in allen Ehren..... Ich habe 3 Jahre Psychiatrie als Ergotherapeut hinter mir, war Stellvtr. Leitung der ergoth. Abteilung einer großen Psychiatrischen Klinik, mit Akut, geschlossener Station und forensischer Abteilung.. glaubst du wirklich das diese Fragen mir Angst einjagen?? sorry... ne!

Da lese ich mal wieder etwas quer und dann passt das!

Ich kann ja mal ein paar interne Fragen einer ergotherapeutischen Prüfung unterjubeln... wenn du davon keine Ahnung hast wirst auch du diese Fragen NICHT beantworten können.. so einfach ist das...!!

Zudem wird die z.B. die Ergotherapie, wie übrigens schon Standard in aller Welt ausser in Deutschland (mal wieder) , Studienfach werden.
Meine Prüfung dauerte 5 ganze Tage, habe dafür 3 jahre gelernt, mit Vorpraktikas sogar 3 1/2 Jahre..
Wir hatten 5 Hauptbereiche, wobei der größte Bereich alleine (der medizinische) mit über 20 einzelnen Fächern den Löwenteil ausmachte.
Ein riesen BEreich davon war Psychiatrie/Psychologie...

Etliche praktische Prüfungen im Laufe der Ausbildung am Patienten, mit BEfundeung, Therapieplanung, Zielsetzung, etc etc etc..

Da ist der HP eine Lachnummer gegen!



Zum Thema HP Prüfungsfrage...:-)
Freiheitsberaubung ist Strafbar! Hier jedoch nicht, sondern sogar erwüscht!!
Wenn ein Patient mit klaren Suizidgedanken und absichten kommt und diese auch schildert, wird er festgehalten, die Polizei verständigt, und dann ins Krankenhaus überführt!


Sowas wissen sogar Ergos....!

Für alles andere... Entschuldigung!  ;)

P.S.
Und natürlich, da habt ihr Recht... Eine Prüfung zeugt nicht von einem guten Therapeuten oder Arzt!


Offline Tom

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Re: Nochmal HP Psychotherapie
« Antwort #47 am: 31. Okt 2007, 23:30 Uhr »
Hallo Sven,

auch auf die Gefahr hin, daß du dies als Worte verdrehen empfindest - aber jetzt verstehe ich dich mehr so sehr. Vielleicht kannst du mir helfen, indem du schreibst, welches alternative Modell du dir in diesem Bereich wünschen würdest.
 :ratlos:
Zitat
Und es geht um die Tatsache das ein HP eine Heilerlaubnis hat (unverständlicherweise), und es geht darum das andere , vielleicht besser Qualifizierte keine Heilerlaubnis haben/bekommen..
Ich finde trotzdem an dieser Stelle nochmal wichtig zu betonen, daß ein HP (großer oder kleiner) eine eingeschränkte Heilerlaubnis hat und keine unbegrenzte. Wenn der einzige Unterschied zwischen einem HP und einem besser qualifizierten ist, warum macht der besser Qualifizierte nicht einfach diese Prüfung. Er müßte lediglich das Geld und die Lernarbeit investieren (was ja noch einfacher ist, da er ja sowieso besser qualifiziert ist) - und schon ist alles gut, oder?  :ratlos:

Ich weiß ja nicht, ob du der Meinung bist, der Heilpraktiker sollte eifach abgeschafft werden??? Aber welche Alternative siehst du dann? Das einfach jeder heilend tätig werden darf, ähnlich wie Miraculus, kanns ja nicht deine Ansicht sein. Denn dann könnten ja noch mehr unqualifizierte auf den Markt.

Wenn ich mir so anschaue, gerade in Psycholgie- und Hypnoseforen, wieviele sich da über Dinge unterhalten, und über das was die da tun, müßte man sich eigentlich wundern, daß die alle nicht einfach mal den HP gemacht haben. Dann wären die rechtlich doch viel mehr auf der sicheren Seite, bei dem, was die da anscheinend alles so tun. Ich schließe daraus, das die HP Prüfung dann doch eine gewisse Hemmschwelle für einige darstellt, und das müßte doch auch in deinem Sinne sein (wenn ich deine Befürchtungen richtig interpretiere).

