Hypnose PDF

[Ivonne]

Hey Ihr`s

Stell Euch mal was rein. Kann man bestimmt nicht nur als Zahnarzt verwenden.
DIE KRAFTTIER-INDUKTION

http://www.dgzh.de/PDF-Dateien/sonstige/Krafttier-Induktion%20-%20Schoderboeck,Behneke.pdf

[Lutz]

Hi Ivonne und alle,

nett zu lesen, interessanter Link! "Sympathisch" ist mir, dass es sich dabei offenbar um einen Text von Zahnärzten für Zahnärzte handelt und dass dieser dennoch ganz "unwissenschaftlich nett, locker und freundlich" (per "du") geschrieben ist.

Letztendlich wird ein grundsätzliches Verfahren beschrieben und wenn ich nun ein paar Kritikpunkte dazu aufführen werde, will ich nur mal aufschreiben, was mir dabei ein wenig aufgestoßen ist - zumal die Autoren ausdrücklich darauf hinweisen, dass bei einem solchen Vorgehen die Wortwahl wichtig sei. Aber dazu wird (und soll) jeder natürlich seine eigene Meinung haben!


Es geht hier ja ausdrücklich um eine "Krafttier - Geschichte". Dennoch heißt es in dem Beispiel nur "lapidar": "Stell dir bitte ein Tier vor!" Von KRAFTtier ist da keine Rede. Ich z.B. würde bei einer solchen Suggestion vielleicht aktuell an einen Hamster denken, den ich unlängst kennen lernen durfte. Bei Kindern, an die sich das Verfahren ja besonders richtet, könnte ich mir vorstellen, dass diese vielleicht an ihr eigenes Tier (so sie denn eins haben) denken - an das geliebte Meerschweinchen vielleicht. Wenn sich das Tier dann später als Mehrschweinchen entpuppen soll, wird das ggf. nicht so einfach...

Der Kommentar dazu lautet: "Wichtig ist ... offen zu formulieren: Stell dir EIN Tier vor - keine Vorgaben!" Also doch Hamster?

In einem später aufgeführten Beispiel wird exemplarisch genannt: "Stell dir jetzt bitte ein Tier vor, aber bitte kein Pferd!" Ich kann mir nicht helfen, aber auf mich wirkt das - wie eine Vorgabe... und ein späterer Kommentar: "Jedes Krafttier, das auftaucht, ist o.k. Es steht euch nicht zu, dieses Krafttier zu interpretieren. Der einzige, der das darf, ist der Patient. (Prinzip der Nichteinmischung)" Vielleicht hätte sich beim Verfassen des Textes jemand einmischen sollen?

Auch ist mir nicht einsichtig, weshalb ich nach dem ersten Durchgang das Tier nun unbedingt als letztes "von unten" visualisieren soll???

Mein größter Kritikpunkt betrifft allerdings einen späteren Kommentar zur Methode:

"Das Unterbewusstsein KU [so wird es dort genannt, Anm. von mir] des Patienten unterscheidet NICHT zwischen Baumstamm und Zahn bzw. zwischen Tier und Patienten!"

Ich glaube, das muss man gar nicht weiter ausführen. Das UB wird wohl das in der Geschichte Erzählte irgendwie auf die tatsächliche Situation "übertragen", dass das UB aber nicht unterscheiden könne zwischen Tier und Patient, halte ich für - nunja - 'missverständlich' ausgedrückt. 

Aber all das sind Kritikpunkte an Details (und am Kommentar), die dem Vorgehen "im Prinzip" sicher keinen Abbruch tun. Und Krafttiere haben sich ja auch schon in anderen, therapeutischen Bereichen als nützlich erwiesen. 

Lieben Gruß
Lutz

[Sandy]

mhm Lutz,

die Sache mit dem Tier ist nicht schlecht. Man sollte dem Patienten vielleicht mitteilen, daß sein Tier magische Kräfte hat. Dann ist ein Hamster ein super Krafttier. Ich durfte in der letzten Woche einiges an Kinderfernsehen mitbekommen, weil meine Tochter krank war u. mit ihrem fiebrigen Körper nix machen wollte ausser viel TV sehen ... OK, daürber könnte man jetzt debattieren ... ich habs ihr erlaubt.  Mein Gedankengang geht aber dahin, daß Kinder heute fast ausschließlich Comics im TV zu sehen bekommen. Sicher, manche Kinder sehen fast gar nicht, andere viel. Darum gehts jetzt nicht. Sie sehen so gut wie nur Tiere, die intelligenz u. Kraft wie Superman haben. ) Sie sind den Menschen ebenbürtig.
Erwachsenen hätte da eher ihre Probleme, weil sie ersteinmal sehr realistisch an so eine Sache rangehen werden. Die meisten. Es sei denn, sie haben gerade eine Woche KIKA hinter sich wie ich. Gerade bei Hamster habe ich son rosa Teil vor mir, was sehr intelligent ist u. seinen Freund/Besitzer aus allen mißlichen Lebenslagen rettet. *g*

Ansonsten finde ich die Induktion gut, u. auch die vielen Randbemerkungen, die das Vorgehen gut verdeutlichen.

[Ivonne]

Habe zufällig diese interessante PDF gefunden.
Erleben und Bericht früher Kindheitserinnerungen in hypnotischer
Altersregression.
In dieser Studie wurde der Frage nachgegangen, ob es Unterschiede im Erleben und Bericht
früher Kindheitserinnerungen in Abhängigkeit davon gibt, ob diese Erinnerungen im
Wachzustand erlebt und im Zuge eines normalen Interviews berichtet wurden oder ob die
Erinnerungen durchlebt und berichtet wurden, während die Probanden durch die Technik der
hypnotischen Altersregression in ein früheres Lebensalter zurückversetzt wurden, in dem die
Ereignisse stattfanden.

http://www.psych.uni-goettingen.de/home/jacobs/hypnose/altersregression.pdf?lang=de