Und wenn du ein alternatives Modell der gesetzlichen Reglementierung vorschlägs: wer und mit welcher Ausbildung sollte dann die eingeschränkte Heilerlaubnis erhalten dürfen, neben den Ärzten. Ich sach mal, daß du "nur" aufgrund deiner Ergoausbildung (und sehe bitte in diesem "nur" keine Geringschätzung) auch nicht automatisch eine solche Heilerlaubnis bekommen solltest. Schließlich hast du dich für solche oder ähnliche Leistungen auch noch zusätzlich ausgebildet (z.B. psychologischer Berater o.ä.).

Ich würde mich natürlich für mich schon freuen, wenn ich nur aufgrund meiner Ausbildung nicht die Kohle für die HP Prüfung berappen müßte und mich einer eventuellen Willkür eines Arztes aussetzen müßte (spreche hier nur potentielle Einzelfälle an - aber wer weiß, ob man selbst nicht gerade bei so einem landet).
Ich kann mittlerweile auf 8 Jahre psychiatrischer Arbeit zurückblicken; 2 Jahre in der Beratung von psychisch Kranken, deren Familien und Angehörige; etlichen Selbsterfahrungsstunden (ich komme mittlerweile durch Selbsterfahrung und eigener Therapie auf eine Stundenzahl, die in anerkannten Therapieverfahren nach EU Richtlinie gefordert wird); Mein Studium der Sozialpädagogik, welches ich in der Hälfte aller Fachprüfungen in den Schwerpunkten Psychologie und Psychotherapie gewichten konnte. Ausbildung in NLP und selbstorganisatorischer Hypnose . . . . .

Ich bin trotzdem für das System HP. Nicht so sehr, weil es so dolle ist, sondern weil ich persönlich noch keine wesentlich bessere Alternative weiß. Deshalb: raus damit, mit den guten Vorschlägen. Immer wieder, wenn ich in Foren diese "Forderung" stelle, kommt komischerweise nachher nicht mehr so sehr viel.

Wenn wir uns mal am wissenschaftlichen Mainstream orientieren, und machen wir uns doch nichts vor, dann würden Menschen, die sich mit solchen Methodiken wie NLP, Hypnose, Gestalttherapie, Individualpsychologie, Feldenkrais, Rolfing, Fokussing, und vieles vieles mehr - niemals eine Art von Heilerlaubnis bekommen. Und du kennst dies selbst aus dem Bereich der Psychiatrie: Dort wird doch faktisch zu 90% auf die Pharmakologie gesetzt. Da steckt die große Lobby und das große Geld. Genau da herrscht kein Interesse daran, daß jegliche Art von Psychotherapie erfolgreich sein kann.

Mir persönlich bietet da der Heilpraktiker einen annehmbaren Ausweg(Kompromiss für Menschen wie uns, die so eine Leistung aufgrund von Interesse und Leidenschaft anbieten wollen, und auf Seiten "unserer" Klienten, die die Freiheit haben möchten, ein "Therapieverfahren" ihrer Wahl in Anspruch nehmen zu dürfen, und sich nicht unbedingt "nur" mit Medikamenten abspeisen zu lassen.

Gruß,
Tom.

Sandy

  • Gast
Re: Nochmal HP Psychotherapie
« Antwort #48 am: 01. Nov 2007, 08:30 Uhr »
@Sandy... das lernen und begreifen dazu gehört, wenn ich schreibe "in die Bücher gucken" habe ich als Grundannahme vorrausgestellt  :-\

Natürlich muß gelernt werden. Es geht mir ums Prinzip! Jeder kann, so fern er gewillt ist, einen HP machen. Jeder Dachdecker, Klärwerkangestellter oder Einzelhandleskaufmann... Und durchfallen lassen, mutwillig???? Lasst das keinen hören  ::) :o wer macht denn sowas..

Andererseits, wenn der Müllmann alles erfolgreich absolviert, wer soll ihn den Schein verweigern?


Gruß
Sven

Ich hab nur von hoher Durchfallquote geschrieben. Nicht von mutwilligem Durchfallen lassen. Das war einzig und allein Deine Interpretation ....

Was hast Du gegen den Müllmann? Oder den Mechaniker? Sind sie dumm und doof, nur weil sie im ersten Bildungsweg nicht so weit gekommen sind? Kennst Du ihre Geschichte im Hintergrund? Nein. Also urteile nicht über Berufsgruppen einfach ab. Es gibt unglaublich viel intelligente Menschen auch in einfachen Berufsgruppen. Nur auf dem zweiten Bidlungswege ist alles nicht so einfach, weil es u.a. viel Geld kostet sich auszubilden. So viel Geld, das ersteinmal verdient werden muß mit dem einfach Beruf. Ich finde daran nichts negatives u. dieser Mensch ist es ebenso Wert anerkannt zu werden, wie jemand, der gleich Ergotherapeut oder Arzt geworden ist .... Der Müllmann ist schließlich fleissig. Nach seinem Arbeitstag setzt er sich noch hin u. lernt, geht zur Schule, macht am Ende Prüfungen ... das ist anzuerkennen u. nicht abzuwerten.

Du zeigst hier eine Agressivität, die ich nicht nachvollziehen kann. Denn schließlich ging es um den HP im Allg. und nicht um Dich persönlich.


Barbara

  • Gast
Re: Nochmal HP Psychotherapie
« Antwort #49 am: 01. Nov 2007, 13:35 Uhr »
Hallo Sven,

das ich mich im Ton vergriffen habe ist alleine der Tatsache zuzuschreiben das ihr mit jedem Argument welches ich bringe mit Gegenargumenten antwortet, die im Kontext völlig Wertfrei sind. Ich komme mir vor wie so ein Vollolli...

jetzt schreibst du uns die Schuld zu, dass du dich im Ton vergriffen hast? Is nicht dein Ernst, oder?!  :o

Es geht hier um den HP..  Und es geht um die Tatsache das ein HP eine Heilerlaubnis hat (unverständlicherweise), und es geht darum das andere , vielleicht besser Qualifizierte keine Heilerlaubnis haben/bekommen..

Das, lieber Sven, ist deine Meinung, die du auch weiterhin gerne haben kannst. Ich habe eine andere Meinung. Was hält die anderen, die evtl. eine bessere Qualifikation haben, davon ab den HP zu machen?

Und wenn ich dann schreibe, das jeder Mensch ( noch lange bevor ich DEPP als Titel nahm, bitte nachlesen.. ) wenn er will über die HP Prüfung, heilend Tätig werden darf, und dann solche Antworten bekomme wie von Lutz, das ja auch jeder Mensch Berater werden kann wenn er will, dann platze ich!
Ist ein Berater heilend Tätig???? nein, also was für ein Vergleich...

Und als wir dennoch anderer Meinung waren, kam der "Depp" zum Vorschein...

Tom, Ralf und Sandra haben dazu schon einiges geschrieben. Du beziehst dich ständig auf einen bestimmten Kreis von Menschen. Und vielleicht verstehst du es nicht, aber jeder kann jeden Beruf ergreifen, egal in welchem Beruf er vorher tätig war.

Ich weiß manchmal nicht wie deutlich ich werden muß damit ihr erkennt was gemeint ist? Ich denke nicht das es so schwer zu durchschauen war oder?

Nein, es ist nicht schwer zu durchschauen.
Denn für mich hat es den Anschein, dass du diesem, von dir ständig erwähnten Kreis von Menschen, es nicht zutraust, nach einer dementsprechenden Vorbereitung, den HP zu machen.

Und von den Fragen eines HP Psych... Barbara, in allen Ehren..... Ich habe 3 Jahre Psychiatrie als Ergotherapeut hinter mir, war Stellvtr. Leitung der ergoth. Abteilung einer großen Psychiatrischen Klinik, mit Akut, geschlossener Station und forensischer Abteilung.. glaubst du wirklich das diese Fragen mir Angst einjagen?? sorry... ne!

Hatte ich irgendwo geschrieben, dass dir die Fragen Angst einjagen? Nein! Ich hatte (sinngemäß) geschrieben, dass die Fragen evtl. bei der HP Prüfung beantwortet werden müssen. Damit wollte ich zum Ausdruck bringen, dass man nicht mal eben so im Vorbeigehen die Prüfung besteht.

Da lese ich mal wieder etwas quer und dann passt das!

Na wunderbar! Deinen "Selbstversuch" hast du ja schon angekündigt und zumindest ich bin gespannt, was du uns nach bestandener Prüfung berichten kannst. :)

Ich kann ja mal ein paar interne Fragen einer ergotherapeutischen Prüfung unterjubeln... wenn du davon keine Ahnung hast wirst auch du diese Fragen NICHT beantworten können.. so einfach ist das...!!

Richtig!
Und der Dachdecker kann dir sicherlich auch ein paar Fragen unterjubeln, die du mit Sicherheit nicht beantworten kann, weil du keine Ahnung davon hast.  ;D

Aber vielleicht verstehe ich langsam, worauf du hinaus willst? Kann es sein, dass du für dich als Ergotherapeut beanspruchst, qualifizierter zu sein als andere?

Lieben Gruß
Barbara

Offline Sunny

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Re: Nochmal HP Psychotherapie
« Antwort #50 am: 01. Nov 2007, 14:40 Uhr »
Zitat
Es geht hier um den HP..  Und es geht um die Tatsache das ein HP eine Heilerlaubnis hat (unverständlicherweise), und es geht darum das andere , vielleicht besser Qualifizierte keine Heilerlaubnis haben/bekommen..
(...) Was hält die anderen, die evtl. eine bessere Qualifikation haben, davon ab den HP zu machen?

Dieser Frage würde ich mich gerne anschließen.

Sunny

Miraculus

  • Gast
Re: Nochmal HP Psychotherapie
« Antwort #51 am: 01. Nov 2007, 15:44 Uhr »
Zitat
Es geht hier um den HP..  Und es geht um die Tatsache das ein HP eine Heilerlaubnis hat (unverständlicherweise), und es geht darum das andere , vielleicht besser Qualifizierte keine Heilerlaubnis haben/bekommen..
(...) Was hält die anderen, die evtl. eine bessere Qualifikation haben, davon ab den HP zu machen?

Dieser Frage würde ich mich gerne anschließen.

Sunny

Hallo Sunny,

ich glaube, darum geht es Sven nicht.
Ich vermute, daß er vielmehr das Gefühl hat, daß er durch den Gesetzgeber einer willkürlichen und ungerechten Weise behandelt und gegenüber den Heilpraktikern ohne Grund benachteiligt wird.
Dies bedeutet vermutlich, daß er damit den Wert seiner Ausbildung und Prüfung auch infragegestelt sieht (nicht gut genug, um die gleichen Rechte wie ein Heilpraktiker zu haben).

Das Argument, daß er dann ja erst recht Heilpraktiker werden kann ist so, wie wenn ein Beamter sich gegen den Vorwurf, er habe ungerechte Privilegien mit dem Gegenargument wehrt, die anderen hätten ja auch Beamte werden können.
Das geht an der Sache vorbei.

Wenn die Angaben von Swen so stimmen, was ich nicht nachprüfen kann, könnte ich seien Kritik sehrwohl nachvollziehen, und dann wäre die Gesetzeslage in dieser Hinsicht auch wirklich willkürlich.
 
LG Miraculus

Offline Tom

  • NLP-Master
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Re: Nochmal HP Psychotherapie
« Antwort #52 am: 01. Nov 2007, 17:13 Uhr »
Hallo,

entschuldige Miraculus aber,

Zitat
daß er durch den Gesetzgeber einer willkürlichen und ungerechten Weise behandelt und gegenüber den Heilpraktikern ohne Grund benachteiligt wird.
dies ist überhaupt nicht annähernd das Thema. Er wird nicht ungerecht behandelt. Er hat genauso das Recht die HP Prüfung zu machen. Jeder klinische Psychologe muß eine Form von Prüfung zu diesem Zweck machen. Susanne beispielsweise hat dies auch über den Weg HP gemacht. Und die ist durch ihr Studium offensichtlich "besser" ausgebildet. Jeder Arzt muss nach seinem Studium aprobieren (oder so ähnlich). Das heißt die müssen sich alle irgendwie die Heilerlaubnis holen. Warum sollte Sven dies nicht tun müssen???????????? Und im Bereich Psychotherapie ist er durch die Ergoausbildung nicht besser ausgebildet, als ich mit meiner SozPäd. Im Gegenteil, es wäre ungerecht, der der durch die Ausbildung die Heilerlaubnis pauschal bekommen würde!!!!!!!!!

Zitat
Dies bedeutet vermutlich, daß er damit den Wert seiner Ausbildung und Prüfung auch infragegestelt sieht (nicht gut genug, um die gleichen Rechte wie ein Heilpraktiker zu haben).
Er ist doch für etwas ganz anderes ausgebildet - was das jetzt hier????? Und wenn er den HP macht, hat er auch die gleichen Rechte.

Also, bei mir nur noch "???????????????"

Tom.

Miraculus

  • Gast
Re: Nochmal HP Psychotherapie
« Antwort #53 am: 01. Nov 2007, 18:01 Uhr »
Hallo Tom,

wie ich geschrieben habe: Wenn seine Behauptungen richtig sind.  :)
Jedenfalls sehe ich nicht ein , warum Du oder er oder ein klinischer Psychologe mit einem Bein im Gefängnis stehen soll, wenn er Psychotherapie anbietet, nicht aber der Ophtalmologe, der oft so viel von Psychotherapie versteht wie ein psychologisch etwas gebildeter Laie.

Was Sven denkt, wird aber nur er sagen können; ich habe nur spekuliert.

LG Miraculus

Offline Lutz

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Re: Nochmal HP Psychotherapie
« Antwort #54 am: 01. Nov 2007, 19:41 Uhr »
Hallo ihr,

ich lasse mal einen bestimmten Aspekt dieses Threads bis auf weiteres unkommentiert und beschränke mich also auf rein Inhaltliches:


Jedenfalls sehe ich nicht ein , warum (...) mit einem Bein im Gefängnis stehen soll, wenn er Psychotherapie anbietet, nicht aber der Ophtalmologe, der oft so viel von Psychotherapie versteht wie ein psychologisch etwas gebildeter Laie.

(Nicht nur) in dieser Äußerung von dir tritt für mich offenbar ein Missverständnis zutage, dem ggf. du und manch anderer hier noch unterliegen:

Hat erstmal jemand eine Heilerlaubnis (und sei es "nur" als HP Psych), dann könne der auf Deubel komm raus rumtherapieren, egal, ob er Ahnung von was hat oder nicht, er hat ja mit der Heilerlaubnis eine "Generalabsolution" inkl. zugesicherter Immunität mit der Folge u.a. einer Straffreiheit in der Tasche.

Aber das ist natürlich nicht so. Das Gegenteil ist der Fall. Zwar kann er nun nicht mehr gegen die Strafbestimmung aus dem HPG verstoßen, dafür lauern aber nun und erst recht zahlreiche andere Bestimmungen und potenzielle Rechtsverstöße auf ihn, bei deren Prüfung man einen nun engeren Maßstab anlegen wird.

Es ist wie beim schon zitierten Führerschein. Habe ich den mal erlangt, kann ich nicht mehr bestraft werden wegen Fahrens ohne Führerschein, aber im selben Moment, wenn ich dann mit Führerschein am Straßenverkehr teilnehme, gehts doch mit den Verordnungen und Gesetzen erst richtig los!

Und so werden für einen nun Heilberechtigten ja nicht Strafrecht und Zivilrecht plötzlich wirkungslos, im Gegenteil, diese würden nun im Falle eines Falles richtig zuschlagen! Wenn ich als Nicht-Heilberechtigter Lebenshilfe anbiete und jemand erzählt mir von seinen Symptomen, die (für einen Fachkundigen offensichtlich) auf eine ernste Erkrankung hindeuten, dann wird man mir wohl keinen Vorwurf machen können, wenn ich nicht reagiere.

Tue ich dasselbe als Heilberechtigter, lauern ggf. Unterlassene Hilfeleistung, Körperverletzung und lebenslange zivilrechtliche Forderungen auf mich, um nur ein paar Punkte aus dem ungleich größeren Szenario zu nennen.
Und ein Heilberechtigter soll und wird genau dies wissen und wird sich daher zweimal überlegen, ob er als Ophtodingens (Augenarzt) eine Psycho-Therapie anbietet, obwohl er ggf. keinerlei Ahnung davon hat.

Von daher ist diese inzwischen häufiger hier im Forum zu lesende Behauptung "A darf, obwohl er vielleicht gar keine Ahnung hat, B darf nicht" schlicht und einfach falsch.

Und daher ist es eben auch Bestandteil der HP-Prüfung zu klären, ob sich der Prüfling seiner Grenzen(!) und zusätzlichen(!) Verpflichtungen bewusst wird, die er als HP haben würde.

Mit der Erlangung des HP gewinnt man die rechtliche Möglichkeit, seine Klientel auch unter Patienten zu suchen, verliert aber die Arglosigkeit, die einem Ämter und Gerichte als Laie zubilligen. Aus dieser Perspektive betrachtet, steht man als Heilberechtigter (z.B. HP) dem Knast viel näher, als ein nur 'Laie'.

Wollt' ich mal loswerden.  ;)

Lieben Gruß
Lutz

Miraculus

  • Gast
Re: Nochmal HP Psychotherapie
« Antwort #55 am: 01. Nov 2007, 20:07 Uhr »
Hallo Lutz,

danke für den Kommentar.  :)
Alles schön und gut, und auch durchaus interessant.  :)
Nichtsdestotrotz darf der Ophtalmologe grundsätzlich psychische Erkrankungen behandeln und der klinische Psychologe nicht.
Aber gut, das Thema haben wir ja woanders, und ich will den Thread nicht von seinem Thema entfremden.  :)

LG Miraculus

Barbara

  • Gast
Re: Nochmal HP Psychotherapie
« Antwort #56 am: 01. Nov 2007, 20:34 Uhr »
Aber gut, das Thema haben wir ja woanders, und ich will den Thread nicht von seinem Thema entfremden.  :)

Danke, Miraculus. ;)

Offline SvenW1

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Re: Nochmal HP Psychotherapie
« Antwort #57 am: 01. Nov 2007, 23:08 Uhr »
@Miraculus... Gott sei dank eine Person die versteht was ich meine..

1.)Ganz ketzerisch vorweg, der HP steht für mich persönlich weit unter den Berufen wie Ergo, Physio, Krankenschwester etc etc..

2.)Und ja, es geht mir darum das FACHPERSONAL im Gesundheitswesen keine (wenn auch nur beschränkte) Heilerlaubnis erteilt bekommen bei teils wesentlich besseren Qualifikation dafür!

3.)Und nein, es geht nicht um mein Ego! Das mal zur Vollständigkeit....

Warum nicht selbst den HP machen? Siehe Antwort 1.) und 2.)

Wenn ich Porsche fahre, will ich kein Golf 1 um Arbeiten zu dürfen wie ich es für "angemessen" halte.

Und ja, ich finde der HP, in dieser Form, gehört......( anderer Threat zum anderen Zeitpunkt :-))!

Mein Vorschlag...-> Erteilung einer Heilerlaubnis für eine selbständige Tätigkeit, Fachezogen nur nach nachweislichem Studiengang oder schulischer Ausbildung in einem weltweit anerkannten Beruf des Gesundheitsbereiches!

Dazu bedarf es aber noch mehr... Gesundheitsberufe sollten, wie bei den Ärzten, in Fachpraxen/Fachtherapeuten gegliedert werden.
Sprich: Grundausbildung allgemein für alle gleich über 2 Jahre, anschliessende Fachausbildung (Pädiatrie,Neurologie,Psychiatrie,Psychologie,Orthopädie etc etc).. von ca. 1 Jahr.
Anschliessend mindestens 3-5 Jahre ununterbrochen Praxiserfahrung, zum Teil leitende Tätigkeiten.

Das als Vorraussetzung, um überhaupt zugelassen zu werden, eine Ausbildung zum "ergänzenden" HP im "Fachbereich XY" zu machen!

So stelle ich mir das vor...

Miraculus

  • Gast
Re: Nochmal HP Psychotherapie
« Antwort #58 am: 01. Nov 2007, 23:30 Uhr »
Hallo zusammen,

zu der Qualifikation einzelner Berufsgruppen kann ich nichts sagen.
M.E. kommt es in ertser Linie immer auf den Menschen an. (Und ich bin ja sogar der umstrittenen Meinung, daß die Menschen generell das Recht haben sollten, mit den Füßen abstimmen sollten.)
Dabei könnten dann auch Ergotherapeutenoder Sozialpädagogen von mir aus gerne eine Approbation in ihrem jeweiligen Beriech.
Was Du, Sven vorschlägst ähnelt wohl in dem US-amerikanischen Modell der "healt workers".

LG Miraculus

Offline SvenW1

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Re: Nochmal HP Psychotherapie
« Antwort #59 am: 01. Nov 2007, 23:33 Uhr »
Das Modell kenne ich nicht..??

War meine persönliche Empfindung! Schön wenns ähnliche Konzepte schon gibt..

 

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